LinkedIn kommt nach Deutschland

Nach dem Erfolg von Xing, und dem Start von Facebook, in Deutschland wurde es auch langsam Zeit: Das internationale Business-Netzwerk LinkedIn wil jetzt auch den deutschen Markt noch Ende des Jahres mit einer Landesversion bedienen. LinkedIn-Gründer Reid Hoffman lässt dies in der neuen Ausgabe von „Tomorrow“ verlauten. Das verspricht ein harter Kampf um zahlungswillige und hochkarätige Managerkontakte in Deutschland zu werden.

Man habe den Start in Deutschland zwar schon lange geplant, aber es sein immer neue Projekte dazwischen gekommen, so Reid. Hoffentlich hat man da die Prioritäten bei LinkedIn nicht falsch gesetzt. Denn in einen Markt einzusteigen, der von einem deutschen Netzwerk beherrscht wird, ist dann doch nicht so ganz einfach. Über Xing meint Hoffman: Das große Netzwerk von Xing in Deutschland sei „für Geschäftsbeziehungen sehr wertvoll“.

Die Xing Nutzer abzuwerben, dürfte ein Kraftakt werden. Eine Antwort zur Abwerbestrategie gibt es vom LinkedIn Gründer dazu nicht – nur eine Andeutung: „Wir bieten mehr Features als Xing – die meisten sogar kostenlos.“ Wenn man sich vergleichsweise den erst kürzlichen (ebenfalls kostenlosen) Start von Facebook in Deutschland anschaut, so frägt man sich, wie jetzt noch ein drittes Business Netzwerk in diesem Markt bestehen kann.

Spot On!
Grundsätzlich kann man sagen, dass Facebook und LinkedIn den Mitbewerbsmarkt verschlafen haben. Die angegebenen Gründe zählen da nicht. Jeder Mensch hat nur eine begrenzte Zeit am Tag und die kann man nicht nur noch in Social Netzwerken verbringen.