Smartphone Nutzer fürchten Leck in Bankdaten mehr als Offenlegung eines Seitensprungs
Es gibt Studien, über die es auch einfach mal Spaß macht zu schreiben. So zum Beispiel eine aktuelle
Studie von Avast, die zeigt, wovor der Smartphone Nutzer so richtig Bammel hat, wenn es ums Thema mobile Sicherheit geht. Die Studie wurde in elf Ländern durchgeführt und insgesamt 25.000 Menschen befragt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Smartphone Nutzer mehr Sorgen hat, dass seine finanzielle Situation offengelegt wird, als das ein Foto mit einer Liebschaft ans Licht kommt. Wo dem Agentino das Bekanntwerden der Finanzen oder Liebschaften gleich viel Kopfzerbrechen bereitet, ist dem Amerikaner das Bekanntwerden von irgendwelchen Nacktbildern eher egal. Seine Finanzen sollen dann doch eher im Verborgenen bleiben. Die Hintergründe werden dabei aber leider nicht weiter hinterfragt.
Was die Studie aber auch zeigt, ist, dass die Amerikaner, Inder, Franzosen und Tschechen sich am meisten um ihren Verlauf in der Browsing-Historie sorgen. Die Brasilianer, Inder und Amerikaner befürchten sogar eine Scheidung, die eine Offenlegung des persönlichen Internetverlaufs nach sich ziehen würde.
Zudem macht die Studie klar, dass Spanier, Tschechen und Franzosen die höchste Anzahl an gewagten Informationen in Form von Fotos und Videos auf ihren Smartphones haben. Dagegen stehen die Deutschen, Argentinas und Britten, die eher die privatesten Infos in Form von Text-Messages dort vereinen.
Interessanterweise würden sich die Ängste mit einem starken Passwort oder mit biometrischen Zugangsdaten wie Fingerabdruck leicht eliminieren lassen. Es zeigt sich aber auch, dass nur wenige Menschen auch nur ihren Eingangsbildschirm sperren. Ob das dann daran liegt, dass man mehr Interesse für den Inhalt des Smartphones mit einem geschlossenen oder einem offenen Smartphone generiert, sei da mal dahin gestellt.
Nicht überraschend ist Deutschland -neben Spanien und Frankreich- eines der Länder, in denen die Smartphone-Nutzer sehr sicherheitsbewusst sind. Am liebsten sperrt der Deutsche seine Bankdaten, wenn er nur eine Option hätte, seine Daten mittels einer App Passwort zu schützen. Danach kämen dann WhatsApp, Email und Fotos. Facebook hingegen scheint kein Ort zu sein, indem der Deutsche heikle Daten beherbergt.
Wenn wir Euch jetzt fragen würden, wie Ihr das haltet, wäre das sicherlich nicht zielführend. Aber vielleicht denkt ihr ja doch noch mal darüber nach, ob und wie ihr selbst die Daten auf eurem Smartphone sichert…