Einordnen, gewichten und fortschreiben: Curated Feeds im Content Marketing

Im Content Marketing müssen Verantwortliche über den Tellerrand hinausschauen können und Themen finden, die zur Marke passen und das eigene Themengebiet unterhaltsam und informativ erweitern. In den allermeisten Fällen nutzen Agenturen und Unternehmen hierfür eigens produzierte Inhalte für die Zielgruppenansprache, aber auch das kuratieren fremder Inhalte kommt immer mehr in Mode. Es zeigt sich, dass mit Curated Content die eigenen Destinations im Netz aufgewertet und sinnvoll ergänzt werden können. Für das Weiterempfehlen von Inhalten gibt es mittlerweile unzählige Plattformen wie Storify oder Paper.li, Scoop.it oder Flipboard, die einem dabei helfen Geschichten zu ordnen und eigene Magazine zu erstellen. Beim Content Curation kommt es also darauf an, Beiträge von anderen aufzugreifen, zu kommentieren und über die eigenen Kanäle zu verbreiten. Etwas anders verhält es sich bei Curated Feeds. Hierbei werden zwar auch Inhalte von anderen kuratiert, aber sie werden in einem Feed zusammengefasst, um ein bestimmtes Ereignis über eine bestimmte Zeit aktuell zu begleiten. Curated Feeds verfolgen daher ein klares Ziel: Sie helfen in Echtzeit Geschichten im Netz mitzuerleben. Viele klassische Medien nutzen diese Curated Feeds, um ihre Zielgruppe über aktuelle Ereignisse umfassend auf dem Laufenden zu halten. Zunehmend finden sich Curated Feeds auch auf allen sozialen Netzwerken. So hat
Instagram kürzlich seinen Curated Feed zu Events vorgestellt und bündelte als erstes Projekt gruselige Halloweenstories für seine Nutzer.

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Smartphone Nutzer fürchten Leck in Bankdaten mehr als Offenlegung eines Seitensprungs

Es gibt Studien, über die es auch einfach mal Spaß macht zu schreiben. So zum Beispiel eine aktuelle
Studie von Avast, die zeigt, wovor der Smartphone Nutzer so richtig Bammel hat, wenn es ums Thema mobile Sicherheit geht. Die Studie wurde in elf Ländern durchgeführt und insgesamt 25.000 Menschen befragt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Smartphone Nutzer mehr Sorgen hat, dass seine finanzielle Situation offengelegt wird, als das ein Foto mit einer Liebschaft ans Licht kommt. Wo dem Agentino das Bekanntwerden der Finanzen oder Liebschaften gleich viel Kopfzerbrechen bereitet, ist dem Amerikaner das Bekanntwerden von irgendwelchen Nacktbildern eher egal. Seine Finanzen sollen dann doch eher im Verborgenen bleiben. Die Hintergründe werden dabei aber leider nicht weiter hinterfragt.

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Study: Executives more active on mobiles than ever before

With their annual study called “Mobile Elite” (2013 and 2014 versions here) CNBC has been focussing in the last two years on how executives use their mobiles for business, and when and how it helps them doing their business more effectively. A survey that is tracking senior business executive’s use of mobile devices across Europe, Asia and the US.

Now, they have come up with their latest update “Mobile Elite 2015” that more or less global executives have become mobile in terms of reaching a mobile device saturation point. Already more than 9 out of 10 business executives access the mobile web to get the latest business content and news updates via their tablets or smartphones (of which they have in average 6 (!) devices at home). Compared to last year, the access to “news feeds” has shown the highest growth for smartphones (45% to 60%). Their main time of reading the news is in the morning of weekdays (87%), predominantly with interest in financial news and stock prices (71%). Six in ten business leaders say they access the news via mobiles in the morning.

However, when we think that the weekend is a “news off time” for business execs, we might prove wrong. More than over six in ten business decision makers check their news and business content over the weekend. It is their time to deep-dive into content as time allows them to. Like last year’s results it becomes clear that as of the mobile options most of the top management does not differentiate between weekday and weekend any longer. Mobiles keeps them in the business all days. Furthermore, the second screen phenomenon can also be seen at business executives. TV might still be their main source of content delivery in the morning (51%), but three out of four (75%) watch TV at the same time as using their mobile device (6% more than in 2014), or maybe on their mobile devices.

“With mobile saturation at an all-time high, we’re now seeing business executives shifting their attentions towards a more connected lifestyle. With a slowdown in hardware innovation in 2015, the survey suggests that global executives are unlocking the potential of their technology to be more connected, more of the time. We could be witnessing the start of the next mobile renaissance.”
Mike Jeanes, Director of Research, EMEA, CNBC

Spot On!
Even more interesting to see is that the Internet-of-Things (IoT) has found their way into the business executives homes. Just about four in ten business leaders operate apps at home via their mobiles. This means that top decision makers become “early drivers” of technology by the use of mobile devices and wearables. More than every second respondent (54%) claimed to like the idea of hands free technology. This means they do not want to end their mobile journey with smart homes and smart security systems. Still, when it comes to cyber security business leaders are now “extremely concerned”. More than three out of four (82%) value mobile data privacy and security a “concern”, while admitting (41%) it is the most important technological influencer for 2016, followed by cloud technology (35%) and mobile e-commerce (34%).

The study shows that the C-Suite might be fully mobile but also understands and respects the responsibilities it needs to create a sustainable future.

Would you agree?

CNBC Mobile Elite Infographic 2015

Studie: Wie Social Networks Kaufanreize bei deutschen Konsumenten schaffen

Beeinflussen soziale Netzwerke nun die Kaufentscheidung der Deutschen, ja oder nein?

Eine aktuelle
Studie von
DigitasLBi in Zusammenarbeit mit IFOP mit dem Titel “Connected Commerce 2015” hat 1.000 deutsche Konsumenten hierzu befragt. Das Ergebnis zeigt, dass jede zweite Kaufentscheidung durch Inhalte in sozialen Netzwerken beeinflusst wird. Entscheidend sind dabei vor allem die beiden Plattformen Facebook und Youtube. Interessanterweise sind es aber nicht nur die organischen sondern auch die bezahlten Social Media Maßnahmen, die vor allem bei 18 bis 34-Jährigen (70%) die Kaufentscheidung ihre Wirkung zeigen.

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Inhalte auf der Überholspur


Tintenfass und Schrift
Das Produzieren von Inhalten, die abseits der üblichen News den Nerv der Leserschaft treffen und die das Zeug dazu haben, sich viral zu verbreiten, steht in Zeiten von Big Data im Mittelpunkt vieler Contentproduzenten. Mit Hilfe von Daten können Content Marketing-Verantwortliche und Journalisten innerhalb kurzer Zeit herausfinden, welche Artikel oder Beiträge am meisten gelesen, geteilt und gelikt werden und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Leser ähnliche Artikel genauso gut finden. Wir Schreiber haben es auf der Suche nach News und nach den „Best-offs“ im Netz so einfach wie noch nie. Wir nutzen hierfür Signale aus den tiefen Welten der sozialen Netzwerke via Social Media Monitoring, wir orientieren uns an den „Trendig Topics“ oder verlassen uns auf die Analysetools unserer diversen sozialen Plattformen. Und dann gibt es noch
Spike. Ein Dienst aus UK, der auf den
Medientagen in München von Liam Corcoran vorgestellt wurde. Im Gespräch mit Richard Gutjahr erkläre Liam, warum Spike so einfach ist, fast schon etwas simpel, denn die Suchanfragen sind vorkonfektioniert und lassen sich mit einfachen Schlagwörtern verfeinern. Hinter der Plattform Spike steckt das Unternehmen
NewsWhip, das hierfür in Echtzeit bis zu zwei Millionen verschiedene Geschichten und 150 Millionen soziale Interaktionen wie Likes oder Shares analysiert. Die analysierten Daten werden dem Nutzer in Form eines browserbasierten Dashboards mit dem Namen Spike präsentiert, das 79 Prozent des gesamten “Buzz” vorhersagt. Und daher verwundert es nicht, dass die Gründer von NewsWhip mit diesem Dienst die Art wie wir Content erstellen neu erfinden wollen „Supercharge your ability to understand what’s going viral, before it happens.“

In einem Interview mit VentureBeat im Juli 2015 sagte der Gründer Paul Quigley:

“We want to map the full genome of social distribution,” said Quigley. “That means going deeper in terms of categorizing content, understanding the relationship between stories, and tracking who is writing and sharing what. It also means going wider, to make sure we’re capturing everything — all the world’s content in every language every day.”

Informiert sein, was in den sozialen Netzwerken passiert und über was gesprochen wird, ist zu einer Mammutaufgabe in Medienhäusern und Marketingabteilungen geworden. Daher entstehen weltweit neue Stellen für Journalisten und Datenfreaks, die sich mit den Informationen beschäftigen und in umsetzbare Maßnahmen verwandeln. Im Beispiel von US Today stellte Liam Corcoran folgendes Ergebnis vor: Seit der Nutzung von Spike konnte die Redaktion die Unique Users um 18 Prozent steigern. Das ist ein bemerkenswerter Wert, bedenkt man doch in welcher Situation sich viele klassische Publisher derzeit befinden. Aber neben US Today nutzen natürlich auch die reinen digitalen Publisher die Plattform. So stehen PlayBuzz, die Huffington Post oder BuzzFeed auf der Kundenliste des jungen Start-ups, bei denen neben dem Erstellen von eigenen Inhalten auch das Kuratieren von Postings zur alltäglichen Arbeit gehört.

Das „Reinhören“ und gezielte „Herausgreifen“ von Storys aus den sozialen Netzwerken verhilft also allen Publishern ihre Leser besser zu verstehen und ihnen Inhalte anzubieten, die das Geschehnis abseits der Nachrichtendienste abbildet. Liam Corcoran hielt in seinen ,Takeaways‘ fest, dass Publisher mit einem starken Verständnis für ihre Leserschaft, zu den Gewinnern im Online-Bereich zählen werden. Und diese Meinung teile ich auch. Immer mehr Publisher machen sich auf den Weg, moderne Analyse-Tools zu nutzen, sei es Spike, Social Media Monitoring Plattformen, mit denen auch die eigenen Kanäle beobachtet und analysiert werden können, oder einfache Analyse-Funktionen, die von den sozialen Netzwerken zur Verfügung gestellt werden. Das heutige Publizieren von Inhalten kann durch die Verwendung dieser Dienste höchst spannend und abwechslungsreich für die schreibende Zunft sein. Natürlich sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, auf jeden hoch gerankten Artikel zu verweisen oder diese zu adaptieren, denn sonst wird es nur wieder ein Einheitsbrei von Nachrichten. Die schönsten Geschichten liegen oftmals nicht unter den Top10, sondern verstecken sich und wollen durch individuelle Einstellungen gefunden werden. Bei Spike kann man durch die Nutzung von Schlagwörtern und lokalen Einstellungen in den tieferen Ebenen des Analyse-Tools auf die Suche gehen. Und das gefällt mir besonders gut, denn durch die vielen Einstellungsmöglich können Geschichten entdeckt werden, die in ganz bestimmten Kreisen hip sind, aber ansonsten nie ans Licht der breiten Öffentlichkeit gelangen  würden. Also ein Buzz abseits des Mainstreams und doch Inhalte, die sich durch die Kraft der sozialen Netzwerke auf der Überholspur befinden.

 

Study: Social Media making millennials less social

Sorry millennials! Us, the Baby Boomers, we have suspected this for quite a while. While you might be reading this post on your smartphone, you are probably somewhere in a park, in a bar or a coffee shop, chatting up some of your fellows. Ever considered to stop reading this during the conversation, or better before you started talking?

In a recent study by Flashgap (which findings come close to a study from 2014), it becomes clear how obsessed millennilas are with social media and how much it is affecting their social lives. The study states that 87% of millennials admitted that they are distracted by their smartphones when they are going out.

Now, this might be some predjudice from males but females seem to be slightly more addicted. 76% of females replied they do check social media platforms 10 and more times when they are out of home. Their male counterparts are less active with just 54% answering accordingly.

Flashgap Study 2015 Unsocial Millennials

Now, the question is why the millennials are so engaged in their social media lives? The answer ist hat more than half of all millennials (54%) fear to miss out on the latest news, when they are not checking social networks regularly.

The funny thing is that many millennials (74%) do post when drunk, but in the end regret it afterwards. Whether it is the drunk selfies, any kind of revelations of love to exes friends or any other sort of revealing messages that go along streams and messages. 71% of millennials regretted posting a picture on a social network after more than 3 drinks.

Spot On!
So, why is Flashgap promoting this study? They have got a new app that might become the answer to saving millennials from social media nightmares. Flashgap is a time-delayed photo-sharing app. With over 150,000 users, Flashgap could really become a solution. And guess what?! The app was inspired by the bachelor party film, ‘The Hangover’. Surprised?

Studie: Käufer “vernetzter Autos” würden für Internet-Zugang Auto-Neukauf zurückstellen

Eine aktuelle globale Studie des AT&T Drive Studios und Ericsson macht in ihrem zweiten Jahr die Wichtigkeit von Connected Car Optionen und Dienstleistungen deutlich. Fast 80% der weltweiten Autokäufer überlegen, für ein vernetztes Auto den Neukauf eines Autos hinten anzustellen.

Als “vernetztes Auto” bezeichnet die Studie dabei, ein Auto mit Internetzugang. Die Verbindungsoption mit dem Internet würde das Auto zu einem Hotspot machen, der mit anderen Autos eine drahtlose Verbindung teilen könnte.

Zudem ließen sich mit einem internet-aktiven Dashboard aus diesem verschiedene Apps ohne Handyzugang ansteuern, wie z.B. Musikstreams, Internet-Radio oder Navigations-Dienstleistungen oder auch ortsbasierte Services mit Echtzeit-Verkehrsmeldungen oder aber auch Zugriffen auf die neusten Restaurant-Tipps.


ATT_ConnectedCar_1_2015

Für jeden Dritten (fast 75%) der weltweiten Teilnehmer erscheinen Connected Car Dienstleistungen als ein wichtiges Argument beim nächsten Autokauf. Allerdings hat man den Kunden dazu den Terminus vorher erklären müssen. Dennoch verstehen in den USA bereits 62% der Befragungsteilnehmer den Terminus “Connected Car” bereits. Interessanterweise würden die US Teilnehmer die drahtlose Verbindung der Wägen am liebsten über einen (mit anderen Geräten) gemeinschaftlichen Datenabruf abrechnen.

“Zum zweiten Mal in Folge werden wir Zeuge des wachsenden Trends, bei dem Konsumenten aus verschiedenen Ländern mit wachsendem Interesse den Terminus Connected Car wahrnehmen, aber größere Wichtigkeit Connected Car Dienstleistungen und Optionen beimessen.”
Orvar Hurtig, Vizepräsident, Ericsson Global Services und Head of Industry and Society, Ericsson

Hurtig sieht zudem, dass mittels drahtlosem neben Internet Sicherheits- und Infotainment Eigenschaften, Auto-Hersteller auch einfacher Software Updates und herunterladbare Motor-Konfigurationen durchführen können.

Die Ergebnisse beziehen sich auf 7.500 befragte Auto-Neukäufer aus Deutschland, USA, Brasilien und China, die beabsichtigen in den nächsten drei Jahren ein Auto zu erwerben.

Was für die Autobauer eine Chance, kann natürlich aber auch für den Nutzer eine neue Fahrerfahrung sein aber auch ein Sicherheits-Risiken implizieren, die sich beim Thema Internet der Dinge
nie ausschließen lassen.

Laut einer anderen Studie der
Information Systems Audit and Control Association (ISACA) ist interessanterweise die Mehrheit (64%) der amerikanischen Konsumenten zuversichtlich, sie können die Sicherheit der vernetzten Geräte kontrollieren. Das sehen allerdings Profis von Cyber-Sicherheit (20%) anders. Von ihnen sind 77% der Meinung, die Hersteller würden nicht genug Sicherheit in die vernetzten Geräte implementieren.

In dieser Studie sind es allerdings nur noch 11% der Teilnehmer, die sich für ein Connected Car mit Internet-Verbindung, GPS System und elektronischer Maut-Zahlung interessieren.

Nun interessiert uns Eure Meinung. Wie wichtig sind Euch Autos, die zu Hotspots werden? Würdet ihr auch den Neukauf zurückstellen für ein vernetztes Auto?

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem
HP Business Value Exchange Blog.

Die Erfolgsstrategien der Superheroes aus dem Digital Publishing 

Auf dem Pre-Event der
Frankfurter Buchmesse, der internationalen Konferenz
„The Market – Global Publishing Summit“, standen in diesem Jahr die Erfolgsstrategien internationaler Publisher im Fokus. Führende Publisher und Marktbeobachter aus Deutschland, USA, Süd-Korea, China, Indonesien, Mexiko und der Türkei trafen sich im Business Club, um voneinander zu lernen, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Nach Angaben der Veranstalter waren 69 Publishing- und Buch-Experten aus sieben Ländern und über 300 Teilnehmer aus 20 Ländern in Frankfurt.

Die neuesten Entwicklungen und Strategien für das digitale Publizieren von Inhalten, die auf die veränderte Mediennutzung und besonders auf Millenials zugeschnitten sind, standen im Vordergrund der Gespräche und Vorträge.

Einige Erkenntnisse teile ich heute auf Digitalstrategie, da sie eine Orientierung in einem immer stärker fragmentieren Markt ermöglichen.

#1: Go global

Das digitale Publizieren von Inhalten schreitet in allen Regionen mit einer Geschwindigkeit voran, bei denen die Publisher zu den Gewinnern gehören, die neben ihrer Landessprache auch in englischer Sprache publizieren. Es zeigt sich, dass englischsprachige Publisher weltweit mit ihren Lesern in allen digitalen Kanälen kommunizieren und diese Verbindung derzeit stark ausbauen und Leser auf der ganzen Welt an sich binden.

#2: Mobile first

Auch bei Büchern und allen anderen Publikationen gilt: Denkt ‘mobile first’. Das Lesen von Büchern auf mobilen Endgeräten nimmt zu und für Millenials ist es das normalste auf der Welt, auf Smartphones auch längere Texte zu lesen. Zudem bieten mobile Modelle auch den schnellen Zugang zu sozialen Netzwerken. Die Community wird immer mächtiger und für die Vermarktung von Büchern immer wichtiger.
Bookmate, ein Subscription based e-book Service, spricht sogar von ‘Super engaged Usern”, die für die Verbreitung von Büchern extrem wichtig sind.

#3: Audio Content

Wem das Lesen von längeren Texten auf mobilen Devices zu anstrengend ist, der nutzt Audio Content und hört sich seine Bücher ‘on the go’ an. Audio Book Content wuchs im letzten Jahr um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

#4: Education goes digital

In vielen Märkten gehört es zum guten Ton, Schulen mit digitalen Lehrmitteln auszustatten. Alleine in Süd-Korea investierte die Regierung innerhalb von vier Jahren  2,3 Milliarden US-Dollar für digitale Schulbücher. Ein papierloses Klassenzimmer ist das Ziel, dass die Regierung im Jahr 2011 vorgab und neben viel Geld auch strenge Richtlinien für Publisher veröffentlichte. Der Trigger für die digitale Weiterbildung war das Tablet.

#5: EMS-Commerce

Ob im E-commerce, M-commerce oder S-Commerce, ebooks können überall verkauft werden und sie sollten zukünftig über alle Kanäle angeboten werden. Eine Social Commerce Strategie für ebooks gehört für internationale Publisher zukünftig zum guten Ton.

Haidar Bagir, President Director der Verlagsgruppe
Mizan aus Indonesien, sagt eine schnelle Entwicklung des heimischen e-commerce-Marktes voraus:
“63 million Indonesians are active on social media, and 45 per cent of the population uses mobile devices to read and study.”

#6: Readers become Creators

Dies bedeutet nicht, dass die Leserschaft Inhalte selbst produziert, sondern aufgrund ihres Leseverhaltens im digitalen Space viele Daten hinterlässt, die für Publisher wertvolle Hinweise geben, um zum einen die Performance zu verbessern und zum anderen wichtige Trends zu ermitteln.

#7: Subscription Modells

Millenials sind es gewohnt, Inhalte über eine Subskription Fee zu erhalten. Das beste Beispiel sind Abo-Modelle für Musik wie iTunes oder Spotify oder Video Demand Services wie Netflix oder Hulu. Subskription Fees für Bücher werden in den kommenden Jahren ebenfalls den Durchbruch schaffen. Auch wenn kürzlich Oyster seinen Dienst eingestellt hat, so bedeutet dies nicht, dass Subscription-Modelle für Bücher nicht funktionieren.
Bookmate veweist aber zurecht auf die Problematik, dass eine einheitliche Subscription Fee für alle Arten von Bücher nicht funktionieren kann. Man muss unterscheiden, ob es sich um ein Billig-Produkt oder um hochwertigen Content handelt.

#8: Offline&Online

Digitale und traditionelle Formate verschmelzen immer stärker miteinander und sie eröffnen auf vielfältige Weise neue Möglichkeiten, wie Content in Zukunft konsumiert werden kann. In entwickelten Märkten ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, Print und Digitales gleichzeitig anzubieten. In Emerging Markets wie in China und Korea, haben digitale Publikationen die Nase vorn, sie fördern aber gleichzeitig den Verkauf von Print-Produkten. Besonders Publikationen für Kinder gehören zu den klaren Gewinnern.

Ryan Kim, CEO von Y Factory Inc. sagt: “Of the roughly 43.000 new titles published each year, literary fiction is the leading genre, followed by children’s books; in terms of the total print run of new releases, children’s literature actually holds first place, with 28.7 per cent. Among books translated into Korean, children’s books have a market share of some 24 per cent.”

#9: 1 Click and buy

Der User auf dem Smartphone möchte schnell und ohne Umwege den gewünschten Content auf seinem Smartphone sehen. Daher braucht es auch im Buchmarkt eine One-Stop-Buy-Denke. Amazon macht es ja bekanntlich sehr gut, aber auch auf der eigenen Verlagsseite ist ein 1 Click Buy-Button die erste Wahl, um den Kunden schnell mit seinem Lieblingsbuch versorgen zu können.

#10: New Channels

Neue digitale Kanäle sind vor allem für Backlists interessant, die durch die größere Verbreitung neue Zielgruppen erreichen können. Wobei es eine Außnahme gibt: Apps, die lediglich ein Buch repräsentieren, werden verschwinden, dafür werden App-Plattformen, die einen kompakten Einstieg in das Lesevergnügen ermöglichen, zu den Gewinnern zählen.

Kundenservice der etwas anderen Art: Fall 5 Lufthansa

Wer viel mit einer Premium-Airline fliegt, erwartet einen guten Service. Dafür ist der Kunde aber auch bereit, ein höheres Entgelt pro Flug zu bezahlen. Man will eben nicht denken müssen und keine umständlichen
Dienstleistungen der Billig-Airlines in Anspruch nehmen. Bei der Lufthansa scheint sich das Premium-Zeitalter jedoch dem Ende zu nähern.

Samstag morgen. 6 Uhr. Der neue Tarif „Economy Light“ trifft hart meine Müdigkeit. Die Dame beim Check-In schaut mich mitleidig an.

„Ihr Koffer muss leider einen Extraservice von 30 Uhr für den Flug buchen!“
„Wie bitte?“ entfährt es mir.
„Sie haben ein „Economy Light“ Ticket gebucht. Neue Regelung. Da muss der Koffer extra gebucht werden, wenn es kein Handgepäck unter 8 Kilo ist.“ erklärt sie.
„Auch für Lufthansa Frequent Traveler?“
„Ja, da gibt es leider keinen Unterschied!“
„Aber Übergepäck nehmt ihr sonst auf Langstrecken mit?“
„Ja!“
„Aha.“

Sprachlosigkeit. Unverständnis. Bedauern. Billig-Airline. Wechselgedanken.

Ein
Blogpost aus 2013 kommt in mein Gedächtnis zurück. Damals habe ich die Frage aufgeworfen, ob die Lufthansa den Frequent Traveler (FTL) Status abschaffen will.

Meine erste Reaktion am Gate ist, mal schnell in sozialen Medien zu recherchieren, ob ich der Einzige bin, den die neue Ticket-Regelung trifft. Twitter zeigt mir schnell, dass die neue Regelung der Tickets, auf wenig Verständnis stößt. Alle anderen Netzwerke schau ich mir danach gar nicht erst mehr an.

Dem Kunden 30 EUR abzunehmen, ohne vorher bei der Buchung in der App darauf hinzuweisen, ist wie auf einem Basar, auf dem Kunden übers Ohr gehauen werden. Janice Grantshaw bringt es auf den Punkt…


Janice Grantshaw

Business-Räuberei? Bemängeln würde ich viel mehr die (gewollt?) schwache Einbindung in den Buchungsvorgang. Im mobilen Buchungsprozess via App gibt es nämlich leider keine Vorwarnung zur Koffer-Regelung. Grade wenn die neu ist, warne ich den Kunden ausdrücklich. Schon allein um ihn aus strategischen Gesichtspunkten zum Kauf eines höher-preisigen Tickets zu bewegen. Und, wenn man es nachbuchen will, ist man wie Yvonne König komplett verloren.


Yvonne König

Lufthansa fliegt also zukünftig auf den Spuren der Billig-Airlines. Leider aber ohne die notwendige Transparenz im Buchungsprozess. Beim Thema Digitalisierung und Customer Experience bewegt man sich dort auf Spuren des Internet 1.0. Vor allem, wenn man dann in
Vergleichsportalen mit vergünstigten Preisen erscheint, aber nachher dem Kunden am Schalter nochmal in die Tasche greift.

Zukünftig überlegt sich der Kunde wohl genau, ob die im Vergleich mit dem Mitbewerb bedeutend höheren Mehrkosten der Tickets es Wert sind, alle zwei Jahre erneut auf den Frequent Traveler Status hinzuarbeiten. Ganz zu schweigen von Menschen mit HON/Senator Status, die die neue Gepäck-Regelung ebenfalls betrifft, wie Georg Konjovic bemerkt.


Georg Konjovic

Vielleicht kehrt man der Lounge zukünftig einfach den Rücken, nimmt den schnellen Kaffee im Vorübergehen doch bei Dallmayr & Co. und bucht bei einer Billig-Airline den Koffer gleich extra dazu. Das ist günstiger, transparent und im Sinne eines treuen Lufthansa-Kunden, der über die Lufthansa-App seit Jahren bucht.

Liebe Lufthansa!
Selbst Hotels sind inzwischen so clever, die WLAN Kosten direkt in die Hotelgebühren einzurechnen. Also bitte, kommt zu alter Vernunft und ordentlichem Service zurück. Oder gefällt Euch der Name „Ryanhansa“? Auch ok. Aber dann investiert in ein Rebranding…

Five components of digital marketing operations (Infographic)

According to some infographic from McKinsey&Company successful digital marketing can boost their marketing effectiveness by 15-25% if they use the following five components of marketing operations. So, if your company wants to beat the competition, you better follow the advice to implement these five important components.

Here is just some remarks from our consulting business to why those topics might be of relevance to your digital strategy…

1. Customer Insights
Many companies still have not yet implemented a real web analytics or a social media monitoring tool in order to understand the inner and outer impact of consumer demands and reactions.

2. Customer Experience
Market research and product marketing often pretends to know what needs to be build, produced or offered. However, reality shows that often consumer expectations and company opportunities lack the match. Often companies lack the alignment with sales and marketing.

3. KPIs and Measurement
Understanding what makes consumers, companies and decision makers purchase a product or service is aiming for predictive analysis and forecasting when focusing on ROI. Still, KPIs need to be realistic and often lacks the knowledge of what technology is capable of.

4. Marketing Technology Infrastructure
The real bottleneck of digital marketing these days. As of the big marketing technology landscape and a grown intern technology infrastructure, technology decisions are very often a shot in the dark.

5. Process & Governance
Generating real benefit from technology is depending on the right people who get the appropriate training und understanding for the tools’ capabilities. And as people are often not used to those modern tools and how to use them, they want a (brand) governance (and compliance frameworks) which keeps them in their seats.

McKinsey-DMO-Infographic