GenY und GenZ haben unterschiedliche Werte, zeigen zwei Studien.

Es lohnt sich als Marketer immer wieder mal einen Vergleich zu ziehen zwischen Gen Z und GenY (Millennials). Schließlich sind bis 2025 drei von vier arbeitenden Menschen Millennials. in den letzten Tagen erschienen zwei Studien unabhängig voneinander mit Infografiken, die hier doch einige interessante Aspekte und Unterschiede der Generation aufdecken.

Ein
Deep Focus’ Cassandra Report fand heraus, während die Generation Z sich kaum noch auf Email-Marketing einlässt, finden die Millennials es doch noch akzeptabel. Allerdings ist die jüngere der beiden Digital Native Generationen grundsätzlich dem Thema Online-Werbung aufgeschlossener als die GenY’er. Immerhin sind 28% der GenZ (vs. 16% GenY) offen, von Marketingleuten mit Online-Werbung angesprochen zu werden. Die Generation Z bevorzugt vorwiegend Social Media um mit Marken in Kontakt zu treten.

Die Generation Y ist eine coole Kundenerfahrung wichtiger als ihren Gen Z Kollegen, die mehr das Produkt im Vordergrund ihres Interesses sehen. Die wichtigste Webseite ist bei den Gen Z -wie ich aus eigener Erfahrung immer wieder bei unseren Söhnen feststelle- Youtube, welches Google als Suchmaschine offensichtlich immer mehr ablöst. Hingegen tummeln sich die älteren GenY’er mehr auf der Shopping- und Streaming-Plattform Amazon.

Basis der Studie wurde mit 901 Gen Z Konsumenten zwischen 7 und 17 in Compliance mit dem Children’s Online Privacy Protection Act und mit 1.203 Millennials zwischen 18 und 34 Jahren durchgeführt.


Generational-Deep Focus-Infographic-2015

Eine anderer Report unter 557 Millennials und 444 GenZ’s von
Adecco zeigt aber auch die Schwierigkeiten, die diese Generation gemeinsam haben. So machen die Personalberater deutlich, dass die größte Sorge zukünftig für die Hälfte beider Generationen ist, einen Job zu finden. Dabei sehen die Gen Y’er der Herausforderung die Gebühren für die Ausbildung zu zahlen positiver entgegen als ihre jüngeren Counterparts. Grundsätzlich sind sich aber 79% sicher, in fünf Monaten einen Job zu finden.

Entscheidend für beide Generation ist es, Wachstumschancen, Zufriedenheit bei der Arbeit und das Gefühl von Stabilität zu erfahren in ihrem zukünftigen Arbeitsleben. Die Wertigkeit des Jobs ist dennoch unterschiedlich verteilt. Wo die GenY’er eher nach einem Traumjob suchen (32%), sind die Millennials eher auf finanzielle Stabilität aus. Die Generation Y ist dabei offensichtlich auch zielstrebiger im Sinne der Karriere. So sind 41% der GenY’er (vs. 30% GenZ) eher auf Wachstumschancen aus.


Adecco-future-work-Millennials-Generation-Z-infographic

Die Studien zeigen, dass es doch einige Unterschiede gibt zwischen den beiden Generationen. Insofern kann man Jamie Gutfreund, CMO von Deep Focus nur zustimmen, wenn er meint, dass man sich mit beiden Generationen beschäftigen muss, um nicht den Anschluss in der Zukunft des Konsumentenverhaltens zu verpassen.