Influencer-Marketing

Influencer werden zunehmend unglaubwürdiger (Studie)

Influencer oder Influencer-Marketing ist derzeit in aller Munde. Warum aber springen derzeit so viele auf diesen Zug auf oder anders gefragt, warum meine viele dies tun zu müssen? Seit dem Beginn der Social Media Zeiten, in denen es ja um genau diese persönlichen Verbindungen/Verknüpfungen geht, versuchen Unternehmen Menschen von sich zu begeistern. Doch statt dies selber zu tun, gehen immer mehr Firmen den Weg über Influencer. Doch was steckt genau dahinter? Was denken eigentlich die Nutzer über dieses Vorgehen? Also die Menschen, die direkt über das Unternehmen oder indirekt über den Influencer mit den Produkten in Berührung kommen? Die Mediaagentur Wavemaker hat diese Frage in seiner Studie „Influencer 2.0“ genauer beobachtet und kommt zu spannenden Erkenntnissen.

Mehr als jeder Zweite hält Influencer für unglaubwürdig

Es ist schon fast unglaublich was einzelne selbst ernannte Influencer angeblich für Geld einstreichen sollen. Wer Kinder hat, in diesem Falle vornehmlich Mädchen, wird an Bibis Beauty Palace nicht vorbeikommen. Hier ist die Rede davon, dass dies mehr als 110.000 Euro monatlich einbringen soll.

Wenn man nun den Ergebnissen der aktuellen Studie glauben schenkt, gibt es im Bereich des Influencer Marketings einige offene Baustellen. Denn mehr als jeder zweite empfindet Influencer als unglaubwürdig und nicht authentisch. Ein Ergebnis welchen einen beim logischen Nachdenken und eigenem Empfinden nicht verwundert dürfte.

Es ist mehr denn je zu beobachten, dass es dann nicht mehr glaubwürdig erscheint und wenig authentisch wirkt wenn Unternehmen bzw. Produkt und vermeintlicher Influencer nicht zusammenpassen. 41% der Befragten geben an, dass durch Kooperationen mit Marken die Sympathie zu Influencern schwindet. 33% geben sogar an, Kooperationen zwischen Marken und Influencern grundsätzlich abzulehnen.

Genau aber der menschliche, unabhängige und authentische Teil (der bei Social Networks ja im Vordergrund stehen sollte) wird als sehr kritisch angesehen. Social Media Persönlichkeiten verlieren an Stellenwert und Ruf, sollten sie als Influencer für ein nicht stimmiges Unternehmen auftreten. 57% sehen Influencer als Mittel zum Zweck für die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens Werbung zu machen und nicht mehr als die unabhängigen Netzwerkkontakte die es einmal waren. 41% definieren einen Influencer aber so, wie man es sich bei nüchterner Betrachtung vorstellt: „Personen mit vielen Follower, die einen großen Einfluss als Vorbild und bei Kaufempfehlungen haben“.

Doch genau hier gilt es wieder den gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Möchte ich meine Brand im Social Web weiterentwickeln? Möchte ich dies mit der Hilfe von Influencer erreichen? Wer passt zu mir und meinen Produkten? Was ist die Zielgruppe?

Es sind beinahe schon fast zu banale Überlegungen, welche aber am Ende über der Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.

„Plumpe Markenbotschaften bleiben auch beim reichweitenstärksten Influencer plump und werden von den Verbrauchern als nicht glaubwürdig entlarvt.“
Karin Immenroth, Chief Analytics Officer bei Wavemaker

Influencer-Marketing Spezialisten in der DACH-Region

Themen die viele Unternehmen im Online-Marketing betrifft, werden auch immer zeitnahe von Agenturen und Dienstleistern aufgegriffen bzw. werden in das Portfolio aufgenommen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass dies auch für den Bereich des Influencer-Marketings gilt.

Influencer Marketing Map

 

Auch Collectivebias hat sich mit dem Thema (in englischer Sprache) beschäftigt und eine spannende Infographic dazu erarbeitet.

Influencer Impact

Quelle Beitragsbild: https://pixabay.com/de/computer-laptop-technologie-büro-3368242/