Studie: Cloud Computing im Aufwind trotz Bedenken
Cloud Computing spaltet die Gemeinde der IT- und Business Entscheider immernoch. Eine aktuelle Studie des IT-Beratungshauses Avanade zeigt, daß Cloud Computing zwar Punkte bei Wirtschaftsentscheidern sammelt, aber ebenso wie das Thema Social Media haben die meisten von ihnen laut der aktuellen Studie Sicherheitsbedenken und befürchten Kontrollverlust.
So wird der Umzug in die virtuellen Rechnerwolken wohl doch bei den meisten auf nicht absehbare Zeit verschoben. Die Studie von Avanade unter 500 befragten CIO’s und IT-Entscheider aus 17 Ländern besagt, daß für mehr als 50% der IT-Leiter Cloud Computing grundsätzliche eine nützliche Technologie-Option sei, der Zeitpunkt für den Unternehmenseinsatz aber aufgrund des Sicherheitsrisikos und der Zukunftsfähigigkeit des Konzeptes wohl noch nicht der richtige sei. 42% wollen sich demnentsprechend erst später dafür oder dagegen entscheiden.
Daß Cloud Computing das Kerngeschäft unterstützen kann, davon sind 60% der befragten Wirtschaftsentscheider überzeugt. Zudem gehen 55% davon aus, auf Bewegungen im Wettbewerbsmarkt und auf Businessveränderungen schneller reagieren zu können.
„Die globale Studie zeigt, daß Unternehmens- und IT-Manager die Vorteile von Cloud Computing bereits verstanden haben – sie wissen, dass die Systeme entscheidende Verbesserungen bedeuten können”, sagt der Avanade-Manager Tyson Hartman. „Unsere Branche steht nun vor der Herausforderung, mit diesen Bedenken aufzuräumen und handfeste Strategien und Wege aufzuzeigen. Cloud-basierte Services sollen schon heute implementiert und ein langfristiger Plan in die Wege geleitet werden, um einen wirtschaftlichen Nutzen für die Zukunft zu schaffen“, erklärt Hartmann.
Ein entscheidender Vorteil für Cloud Computing ist die Kosteneffizienz. Dies sehen auch 42% der weltweit befragten Studienteilnehmer, die zugeben, daß die aktuellen internen Systeme zu teuer seien. Dennoch ist das Verauen in die eigenen Systeme höher. 72% und 80% der befragten Entscheider in Deutschland trauen eher ihren eigenen Systemen. Da wird der Einsatz von Software und Hardware als Internetservice von Drittanbietern noch skeptisch beäugt. Der Grund sind Sicherheitsbedenken und Verlust über die Kontrolle von Daten und Systeme.