Studie: Deutsche Marketer sehen digitalem Wandel optimistisch entgegen

Entgegen der landläufigen Meinung, die deutschen Marketingverantwortlichen sein für den digitalen Wandel nicht gewappnet, zeigt eine aktuelle Studie von Adobe, dass dem offensichtlich nicht so ist. Die deutschen Marketingleiter sehen sich sogar im Vergleich mit ihren französischen und britischen Kollegen inzwischen als Treiber der digitalen Transformation.

Die ”
Adobe Digital Roadblock Report 2015” Studie stellte dabei 1.300 Marketingentscheider in Deutschland, Frankreich und Großbritannien die Frage, wie sie dem digitalen Wandel gegenüberstehen sowie welche Rolle ihnen selbst dabei zukommt.

Sicherlich nicht verwunderlich ist die vorwiegende Erkenntnis der Marketers (58%), das Marketing habe sich im vergangenen Jahr stärker verändert als in den gesamten fünf Jahren zuvor. Auch gehen sie davon aus, dass diese schnelle Entwicklung sich noch weiter beschleunigen werde. Dennoch wird dies als Chance (87%) und nicht als Gefahr oder Bedrohung erkannt.


Adobe 2015 Pace of Change

So sehen die Befragten gerade im Bereich der Wearables sehr großes Potential und man rechnet mit neuen Optionen dank revolutionärer Technologien für die Kundenansprache aber auch die Analyse der Marketingtaktiken (58%). Einzige Schwierigkeit über alle Länder hinweg scheinen Ressourcen und fehlende Budgets zu sein.


Adobe 2015 IoT

Das Ergebnis der Studie ist aus deutscher Perspektive erstaunlich positiv. 71% der deutschen Marketingentscheider empfinden ihr Unternehmen für die kommenden Herausforderungen des digitalen Wandels als gut aufgestellt. Demgegenüber stehen skeptischere Marketingentscheiden aus Großbritannien (68%) und Frankreich (58%), die mit wenig Überzeugung diese Frage beantworten.

Ebenso sind die beiden Länderkollegen weniger zuversichtlich mit ihrer jeweiligen Firma als wichtige Treiber des digitalen Wandels dazustehen. Bei den britischen Marketingleitern sind dies nicht ganz die Hälfte (49%) und den französischen sogar noch etwas weniger (46%). Erstaunlich selbstsicher antworteten die deutschen Marketingchefs, die hier mit 68% klar über den beiden anderen Ländern liegen.

Es sei die Anmerkung an dieser Stelle erlaubt, dass wir in unseren Beratungsprojekten, diese Erkenntnis weniger teilen können. Denn hier zeigt man sich eher skeptisch, ob des richtigen Strategieansatzes, aber auch der optimalen Exekution neuer Technologien oder Taktiken. Gerade wenn es darum geht, die gewünschten Reaktionszeiten bzw. den generellen Prozess des Feedbacks gewährleisten zu können, der von Kunden in der heutigen Zeit erwartet wird.


Adobe Customer Expectations

Auch erscheint uns die Aussage der Studie erstaunlich, dass 71% der Marketers in Deutschland einen wachsenden Einfluss des Marketings auf den Gesamtumsatz sehen sowie 63% eine zunehmende Bedeutung ihrer Tätigkeit für die Unternehmensstrategie wahrnehmen wollen.

Entweder die deutschen Marketingleiter versuchen hier ihre Position zu stärken, oder die Marketing-Entscheidern fehlt der richtige Blick in den Maschinenraum des eigenen Teams – denn oft zeigen sich dort ganz andere Realitätseinblicke als in den Chefetagen. Hier zeigt sich komplette Überlastung, wenig Verständnis und Commitment für die Aktivitäten (u.a. in den Bereichen Social Media, Mobile, Content Marketing), Unverständnis des Sales bei der Lead Generierung usw. Aber das mag ein “subjektiver” Eindruck sein.

PS: Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der hier auch seine Meinung oder Erfahrung zu dem Thema teilen kann und darf. Wir sind gespannt…!

Culture Shock: Die Digitalisierung zwingt zum Wandel


mot culture sur fond de bois
Der kulturelle Wandel in Unternehmen gilt als eine der größten Herausforderungen auf dem Weg in die Digitalisierung. Diese Erkenntnis wurde im Rahmen einer Schnellumfrage auf dem CIO Summit EMEAR von
Cisco erhoben, das unter dem Thema „Disrupt, or be disrupted“ stand. Die digitale Transformation wird von vielen Unternehmen als kein leichter Weg beschrieben, erstaunlich ist aber, dass nicht technische Herausforderungen an erster Stelle stehen, sondern der Wandel in der Unternehmenskultur.

Becoming a digital organization will require new leadership skills combined with connecting people, processes, data, and things. Every country, city industry and business is becoming digital to leverage the unprecedented opportunities brought about by the Internet of Everything.
Cisco Editors note: The real Challenges of Digitization

Wenn heute über Unternehmenskultur gesprochen wird, dann fällt auf, dass viele Unternehmen die Pflege ihrer Werte vernachlässigen, bzw. seit vielen Jahren vernachlässigt haben. Zu sehr sind sie mit anderen Prozessen beschäftigt, sodass für dieses wichtige Thema kaum mehr Zeit bleibt. Zwar beschreiben viele DAX-Unternehmen und auch mittelständische Unternehmen ihre Werte auf Webseiten oder Imagebroschüren in blumigen Worten, aber oftmals werden diese Werte von den Mitarbeitern nicht mitgetragen, geschweige denn gelebt. Warum das so ist, konnte bereits in mehreren Studien nachgewiesen werden. So hatte das
Gallup Institut bereits im Jahr 2013 Alarm geschlagen, als bekannt wurde, dass fast ein Viertel (24 %) der Beschäftigten in Deutschland bereits innerlich gekündigt hat. 61 % machen Dienst nach Vorschrift und nur 15 % der Mitarbeiter haben eine hohe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber und sind bereit, sich freiwillig für dessen Ziele einzusetzen.

Das Engagement von Mitarbeitern, die Identifikation mit der Unternehmenskultur gilt aber als ein wichtiges Potential für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. In einer Wirtschaft, die nun vor der Herausforderungen der Digitalisierung steht, wird die Identifikation sogar noch wichtiger. Denn alles wird sich ändern. Wenn fast jedes zweite Unternehmen von der Digitalisierung betroffen sein wird, wie
Cisco dies nun in einer Pressemitteilung verkündet hat, dann müssen Unternehmen handeln, nicht nur in der IT und im Verkauf, sondern in den obersten Chefetagen.

In der aktuellen w&v, die wohlgemerkt 2.500ste Auflage des Fachmediums, stand in einem Essay zur Digitalisierung der Kommunikationsbranche: … „Eine besondere Rolle kommt in dieser Entwicklung dem zu, was gemeinhin Social Media genannt wird. Dass sich ein Unternehmenschef leibhaftig und höchstpersönlich am Kundendialog seines Unternehmens beteiligt, wäre vor wenigen Jahren schon an der technischen Realisierung gescheitert. Heute ist es dank Twitter ein Kinderspiel. Nicht allein die Wirtschaftsprominenz findet sich dort, auch Unternehmer wie Rupert Murdoch oder Richard Branson, die selbst zu Marken geworden sind.“ …

Warum zitiere ich diesen Absatz? Weil kultureller Wandel auch bedeutet, dass Unternehmenschefs sichtbar werden müssen, wenn sie als Leitfigur auf dem Weg in die Digitalsierung gelten wollen. Es hilft nichts, sich hinter einer Marke, einer Presseabteilung und einem großen Schreibtisch zu verstecken, was zählt sind Persönlichkeit, Authentizität und das unumstößliche „Commitment“ eines Managers, sich in öffentlichen Kanälen wie Twitter auch zu zeigen und in Dialog mit Kunden und Stakeholder und auch mit der kritischen Masse zu treten.

Die Digitalisierung wird viele Unternehmen dazu zwingen, erneut über ihre Unternehmenskultur nachzudenken und sie haben jetzt die Chance, diese neu zu verorten. Sie wird die Frage nach den Menschen in den Unternehmen stellen, die bereit sind, diesen Wandel mit all ihrer Persönlichkeit zu leben und die Schwierigkeiten und Erfolge mit anderen zu teilen. Ich erinnere mich dabei sehr gerne an ein Gespräch mit Will McInnes, CMO von Brandwatch, das ich mit ihm im letzten Jahr im Rahmen eines Events in Berlin geführt habe. Er sagte mir damals auf einem Spaziergang, dass Unternehmen durch Social Media lernen werden müssen, menschlicher zu werden. Unternehmen, die dies nicht lernen wollen, werden den Wandel nicht überleben. In seinem Buch „
Culture Shock“ geht Will McInnes auf die Herausforderungen ein. Er beschreibt die Möglichkeiten eines demokratischen Arbeitsplatzes und warum Unternehmen sich öffnen müssen und welchen Erfolg sie erwarten können.

Wenn der kulturelle Wandel bei CIOs als eine der wichtigsten Herausforderungen auf dem Weg in die Digitalisierung gilt, dann müssen wir verstehen, was Menschen heute antreibt, mit welchen Themen sie sich identifizieren und wie wir sie zum Mitmachen einer großen Bewegung begeistern können.

Study: Marketers biggest social media challenges in 2015

One of the latest reports around social media tells us that measuring ROI (60%) is still the most challenging aspect for marketers when facing all their social media efforts. This is the main message from a report by Simply Measured and TrustRadius.

The findings that are based on some survey data from almost 600 social media practitioners between February and March 2015 also show that other top challenges are tying social activities to business outcomes (50%), developing a social media strategy (48%), and securing enough internal resources (40%).

Social Media Challenges Trustradius 2015

Although the main message is clear, there are some small variances between company sizes when separated int small businesses (1-50 employees), midsize companies (51-1,000 employees), and enterprises (more than 1,000 employees). While smaller companies struggle setting up and developing their own social media strategy, enterprises are trying to secure enough internal resources to master their social media efforts.

The integration of social media into the overall business is also a big way to go obviously. First of all is the alignment of social media goals with the overall business goals not fully connected. But even more challenging is the question whether all the efforts generate some business impact. Many marketers are working intensely with data and analytics to optimize their marketing strategies but the proof seems not yet been given.

Maybe this is all based on the missing tool strategy, which is also one of the major findings of the report (not surprisingly based on study makers). How to manage and measure social media activities, is often not a question of whether companies know the tools but still they are predominantly sourcing the monitoring out for example, and then wonder why data gets not interpreted properly. Also, some are not happy with their tool choice.

Social Media Metrics Trustradius 2015

Spot On!
The findings are not surprising when the targets from all three company sizes is brand awareness. Still, companies should be able to better understand KPIs in the social selling process. It seems that companies and brands still have not yet understood the value of a friend, follower, LIKE, share or a comment. Furthermore, they still do not have the opportunity to link their data findings and their social media engagement back to some CRM database in order to leverage data sets around their customers. Furthermore, the missing social sales strategy combined with a clear lead processing and management is essential, and most companies do not have an answer here. Obviously, a lot of support in the social media set-up is still appreciated.

Not? Then tell us what you think…

Wo Smart Data den ROI steigert (Fallbeispiele)


Picture Big Data Discussion
Big Data ist eines der meist gefragten Businessthemen unserer Zeit, aber auch eines der meist diskutierten. Gemäß diverser aktueller Studien von Accenture, GE und IBM sind inzwischen 92% der Top-Entscheider aus Firmen, die mit Big Data arbeiten, mit den Ergebnissen zufrieden. Zeit, sich ein paar Beispiele anzusehen.

Laut einer
Studie von Accenture, setzen Unternehmen, die schon zumindest ein Big Data Projekt durchgeführt haben, die Chancen von Big Data einer Revolution gleich (89%), die die Business-Prozesse langfristig verändern werden. Zudem prognostizieren 85% der Antwortenden, dass Big Data die Art und Weise, wie Business zukünftig gemacht wird, drastisch verändern wird.

Der Bericht von GE
„Industrial Insights Report for 2015“ stimmt ein, indem 75% der Befragten Wachstum als die größte Chance von Big Data sehen. 89% denken, die Nichtanpassung an Big Data kommt dem Risiko gleich, Marktanteile aufzugeben. 84% der Befragten glauben, dass die Analyse von Big Data die „eigene Landschaft des Mitbewerbs“ innerhalb eines Jahres oder in drei Jahren (87%) verändern wird.

Die Daten verdeutlichen die Chancen, die sich mit der Nutzung von Big Data ergeben. Aber auch Kostenreduktion und Effizienzsteigerung lassen sich an einem ganz konkreten Beispiel festmachen. Gerade die Arbeit von
Pedro Desouza, Data Scientist von EMC, zeigt die Klasse von Big Data. So schaffte er es die Kosten der Analyse von Big Data einer Organisation von $10 Millionen auf $100.000 pro Jahr zu verringern.

Anhand von drei weiteren konkreten Beispielen aus verschiedenen Industrien wollen wir mal den Umgang mit Big Data beleuchten.

Autobauer werden zu Technologiefirmen

Dass Tesla schon vorbildlich die Analyse von Big Data bei ihren Produktionsprozessen nutzt, erscheint wenig verwunderlich. Nutzt man doch alle Chancen, die Reichweite der Fahrzeuge, Kundendienst und Kundenzufriedenheit zu erweitern. Tesla gilt grundsätzlich als Branchenprimus, was die Nutzung von Sensoren und Rücksendung von Daten an das Unternehmen mittels Apache Hadoop® Technologie angeht. Der Kunde hat so eine Art Frühwarnsystem. Er weiß schon bevor der Wagen stehenbleibt, welcher Fehler sich bald einstellt und ob das Fahrzeug in die Werkstatt muss. Ein klarer Vorteil, der dem stetigen Argument nach mangelnder Reichweite positiv entgegensteht.

Fiel Ford noch kürzlich durch seine Social Media Affinität auf, so hat man auch beim Thema Big Data immer mehr die Finger im Spiel. In der Marketingabteilung analysiert die Firma in zahlreichen Datenstreams, was gebaut, verkauft und beim Verkauf auf Halde steht sowie, was Kunden gerade auf Webseiten suchen. Zusätzlich wird das Ganze mit lokalen Wohndaten und Angestelltenzahlen angereichert, um besser und natürlich auch mehr Autos an den Kunden zu bringen.

Zudem nutzt man inzwischen Transport-Analyse und Big Data, um Versicherungskosten, Fahrzeug-Qualität, Beförderungsintelligenz und Fahrverhalten zu verbessern. Ford wird
zu einer Technologiefirma. Ihr CEO ist sich dessen auch bewußt, denn für ihn zählen alle Daten, die man irgendwie nutzbringend verwenden kann. Warum würde man sonst rund
200 Big Data-Analysten beschäftigen, die den Entscheidungsprozess bei F&E unterstützen sollen?

Finanzindustrie setzt auf Loyalität

Um Loyalitätsverhalten voraussehen zu können, hat
American Express (AMEX) sich angesehen, wie ihr Business sich entwickelt. Hierzu hat das Unternehmen altbewährte Reporte der Business Intelligence Abteilung gegen Predictive Modeling ersetzt. Man analysierte mit über 115 Variablen abgeschlossene Transaktionen, um potentielle “Churn Rates” zu erkennen. So ist man im australischen Markt der Meinung, 24% der Kunden zu identifizieren, die in den nächsten vier Monaten kaufen werden.

Bei der American International Group (AIG) setzt man hingegen nicht nur auf Big Data sondern dabei vor allem auf
Daten-Visualisierung, um Täuschung vorbeugen zu können. Vor allem Heat Maps sollen hier bevorzugte Forderungsansprüche von Anfang an auf Täuschungsversuche untersuchen. Hierbei müssen die Datenbanken der Forderungsansprüche untersucht werden nach strukturierten und unstrukturierten Daten. Aber vor allem die handgeschriebenen Änderungen werden zusätzlich in Betracht gezogen. Der Mensch lernt also sozusagen mit dem System, wenn die Mitarbeiter den Algorithmus mit verändern können, aber auch das System lernt vom Input der Mitarbeiter.

Logistikfirmen werden effizienter

Wenn man sich nur mal die Anzahl der Pakete verdeutlicht, die bei
UPS durch die Lager sausen, muss man sich vermutlich von der Wichtigkeit der Nutzung Big Data wenig überzeugen lassen: über 4 Milliarden Teile werden über UPS pro Jahr verschickt – in rund 100.000 Fahrzeugen. Das Thema Big Data nimmt dort große Züge an.

Dennoch geht es fast weniger um die Pakete und Briefe als um die Effizienz und Optimierung der Fahrzeuge. Die Zusammenstellung der Routen, die Standzeit der Fahrzeuge oder das Anstehen von Servicezeiten – alles wird über Algorithmen erfasst und optimiert. Der ROI lässt sich leicht erkennen: 39 Millionen Gallonen Sprit hat man seit dem Start des Programmes einsparen können und 364 Millionen Meilen Strecke hat man den Fahrern ebenfalls erspart. Damit aber nicht genug: Was eben noch auf der Strasse ging, soll jetzt in die Luft (Frachtflugzeuge) übertragen werden. Man ist also erst am Anfang.


Bei soviel Euphorie, was Big Data alles kann, bleibt einem irgendwie dennoch bloß die Hoffnung, dass sich so ein Big Data Analyst nicht verrechnet. Sonst regnet es bald Pakete vom Himmel, stranden Autos am Strassenrand und Banken suchen (nicht zum ersten Mal), wie Löcher in die Kassen kamen. Aber davon will man ja erstmal bei einer ROI Betrachtung nicht ausgehen. Oder…?

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem
HP Business Value Exchange Blog.

Apple‘s neue News App, Blendle, Facebook und Google: Der Run um die News beginnt

„It‘s fast and fluid“ – So beschrieb laut Business Insider Apple‘s VP of Product Marketing Susan Prescott auf dem WWDC 2015 Event die neue News App, die mit dem neuen iOS9 Betriebssystem ausgeliefert wird. Die neue App wird die aktuelle Newsstand App automatisch ablösen. Die Idee dahinter ist relativ einfach: News wie Artikel, Photos und Videos nach jedermanns Vorlieben bündeln und kuratieren. Am Start sind 17 Magazine wie Wired oder Vanity Fair und die New York Times will Apple News Lesern den Zugang zu 30 Artikeln pro Tag frei zugänglich anbieten. Die neue News App soll in diesem Jahr in den USA und UK mit iOS9 zur Verfügung stehen.

Für Deutschland bietet sich im Spätsommer / Herbst ebenfalls ein neuer Zugang zu News auf digitalen Geräten an. Blendle kommt nach Deutschland und bündelt auf einen Schlag die wichtigsten Publikationen unter einem Dach. Insgesamt sollen 17 Tageszeitungen und 15 Wochenzeitungen für die Leser die wichtigsten News bündeln, wie es genau aussehen wird, erfahren wir hoffentlich bald. Anders als bei Apple News werden alle Artikel kostenpflichtig sein und somit den Verlagshäusern eine neue Monetarisierungsquelle erschließen – sofern sich Blendle auch bei den deutschen Lesern etablieren kann. Das zwei Jahre alte Start-up aus den Niederlanden will mit seinem Angebot den klassischen Abomarkt aufmischen und kassiert hierfür 30 Prozent der Einnahmen. Hierfür bietet das digitale Kiosk nach eigener Aussage die besten Artikel aus der deutschen Zeitungslandschaft. Bezahlt wird pro Artikel mit Kreditkarte. Einmal registriert und los gehts. Wenn der Artikel nicht gefällt, gibt es das Geld zurück. Interessant ist zudem, dass auch die New York Times bei Blendle mitmischt. Der Traditionskonzern sucht sich also nicht nur bei Apple‘s neuer News App eine neue Heimat, sondern liebäugelt auch mit dem Niederländischen Modell Blendle.

Bei all den neuen Ankündigungen darf man nicht vergessen, dass Facebook ebenfalls „hinter der News her ist“. So hat Facebook vor kurzem die Partnerschaft mit neun führenden Verlagen verkündet und auch Konkurrent Google will es wissen und kündigte vor einigen Wochen an, 150 Millionen in die Entwicklung innovativer journalistischer Konzepte zu investieren.

Wer zum Schluss das Rennen um die News gewinnt, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Entscheiden wird es der User und zwar nach folgenden Kriterien: Schnelligkeit, Verbreitung, Usability & Content. Und natürlich auch am Preis. Auch wenn Blendle in den Niederlanden 300.000 zahlende Nutzer hat, so steht für mich noch nicht fest, dass es die App auch hierzulande schaffen wird. In jedem Fall wird es eine Alternative zu allen anderen Angeboten sein und eine Möglichkeit, guten Journalismus zu verkaufen.

GenY und GenZ haben unterschiedliche Werte, zeigen zwei Studien.

Es lohnt sich als Marketer immer wieder mal einen Vergleich zu ziehen zwischen Gen Z und GenY (Millennials). Schließlich sind bis 2025 drei von vier arbeitenden Menschen Millennials. in den letzten Tagen erschienen zwei Studien unabhängig voneinander mit Infografiken, die hier doch einige interessante Aspekte und Unterschiede der Generation aufdecken.

Ein
Deep Focus’ Cassandra Report fand heraus, während die Generation Z sich kaum noch auf Email-Marketing einlässt, finden die Millennials es doch noch akzeptabel. Allerdings ist die jüngere der beiden Digital Native Generationen grundsätzlich dem Thema Online-Werbung aufgeschlossener als die GenY’er. Immerhin sind 28% der GenZ (vs. 16% GenY) offen, von Marketingleuten mit Online-Werbung angesprochen zu werden. Die Generation Z bevorzugt vorwiegend Social Media um mit Marken in Kontakt zu treten.

Die Generation Y ist eine coole Kundenerfahrung wichtiger als ihren Gen Z Kollegen, die mehr das Produkt im Vordergrund ihres Interesses sehen. Die wichtigste Webseite ist bei den Gen Z -wie ich aus eigener Erfahrung immer wieder bei unseren Söhnen feststelle- Youtube, welches Google als Suchmaschine offensichtlich immer mehr ablöst. Hingegen tummeln sich die älteren GenY’er mehr auf der Shopping- und Streaming-Plattform Amazon.

Basis der Studie wurde mit 901 Gen Z Konsumenten zwischen 7 und 17 in Compliance mit dem Children’s Online Privacy Protection Act und mit 1.203 Millennials zwischen 18 und 34 Jahren durchgeführt.


Generational-Deep Focus-Infographic-2015

Eine anderer Report unter 557 Millennials und 444 GenZ’s von
Adecco zeigt aber auch die Schwierigkeiten, die diese Generation gemeinsam haben. So machen die Personalberater deutlich, dass die größte Sorge zukünftig für die Hälfte beider Generationen ist, einen Job zu finden. Dabei sehen die Gen Y’er der Herausforderung die Gebühren für die Ausbildung zu zahlen positiver entgegen als ihre jüngeren Counterparts. Grundsätzlich sind sich aber 79% sicher, in fünf Monaten einen Job zu finden.

Entscheidend für beide Generation ist es, Wachstumschancen, Zufriedenheit bei der Arbeit und das Gefühl von Stabilität zu erfahren in ihrem zukünftigen Arbeitsleben. Die Wertigkeit des Jobs ist dennoch unterschiedlich verteilt. Wo die GenY’er eher nach einem Traumjob suchen (32%), sind die Millennials eher auf finanzielle Stabilität aus. Die Generation Y ist dabei offensichtlich auch zielstrebiger im Sinne der Karriere. So sind 41% der GenY’er (vs. 30% GenZ) eher auf Wachstumschancen aus.


Adecco-future-work-Millennials-Generation-Z-infographic

Die Studien zeigen, dass es doch einige Unterschiede gibt zwischen den beiden Generationen. Insofern kann man Jamie Gutfreund, CMO von Deep Focus nur zustimmen, wenn er meint, dass man sich mit beiden Generationen beschäftigen muss, um nicht den Anschluss in der Zukunft des Konsumentenverhaltens zu verpassen.

Study: Content marketing investment on the rise

A recent study 2015 Content Marketing Survey by content marketing agency Castleford states that the amount of marketers committed to content marketing is increasing. According to their results 65% (compared to 48% one year ago) of marketers want to boost their content marketing next financial year. Their plans is to invest more in time and resources.

Even more, 97% of participants of the survey said they will increase or retain their current level of investment. And the respondents also face the support of their C-level executives. Of the responding marketers 76% replied their C-level executives viewed content marketing “quite positively” or “very positively”.

Obviously, there are also some challenges involved in content marketing creation wit time (45%) and budget (29%) being the biggest problem. Just, 3% that mentioned their C-level buy-in is their biggest challenge to content marketing will be probably persuaded over time, we think.

In terms of content marketing tactics the study shows that social media (81%) is still the favorite online marketing tactics in this field. However, the biggest growth opportunity shows video marketing and paid promotion of content for the next year. 61% are already using video marketing, (increase of 13% compared to last year). This is probably also driven by the main players Facebook and Google.

The variety of content marketing is also growing though. Almost every second marketer said that they use five or more different online marketing channels (45%).

Although Castleford director Rob Cleeve is confident with the development of content marketing, he also makes clear that marketers need to deliver results with it as well: “In my experience, content marketing is claiming an increasingly large share of overall marketing budgets, which is going to mean more pressure to show how it’s benefiting the bottom line.”

Spot On!
Content marketing definitely has changed the advertising industry drastically. However, the main challenges involved are the appropriate use of data with content to drive the right story in the right context to the right user at the right time. Here we see massive problems for many marketers still in our work with customers. Post-it recently explained it nicely in a video that leverages their banner and ask many question in terms of how retargeting actually kills good content marketing in terms in the example of banner ads.

Vimeo

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The infographic of the study carries all relevant results of the Castleford study.

Castleford-Content-Marketing-Infographic-2015

Wie die B2B Industrie Augmented Reality schon einsetzt

Von vielen Unternehmen wird Augmented Reality immer noch als Marketing-Spielerei gesehen. Vor allem in der Welt der B2B Unternehmen stellt man sich oft die Frage, inwieweit und ob Augmented Reality einen Beitrag zur Wertschöpfung beitragen kann. Dabei hat die B2B-Welt Augmented Reality schon längst in seine Prozesse integriert. Es hat sich nur noch nicht herumgesprochen.

Von Warenhaus-Logistik über Automation Produktions-Prozesse über bis zum Operationsraum – der Einsatz von Augmented Reality ist längst nicht mehr ein B2C-Phänomen, schon gar nicht bei einem Preis von rund 1.500 EUR pro Modell, des inzwischen eingestellten Google Glass Explorer Programms. Schon heute gibt es zahlreiche Einsatzfelder in der B2B-Industrie. Plattformanbietern wie Metaio, junaio, Aurasma, Blippar oder Re’flect sei Dank.

In den folgenden drei Beispielen lässt sich die Effektivität von Augmented Reality festmachen.

1.) Smart AR Glasses: DHL optimiert Logistik-Qualität

Erst Anfang des Jahres hat DHL den
erfolgreichen Test der Datenbrillen bestätigt. Dort wurden Mitarbeiter im Distributionszentrum mit Datenbrillen ausgestattet. Über diese Brillen wurden Arbeitsanweisungen eingeblendet. So konnten dort Kommissionierungsprozesse optimiert und Fehler gänzlich vermieden werden. Als Ergebnis des Tests wurde eine 25-prozentige Effizienzsteigerung in der Kommissionierung angeführt.

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Auch das Open University Media Institute hat kürzlich in einem Produktionsprozess erläutert, wie Augmented Reality in der Zuleeg Textilfabrik genutzt wird, um Sicherheit und Effizienz zu steigern.

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Übrigens sind längst nicht mehr Google und Apple die Hauptakteure im Wettbewerb der Smart Glasses. Epson’s Moverio Smart Glasses hat mehr Patente als Google und Apple zusammen auf den Markt geworfen haben. Und die
Microsoft Hololens wird erst im nächsten Jahr in den Markt einsteigen. Wenn man sich überlegt, dass die große Zukunft von Microsoft vorwiegend in der B2B Welt liegt, dann wird klar, dass man hier erst am Anfang einer neuen B2B-Ära steht.

2.) Smarte AR Apps visualisieren Produktionsanlagen und komplexe Produkte

Oft geht es für Unternehmen darum, möglichst effizient komplexe Produktionsanlagen oder Produkte für Kunden darzustellen. Wer nun komplexe Technologieparks oder Roboterprozesse darstellen wollte, musste entweder die Kunden vor Ort zu bestehenden Kunden einladen (was nicht ganz so einfach ist, gerade wenn man zusätzlich Materialflüsse und Workflows erklären will), oder ganze Lastwagen in Messehallen oder ins Unternehmen stellen (und ggfls. “aufschneiden“), wenn man als Zulieferer die eigenen Produkte darstellen wollte.

Insofern liefern smarte Apps mit einer Einblendung der Maschinen in reale Kundenwelten einen entscheidenden Zusatznutzen bei der Vermarktung an die jeweiligen Kunden – ganz abgesehen von der Verkürzung der Vermarktungszeiträume, die in der Regel bei B2B Unternehmen sowieso schon lang genug sind. Interessante Beispiele zu
Trumph oder SAG aber auch Kuka Robotics kann man hier finden.

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3.) „Augmented Marketing“ erweitern das B2B Vertrieb

Bisher wurde Augmented Reality im B2B Marketing (wie auch in B2C Beispiel des
IKEA Katalogs) oft als Erweiterung der Print-Marketing Aktivitäten gesehen und genutzt, worüber wir schon
vor einiger Zeit ausführlich berichtet haben. Ob das dann mit QR Code oder ohne läuft, ist dabei unerheblich.

Inzwischen ist Augmented Realiyt im Vertrieb längst angekommen als Tool zur Verkaufsunterstützung. So nutzt WMF Augmented Reality zum Verkauf hochwertiger Kaffeemaschinen für Unternehmen und Kantinen. So kann mit einer smarten App direkt bei Kunden erörtert werden, ob der Platz zum Aufstellen der Maschinen ausreicht und, wie die Geräte vor Ort wirken.

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ZF Friedrichshafen hingegen nutzte AR-Anwendungen mit der App ZF XtraFair, um den Messebesuchern Ausstellungsstücke vor Ort virtuell zu durchleuchten und den Aufbau der verbauten Teile zu erläutern. Aber auch Erweiterungs-, Aus- und Umbauoptionen können so detailliert angedacht werden.

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Augmented Reality liefert aber auch in den Bereichen der Medizin, Öl, Gas und Petrochemie klare Vorteile. Sei es um durch schnelleren Zugang zu Daten effizientere Hinweise zu bekommen, Auszeiten zu minimieren oder die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Dabei liefern neue Technologien wie z.B. die
Atheer AiR Plattform mit einer gestik-gesteuerten Erkennungssoftware ganz neue Ausblicke in eine spannende Augmented reality Zukunft. Und die erlaubt dann auch schmutzige Hände und braucht kein Fingerspitzengefühl mehr.

Die Zukunft von Augmented Reality in der B2B Industrie ist noch lange nicht ausgereizt. Die Frage ist nur, welche Industrie mit den nächsten spannenden Beispielen kommt. Es bleibt spannend.

Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit dem
HP Business Value Exchange Blog.

Studie: Was sich Wissensarbeiter als Nebenleistungen wünschen (Infografik)


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Wir alle wissen, dass sich der Arbeitsplatz der Zukunft gewaltig verändern wird. Dennoch stellen sich immer mehr Unternehmen die Frage, wie sie selber den wachsenden Wünschen der Mitarbeiter bzw. der neumodischen Trends einer Facebook und Google Arbeitswelt mit freien Tagen zur Fortbildung oder Basketballfeldern in Bürobereichen entgegenwirken oder entsprechen können.

Eine aktuelle
Studie von TechnologyAdvice gibt nun Aufschlüsse darüber, mit welchen sechs “sozialen Nebenleistungen” die erfolgreichen Arbeitnehmer zusätzlich motiviert werden können.

– Flexible Arbeitszeiten oder mobile Arbeitsplätze (31,8%)
– Kostenfreie Mitgliedschaften in Fitnessstudios (24,1%)
– Kostenfreie Verpflegung oder geliefertes Lunch (19,4%)
– Casual Dress Code (11,8%)
– Förder- und Entwicklungsprogramme (8,6%)
– Freizeitaktivitäten wie Tischtennis (4,4%)

Übrigens ist es lange nicht mehr nur ein Clichè, dass sich Mitarbeiter ernsthaft mit dem Thema Nebenleistungen beschäftigen. Gerade in Zeiten hoher Arbeitnehmerauslastung geht eine ordentlichen Work-Life-Balance mit einher. 56% der Studienteilnehmer sehen dies als wichtig und sehr wichtig an, wenn sie einen neuen job suchen und mehr als die Hälfte (ebenfalls 56%) würden sogar eher auf eine Gehaltserhöhung verzichten – bei Millennials waren es sogar 64%. Da würde man dann lieber flexible Arbeitszeiten oder Home Office in Anspruch nehmen (30,2%), kostenfreie Verpflegung (20,4%) oder die kostenfreie Mitgliedschaft im Fitnesstudio (16,8%) bevorzugen.

Letztendlich geht es um Motivation und wie Unternehmen diese in der Zukunft steigern wollen. Wenn man früher versucht hat, dies mit einem erhöhten Gehalt oder dem Firmenwagen zu initiieren, so wird man heute damit wenig erfolgreich sein.

Heute zählen moderne technologische Ausstattung und Arbeitsbedingungen, spannende internationale Aufgaben oder Vergünstigungen weit mehr als der dicke Geldbeutel. Es geht mehr darum, einen Sinn und Erfüllung im Job zu finden, wodurch sich automatisch die Motivation nach oben zieht.

Gute Management Skills sind übrigens bei diesem Thema viel essentieller für die Wissensarbeiter. Einer XING
Studie nach würden sich die Teilnehmer eher einen besseren Chef wünschen, als ein höheres Gehalt. Dennoch… Auch wenn die Studie sicherlich neue Indikatoren aufzeigt, so muss jedes Unternehmen seinen eigenen Stil und seine eigene Kultur identifizieren und leben.


TechnologyAdvice-Stude-Workplace-Perks-Infographic-2015

Why influencer marketing is the future of content

In many posts have we written about the relevance of influencer marketing and how it differs from the value of brand advocates. Today, many marketing organizations and brands have understood the power of influencer marketing and dedicate a significant amount of their budget to them. And there are good reason for it which we can see from one of the latest infographics in the market provided by the guys from The Shelf.

Shoppers trust in influencers and use them as their third-most-consulted consumer decision information source. Although brand and retail sites are still in the lead as an information source. Blogs already come in right after them, even ranking higher than well-trusted social networks like Facebook, YouTube, Pinterest, Twitter and Instagram.

Years ago, we have made clear that the 3 Rs of the social consumer will be leading the decision making process in the future: ratings, reviews and recommendations. The infographic is another proof for our thesis those days. These days, influencer are more trusted than brand content where recommendations have got the biggest power with 92% of consumers trusting in those. Reviews have become the second most trusted source (70%). People also try to stay on top of thought leaderwith blog content that is consulted by 47%.

Although the opportunities are there, only two out of three marketers (65%) invest in influencer marketing so far. and every second company separates their budgets for sponsored social content from other budgets (52%). Still, the amount of investment is not “nickles and dimes” anymore for brands and companies. Every fourth company already spends over $500,000 already.

Spot On!
Why influencers play an important role inside your content strategy is obvious. They can explain products from various subjective and objective angles. They can play an important role in your community management when negative input needs tob e turned into positive arguments. They can have a big impact in your content production strategy in having an external view on your business and relevance in the market, and thus become your „search-engine-optimizers“. And, they will play a significant role in your sales approach if you take your time to think about it (or maybe talk to us if you don’t have an answer).

Have a look at the infographic and decide yourself if and how you would like to use influencer marketing in the future.

TheShelf-Influencer-Marketing-Infographic-2015