Wie die sozialen Netze mit der Psychologie spielen

Vor über zwei Jahren bin ich über den wohl diskutierten Post
“Psychology of Social Networking” gestoßen. Das Thema beobachte ich auch heute noch sehr oft, wenn ich mich mit Stress-Auswirkungen von Social Media auf
unser Hirn oder
unser Gedächtnis beschäftige.

In Seminaren fragen mich Manager in letzter Zeit oft, was die Treiber der sozialen Netzwerke sind. Egozentrik, Egoismus, Ego-Shooting, oder ist es am Ende nur Personal Branding, ohne dass der Karriere der notwendige Katalysator fehlt?

Die Begriffs-Definitionen könnte man vermutlich endlos weiterführen. Dass und wie unser Kommunikation in Facebook, Twitter & Co. unser Wesen verändert, hat
Rachna Jain in drei Schlüsselargumenten und ihren Gefahren prägnant zusammengefasst. Das kann man auch getroßt so stehen lassen.

Eine neue Infografik von
Psychology Degree gibt nun ein paar neue Einsichten in die Thematik. Vor allem die letzten Aussagen finde ich hier interessant und diskussionswürdig, da sie vermutlich noch viel höhere Anteile an Menschen betreffen, als die Zahlen aussagen.

– Die Hälfte aller Nutzer in sozialen Netwzerken vergleicht sich mit anderen, wenn sie sich Bilder oder Status Updates ansehen.
– Wenn Menschen mehr Zeit auf Facebook verbringen, nehmen sie an, dass anderen Menschen ein besseres Leben als sie haben.
– Narzistische Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl verbringen mehr als eine Stunde pro Tag in sozialen Netzwerken.

Die Fragen, die sich stellen… Sind wir alle ein wenig realitätsfremd? Selbstdarsteller, die sich mittels Tweets und Status Updates aufwerten? Sind wir alle ein wenig narzistisch veranlagt, die wir uns in den sozialen Netzwerken tummeln? Oder ist das einfach nur die schöne neue Welt des Vernetzens, die unsere Karriere treibt?


Psychology of Social Networking