QR Codes: A trend already gone, or still on the rise…?

In the last weeks, I have spoken with many clients and interesting people in the industry, whether QR codes are still an emerging topic for marketers, or if the trend goes thanks to the latest innovation from Layar. The new Layar technology let’s the importance of QR codes in some way vanish…

So, the question is: Are the QR codes an over rated technology? Let’s bear in mind how many people know how to use QR code technology, and how often those who know really use the QR code reader? Now, the team from Lab42 comes up with as great infographic on the use of QR codes.

And guess what, 60% of the respondents say they are not familiar with QR codes in general. Most of the people using QR codes (46%) scan them for discounts. interestingly enough, for 42% of the people these codes serve as a ticket (for a concert (62%). And 67% see the QR codes in print magazines. So, my assumption that QR code technology could become the access point for the extension of print (Augmented Reality) seems to proof correct.

Check out the rest of the data yourself…

I am interested to get your view on the future of QR codes. Is this a remaining access hub for companies, brands and services, or will it end when Augmented Reality evolving, and finally detecting 3D objectives…? Let us know your thoughts…

Hyperspecialization – The future of work 3.0?

All people engaging in the Social Web are eager to pull, push and share all kinds of specializing topics in different areas of thoughts, interests and visions. In some way these people define a new development where the work of generalists is being cut into workload of networks of narrow experts or specialists. At least, Tom Malone, professor at the MIT Sloan School of Management and author of the Harvard Business Review article “The Age of Hyperspecialization,” sees this trend and explains in an HBR video why breaking jobs into tiny pieces yields better, faster, and cheaper work.

Malone sees the key “trend” behind this movement in “cheap communication technology” brought to us all over the world – more or less instantly and costlessly. Having said that, Malone’s illustration of scambled eggs being made ready to eat via the locations, Boston, China, Moscow, Paris and Singapore shows the limitation in the theory. For “brain workers”, it definitely makes sense and is a valid and applicable theory. Managers need to figure out how to break up traditional single job descriptions into pieces of hyperspecialist work and maybe rearrange their business processes if they want to make use of hyperspecialization.

What I definitely see is greater flexibility for employees in this movement. The development offers also some massive opportunity for freelancers being integrated into different projects. Thus, I would ask, whether the work of employees, sitting in office, could not easily be outsourced to even more specialized freelancers. Or if it will be more difficult to coordinate these specialists? Or would this be the work of a hyperspecialist again?

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Is this really a new trend? Is this the normal evolution of worklife and business? Is this another step towards workplace 3.0, the mobile workplace? How do you see that…?

Wie Out-Of-Home Media und Social Media sich ergänzen…

Die Zeiten in denen Out-Of-Home eine reine Offlinewelt und Social Media eine abgekapselte Onlinewelt war, sind heute vorbei. Die Cola Rivalen
Coca-Cola (Friendship Machine) und
Pepsi (Social Vending Machine) übertrumpften sich erst kürzlich in innovativen Getränkemaschinen. Nun geht der Hype in eine neue Runde…

Als ausgemachter “MINI Brandvangelist” sind mir die neuen LED-Billboards in Berlin nicht entgangen. Sie zeigen die perfekten, interaktiven Synergien der Medien und lassen User live auf den Displays erscheinen. MINI hat Mitte Mai eine
Facebook App gelauncht, die Facebook Fotos in ein vorgefertigtes Framework einspeiste und dann live auf einem Billboard in Berlin erscheinen lies. Was die Sache auszeichnete, war der “Proof of Concept”. Jeder Homo Connectus, der sein Bild hochlud, konnte sich via Webcam live auf dem Billboard sehen. Eine gelungene Aktion gemäß der Marke “Be MINI”.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=zUxr1S-hJZ8?wmode=transparent]

Einen ähnlich innovativen Ansatz fuhr
Europcar in Großbritannien. In der Twitterkampagne wurde jeder Tweet mit dem Hashtag #myextrahour live auf einen Billboard gezeigt. Die Idee dahinter: Europcar ist so schnell, dass der Kunde Zeit spart und dann per Tweet sagen kann, was er/sie mit der gewonnen Zeit anfängt.

Auch wenn die Kundenaktionen ein wenig wie eine spielerische Variante aus Digital Signage und Social Media anmuten, so hat erst kürzlich eine
Studie von
3MGTG, die in Auftrag gegeben wurde vom
Centre of Future Studies der Kent University, die Chancen und den Mehrwert obiger Aktionen aufgezeigt.
Adam Kleinberg hat auch kürzlich eine lesenswerte kurze Guideline mit dem Titel “How to gamify your marketing” herausgearbeitet.

Erfolgreich Aufmerksamkeit in der Offlinewelt erregt die großflächige Billboardaktion. Und da die Menschheit immer mehr vom Smartphone und dem Zugriff auf Social Networks wie Twitter und Facebook Gebrauch macht, sicherlich eine erfolgversprechende Marketingaktion der Zukunft, die den entsprechenden Buzz generiert.

Man denke nur daran, wie man so eine Schnitzeljagd organisieren könnte: Punkte sammeln, Discounts erhalten, Awards gewinnen. In Asien wird aus Out-Of-Home Media dank TESCO übrigens bereits Billboard Shopping. Ergänzen wir das mit Social Media APIs, wissen wir dann mal in Echtzeit, was jeder gerade in seiner Tüte hat…

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=oPM4Ui6Sjfk?wmode=transparent]

Die Frage, die man sich stellt ist… Was erwarten sich wohl Firmen von solchen Aktionen? Ist die “Gamification” (Übersetzung erscheint wahrlich schwierig) des Marketing der moderne Weg zur Kundenbindung und zur Identifikation der
Brandvangelists (Markenadvokaten)? Machen diese Aktionen nur dann Sinn, wenn ein ordentlicher CRM Prozess angeschlossen ist, oder ist es für den Vertrieb ein zu vernachlässigender Brandingansatz? Antworten sind willkommen…

Why you might join Google Plus one day… (Video)

Epipheo Studios created many funny videos around the modern business and social web world. If you still wonder why Google Plus has some value for the future of Social Networking, and if you will need it in the future, just think about segmentation and the clever (however challenging) usability. Or just watch this video which will tell you why Google will get you on Google Plus one day…

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Booz & Company Studie: Unternehmen investieren in Social Media. Aber in was…?

Die internationale Strategieberatung
Booz & Company hat sich mal den DACH-Markt mit einer Social Media Studie vorgenommen, wie jetzt die
WUV berichtet. Die Studienergebnisse klingen euphorisch: 80% der Entscheidungsträger prognostizieren, dass Social Media einen höheren Stellenwert im Tagesgeschäft der Geschäftsführer ihrer Unternehmen einnehmen wird. Eine gute Nachricht…

Große Unternehmen beabsichtigen demnach eine Budgeterhöhung um 22% von 206.000 auf 250.000 EUR. Besonders investitionsbereit sind laut der Studie offensichtlich Telekommunikationsbranche und Konsumgüterindustrie. Das Personal soll von drei auf sieben Personen in Vollzeit-Stellen wachsen. Das klingt, als ob die Firmen in Personal investieren und Social Media Inhouse ansiedeln. Auch das ist eine gute Nachricht…

Der Studie zufolge, scheint auch der Mittelstand die Wichtigkeit des Themas erkannt zu haben und will nun Budgets für die Aktivitäten in sozialen Medien um ein Drittel erhöhen. Die Aussage des Social Media Experten von Booz & Company, Alexander Sova, klingt dabei für mich nicht unbedingt wie eine gute Nachricht…

“Unternehmen mittlerer Größe sind hier teilweise “stuck in the middle”. Einerseits sind sie zu groß, um Social Media mit geringem Aufwand einfach “auszuprobieren” oder gar zu ignorieren. Andererseits fehlen ihnen aber auch vielfach die Ressourcen, um das Thema umfassender anzugehen.”

Einfach mal “auszuprobieren”, kommt einem Webansatz aus der Zeit zwischen 1995 und 2002 gleich. Da wurde einfach mal eine Webseite für das Unternehmen erstellt und sich dann gewundert, warum sie letztendlich wenig frequentiert wird und die Pflege auch noch Resourcen kostet. Es gab eben keine Webstrategie dahinter, keine Einbettung in die tagtäglichen Arbeitsprozesse und kein strategisches Ziel, was man mit der Webseite beabsichtigt und wie man sie in das traditionelle Business einbindet.

Ignoranz gegenüber Social Media ist fahrlässig: Weniger aus Sicht der Gefahr oder
sonstiger Panikmache, welche ein Unternehmen selbst am besten für sich einschätzen kann, denn aus Sicht des Wachstum-, Netzwerk- und Gesprächspotentials. ROI sollte nicht als “Risk of Ignorance” oder “Return on Ignorance” sondern als “Return on Indexing” (siehe hierzu auch den Ansatz des
Personal Scoring Index) verstanden werden.

Die notwendigen Ressourcen findet man -und das sage ich aus zahlreicher Seminarerfahrung- mit einem ordentlichen Strategieprozess, der Kosten und Personal verifiziert. Interessanterweise wird die externe Brille der Strategieberater laut Studie nur im Sinne des Marketings bei Social Media Kampagne aufgesetzt. Geht also hier das Budget letztendlich hin? Kampagnen? Zahlreiche Beispiele der letzten zwei Jahre haben mir gezeigt, dass hier mehr Geld verbrannt denn gemacht wird. Das Thema Nachhaltigkeit bleibt auf der Strecke, der Kern von Social Media, wie oft auch dessen Strategie in Zusammenhang mit einer Webstrategie.

Nochmal zum Verständnis: Social Media ist keine Disziplin, sondern eine Einstellung zum Thema Strategie im Business!

Vor rund einem Jahr haben Heike Bedrich und ich die
3-Säulen-Strategie entwickelt. Die Kernelemente sind dabei die Vermenschlichung der Marke, stabile Organisationskultur “Pro Social” und das Erstellen von Automatisierungsprozessen. Auf der dmexco 2010 haben wir
in einem Interview das Modell noch einmal genauer erläutert.

Es stellt sich die Frage… Wo fließen die Budgeterhöhungen rein? Personal, Kampagnen oder Beratung? Gibt es Erfahrungen mit dem “Trial-and-Error” Ansatz? Wie kann Automatisierung von Prozessen eurer Meinung aussehen? Und was haltet ihr von der 3-Säulen-Strategie? Ich bin gespannt…

PS: Unternehmen, die Social Media sinnvoll und fundiert einsetzen wollen, können sich auch in einem
Seminar weiterbilden oder einen unternehmensspezifischen Strategieprozess durchlaufen (Kontakt bitte
hier aufnehmen).

News Update – Best of the Day

The vision of Big Brother is still one that separates the generations. Some are scared, some don’t even see that they are engaged to make things happen. But what happens if Augmented Reality becomes Augmented Humanity and merges the world of tomorrow with Visual Search? What a new form of sensual contextuality and the internet of things means to us, explains Tracy Falke.

Have you ever thought of the Initiative Generation? Not Gen X, Gen Y, Gen… whatever. Just simplified with the thought of change, and what creates leadership and how much initiative constitutes leadership? Ed Brenegar takes the initiative to inject our minds with a new generation that leaders just need to see and rate…

After nine years of absence the new Golf convertible is about to launch this year. The launch campaign is based on Augmented Reality and QR codes…

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Study: C-level executives still unsure how to leverage Social Media for business growth

It seems to be a love and hate relationship: Executives and Social Media. On the one hand, companies see how critical a social business strategy is for their business. On the other, they still don’t know how to harness the value of the new modern media landscape and the feedback channel online world. This is the insight we get from a survey of C-level executives conducted by Harris Interactive for Capgemini.

The findings, which are part of Capgemini’s Executive Outsourcing Survey, were published with their launch of the social media management service. The survey asked 302 senior executives at Fortune 1000 companies.

The question where to position Social Media inside the company seems to be omnipresent: Marketing? Customer Service? Corporate Communications? Or really change the company to become a social business operation? Does someone have a crystal ball? More than half say that Social Media is a part of their company’s customer care operations. However, 64% of those responded that it is a pure responsibility of their social media marketing department.

Surprisingly enough, 74% executives stated in the study they were not even sure how many employees are dedicated to customer care via the Social Web activities of the company. The value of Social Media can be seen by 57% of responding executives who think that it is “inviting customer input on product and services, lead generation, responding to complaints, internal reporting, and measuring customer satisfaction.”

And it is best to forget the 13% who still believe that Social Media is not important for future success of the company.

Spot On!
The attitude from executives towards Social Media also describes the fact that less than half of executives (41%) are monitoring online conversations about their brand, product and/or services. They only respond to an online conversation when a customer poses a direct question, representing a significant missed opportunity for companies to proactively solicit feedback and enhance the customer experience. The ooportunity to engage with the customer is there but executives (and probably their management teams) need to embrace the opportunity and change their business into a social business strategy and align it with their web strategy team.

Studie Versicherungen und Social Web: Persönliche Empfehlung oft kaufentscheidend

Der Deutsche ist (meist) gut versichert. Kein Wunder! 78,6% der Deutschen outen sich als “Der Perfekte” Versicherungstyp im Gegensatz zu 9,2% “Der Chaot” und 12,2% “Der Gleichgültige”. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wichtigstes Kriterium bei der Kaufentscheidung von Versicherungen, wobei die Kaufentscheidung massgeblich beeinflusst wird durch persönliche Empfehlung und Online-Recherche. Das sind die Hauptaussagen, die sich aus der neusten
Studie von Tomorrow Focus zum Thema “Versicherungen und Social Trends” ziehen lassen.

Die aktuelle Studie zeigt deutlich, wie wichtig das Internet als Vertriebsmedium für die Versicherer geworden ist. So vergleichen 23,4% Versicherungsangebote im Internet. Dennoch sagen 24,8%, sie würden sich zwar über das Internet über Versicherungen informieren, aber letztendlich dann doch beim Berater den Vertrag abschließen. Was, wenn man es mal aus Vertriebssicht betrachtet, grundsätzlich ein Traum für jede Vertriebsmannschaft ist. Der Kunde hat ein Bild des avisierten Produktes. Der Berater hat dennoch die Option in einem Beratungsgespräch mit dem Kunden die Bedürfnisse noch einmal genau abzuklären.


Studie Versicherungen und Social Web: Persönliche Empfehlung oft kaufentscheidend

Der weiterhin vorherrschende ROPO-Effekt (Research Online Purchase Offline) spielt den Versicherungen zwar (noch) in die Karten. Versicherungen sollten dennoch in jedem Fall aufmerksam auf die externen Einflussfaktoren achten, die die Social Web Bewegung mit sich bringt. Denn vertrauensbildende Prozess hinsichtlich Produkte und Dienstleistungen werden stark durch persönliche Empfehlungen und Online Services beeinflusst. Die Geschlechter zeigen hier Unterschiede auf: Frauen lassen sich sehr stark durch den engsten Umkreis beeinflussen, Männer nutzen hingegen vorwiegend Online-Dienste.


Studie Versicherungen und Social Web: Persönliche Empfehlung oft kaufentscheidend

Das Thema Service Apps wird zunehmend bedeutsamer für Versicherungen, denn alle Versichertentypen messen der modernen Zugangstechnologie entscheidende Wichtigkeit bei.


Studie Versicherungen und Social Web: Persönliche Empfehlung oft kaufentscheidend

Dennoch sollten Versicherungen sich genau überlegen, unter
welchen Mehrwert-Gesichtspunkten eine App in die Webstrategie des Unternehmens passt.

Übrigens: Das Thema wird auch im
Seminar “Social Media in Banken und Versicherungen” besprochen. Sie sind herzlich eingeladen, sich hierzu anzumelden!

Crowdsourcing der anderen Art – Der Fall BMW USA

Vor kurzem habe ich das Thema VW und Greenpeace behandelt. Was passiert, wenn das
Imperium Corporate Social Responsibility zurückschlägt. Was aber, wenn der Mitarbeiter zurückschlägt und nicht eine Organisation? Wenn der Mitarbeiter Crowdsourcing mit einer Google Adwords Kampagne verbindet, die auf eine Landing Page führt, die Mitarbeiter sprechen lässt? Über Arbeitsbedingungen, über Entlassungen, über unzufriedene und aufbegehrende Kunden, also über CSR Themen, die das Unternehmen BMW vermutlich so gar nicht sehen will…

Als Marketingfachmann bin ich natürlich auf Banner interessiert und was Marken damit machen. Wenn man nun auf ein Banner stößt, dass das Logo der Firma und die Worte trägt “Keine Freude mit BMW”, denkt man natürlich an den Leitspruch “Freude am Fahren”.

Keine_freude_mit_bmw_banner

Man überliest. Das Banner macht einen Loop.

Bmw_banner_2

Man liest nochmal. Überlegt. Staunt…!

Der Satz stimmt. aber warum ändert das Unternehmen den Marken Claim und warum wirkt das Logo so pixelig, oder soll ich sagen grimmig?! KLICK!

Beim Erreichen der Landing Page traue ich meinen Augen nicht. “BMW – The Ultimate Misery”? Entlassene (Teilzeit-)Arbeiter von BMW machen Crowdsourcing im Kampagnenmantel. Sie beklagen so ziemlich alles, was man im Sinne einer
in China angesetzten Corporate Social Responsibility (CSR) Strategie aus amerikanischer Sicht offensichtlich wiederlegen kann. Und schaut man sich die
US Seite von BMW zu dem Thema CSR an, so könnte man leicht falsch verstehen, was BMW meint mit den guten Worten…

“We strive to set examples for those we work with, for, and around with high standards of environmental management, corporate giving, and maintaining a diverse workforce.”

Aber seht Euch das produzierte
Video und die Website selbst an…

Bmw_ultimate_misery

Jetzt wird es spannend zu sehen, wie BMW reagiert. Egal wie
futuristisch die BMW Modelle von morgen sein mögen…

Die Frage, die man sich stellt ist… Wie soll BMW angesichts der selbst angesetzten CSR Wertedefinition reagieren? Wie nachhaltig kann solches Crowdscourcing von Mitarbeitern sein hinsichtlich des unternehmerischen Umdenkens? Wie würdet ihr als BMW regieren?

Gedanken zur Webstrategie der Deutschen Post

Der König ist tot, lang lebe der König! Unter diesem Motto könnte man den webstrategischen Ansatz der Post verstehen, das Printgeschäft ins Social Web zu retten. Mit der Facebook App ”
Social Memories” macht man das, was ich mit The Strategy Web nicht gemacht habe: Ein Buch schreiben, drucken und verteilen. Bei der
Dynamik der modernen Konversation in 60 Sekunden stellt sich die Frage, wie spannend und wichtig, der kurze “Interneteinwurf” in 3 Jahren noch ist und ob man deshalb Bäume fällen muss.

Die Post sieht das anders und macht das auch noch ganz einfach für den User, automatisiert und schnell verteilt via Postweg. Das Volk sollte eigentlich glücklich sein bei einem so tollen Angebot. 80.000 mal ging schon ein Facebookbuch durch den Warenkorb, sagt die Deutsche Post. Viral lässt man die Community den Trend bekannt machen mit einem schönen Video. Fertig ist das “Jahrbuch” (ein einfaches statistisches
Social Media Jahrbuch 2011 findet man hier) und eine große Massnahme im Rahmen der zukünftigen Webstrategie der Deutschen Post. Perfekt.

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=5vkQGSOsZRc]

Die Distribution war früher das große Geschäft der Deutschen Post. Zeitungen, Magazine Briefe, Fyler und Werbebotschaften erreichten Briefkästen, die nicht selten unerreicht bleiben wollten. Schauen wir uns also mal die einzelnen Umsatzfelder an…

Die Flyer und Werbebotschaften konnte man ablehnen, dank schöner Aufkleber oder einfacher Zettel. Dem einen Postboten war das recht, der andere ignorierte es. Das Flyer- und Infobrief Geschäft lief Gefahr auf einem absteigenden Ast zu landen. Der klassische Brief hingegen wurde mit der Innovation E-Post-Brief zumindest versucht, ins Internetzeitalter zu retten. Der sichere, kostenpflichtige
Brief Klon für die digitale Gesellschaft mit traditionellen Wurzeln. Kosten: Rund eine halbe Milliarde. Gewinn: über eine Millionen Kunden. Ob das nun der Erfolg ist und der
E-Post-Brief sein Werbeversprechen einhalten kann, wird nur die Post selbst beurteilen können…

Wie stark die Beziehung der Post zur Printszene ist, wurde mir heute bewußt. Als nächste Innovationen sollen laut
Süddeutscher Zeitung zwei neue Massnahmen für Furore sorgen und somit die Webstrategie der Zukunft auszeichnen.

Die eine Innovationen heißt “Content Converter”, eine Software für den Mittelstand, die automatisch Content aus dem CMS für Tablets in jeglichen Formaten digitalisiert. Wenn jemand Content produziert, wird diese Person den Content auch bekannt machen wollen. Dafür gibt es Prozesse und am Ende dieser steht die Ausführung mit der Publizierung via Webplattformen. Werden da nicht RSS-Feed App Anbieter zum Mitbewerb, die Content via RSS-Feed in Apps ziehen? Zudem: Kann Print gleich Online und Mobile Content sein, etc.? Hatte die Printbranche das Thema nicht schonmal? Was dann günstiger wird, wird sich durch die Pricing der Deutschen Post zeigen. Interessierte Mittelständler dürfen sich hinsichtlich Mobilstrategie solange gerne bei
mir melden…

Spannend für die Medienszene wird sicherlich Innovation zwei:
DieRedaktion.de, für die sich schon fast 1.700 Journalisten (trotz einer Grundgebühr) registriert haben. DieRedaktion.de ist als ein unabhängiger Marktplatz vorgesehen: Unternehmen vergeben Aufträge zur Content-Produktion und Journalisten bieten ihre Dienste, Artikel zum Kauf oder Zweitverwertung an. Und das Projekt wäre für die Filmbranche adaptierbar, meint die Post. Die Deutsche Post sieht 15% Vermittlungsgebühr pro Auftrag.

Ob sich der Aufbau der Plattform refinanziert? Ist der Matching-Prozess mit “Verhandeln” und “Bewerben” glücklich gewählt? Grundsätzlich ist der Businessansatz gerade in Zeiten der sozialen Medien und wachsender Wichtigkeit von
Content-Marketing eine gute Idee. Content-Strategie erfordert aber auch den Gedankenansatz durchzuspielen, welche Contentformate produziere ich, damit der Convert Converter auch Sinn macht. Ob die Unternehmen soweit schon denken und die Produktion unterschiedliche Inhalte zum Konvertieren mit validen Budgets in Auftrag geben? Wir werden sehen…

PS: Ein Smiley zum Schluss… Ist das zweite Projekt “Hilfe zur Selbsthilfe”? Offensichtlich braucht auch die Post Produktions- und Korrekturhilfe, was man an diesem Beispiel der (ganzen fünf) Ausschreibungen von Aufträgen durch Unternehmen erkennen kann.

Die Frage stellt sich… Sind dies wirklich aussichtsreiche und durchdachte Innovationen für eine zukunftsweisende Webstrategie? Online zu Print? Das Bekanntmachen von DieRedaktion.de wird teuer, wage ich mal einzuschätzen, richtig? Und setzen Unternehmen kreative Produktionsaufträge auf Ausschreibungsplattformen, oder hat man da sein Netzwerk für die Inhaltsherstellung? Wie seht ihr das…?