Cyfler – B2B Netzwerk mit Zukunft?

Bisher gab es nicht viele Möglichkeiten, sein Business einer größeren B2B Zielgruppe vorzustellen. Natürlich gibt es XING und LinkedIn. Doch selbst da waren bisher die Möglichkeiten, sich zu präsentieren begrenzt auf einheitliches Auftreten der Mitarbeiter und das ordentliche Formenprofil, dem viele Unternehmen in meinen Augen viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Oder man versuchte, sich in oder mit eigenen Gruppen als Meinungs- oder Wissensführer zu positionieren. Doch auch das kostet persönliches Engagement, Organisation, Zeit und Arbeitskraft. Oft durften wir hier in Unternehmen behilflich sein in den letzten Monaten, um in die B2B Social Media Strategie Ordnung reinzubringen.

Nun macht sich ein neues Netzwerk auf, die Businesswelt zu erobern: Cyfler. Eine kurzer Einblick…

Die Frage, die sich alle Unternehmer und Marketers stellen ist, wie fällt man in der B2B Welt für andere Firmen auf und kann sich gleichzeitig um das eigene Business ohne großes Zeitinvest kümmern? Man stelle sich vor, es gäbe ein B2B Freundes-Netzwerk wie Facebook, eine effiziente Businesssuche wie Google, oder ein Wikipedia für Firmen. Und das Ganze dann noch so aufgebaut, wie ein grafik-basiertes Businessverzeichnis (so ungefähr wie die Gelben Seiten) à la Instagram oder Pinterest. Genau so etwas gibt Cyfer an, zu sein (oder werden zu wollen). Die B2B-Platform, auf der sich Unternehmen finden und sich basierend auf geschriebenen Posts oder publizierten Bilder und somit entsprechenden Bedürfnissen verbinden.

Wie
Cyfler vom Prinzip her ablaufen soll, klingt ganz einfach, dürfte dann aber in der Umsetzung uns bekannte Probleme aufzeigen. Grundsätzlich läuft die Geschäftsanbahnung ab, wie in normalen Netzwerken auch. Man stelle sich vor, man bekommt eine Freundes-Empfehlung basierend auf der Universität auf der man war. Oder man geht in denselben Sportverein, den man ständig besucht. Ebenso wird Cypher in der Businesswelt mit seinem Algorythmus agieren. Das Netzwerk identifiziert was entsprechende Nutzwerte in Bedarf und Angebot sind und stellt Verbindungsempfehlungen her.



Die Plattform arbeitet mit einem Crawler-Mechanismus, der passende Verbindungen herstellt, indem es die eigenen Produkte und Dienstleistungen scannt und gleichzeitig passende Resourcen über das Angebot informiert. Ein Triangle Closing, was uns aus LinkedIn vertraut ist, wenn man Personen angeboten bekommt, die passen könnten. Oder Bücher empfohlen bekommt, weil der Warenkorb oder das Einkaufsverhalten der Freunde diese suggeriert.

Der Trick bei Cyfler ist, dass man relevante Bilder aus dem Web oder Videos aus YouTube oder Vimeo nutzt, um die Auffindbarkeit via Cyfler zu erhöhen und so mehr Aufmerksamkeit auf mehreren Plattformen erzielt. Sprich: das System übernimmt pro-aktiv das, wo beim Manager und Business-Entscheider oft die Zeit fehlt. So zumindest die Theorie. Ob die Praxis es hält, wird sich zeigen, aber der Ansatz erscheint vielversprechend…

Vimeo

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Spot On
Die Plattform ist interessant und man braucht dann doch eine knappe Stunde, um sein Profil aufzusetzen. Ob man allerdings anhand von Bildern, auf ein Business aufmerksam wird, sich Geschäfte anbahnen, mag in der Welt der Architektur, Werbung oder Konsumgüter funktionieren. Ob es aber bei Beratungen und Dienstleistungen klappt, mag die Zeit uns zeigen. Es fällt auf, dass noch wenige Unternehmen sich finden lassen. Die klassischen Social Networks lassen sich integrieren. Wer in Google Plus oder Instagram aktiv ist, kann sein Profil aber leider nicht verknüpfen lassen. Aber das kommt sicher noch. Bilder und Videos aus Netzwerken wie YouTube oder Flickr lassen sich hingegen einfach integrieren – aber nur jeweils 3 Stück. Dann braucht man den Premium-Account…

Was meint Ihr? Hat ein solcher B2B Netzwerk Ansatz grundsätzlich Aussichten auf Zukunft?