Studien – Wie die Flimmerkiste zum Social TV wird…

Das Fernsehen verändert sich. Es gibt immer mehr Endgeräte, über die Bewegtbild konsumiert werden kann. Es gibt auch immer mehr Programme und mehr Inhalte. Die gute alte Flimmerkiste hat irgendwie ihre besten Zeiten gehabt, oder auch nicht? Was wird kommen in Zeiten, in denen Nutzer verstärkt Endgeräte parallel nutzen? Der Frage ist eine
Studie der Interone mit dem Titel “TV to come. TV to go” nachgegangen. Dabei greift die Studie Themen auf wie die Digitalisierung der TV-Welt durch Laptops, Tablets und Smartphones, die sich als neue Geräte für Bewegtbild-Inhalte etablieren und sodie TV-Welt verändern werden. Zudem gibt die Studie Antworten auf die Schlagworte SmartTV, Google TV und Second Screen Apps.

Die Transformation des Fernsehers vom Leit- zum Ambientmedium hat begonnen. Interaktion und Involvement ersetzen das moderne Lagerfeuer der Gesellschaft. TV versammelt zwar immer noch einen Großteil der Bevölkerung, besonders bei Großereignissen oder Live-Shows, aber der Feldzug der Second Screens schreitet kontinuierlich voran. Und diese Second Screens werden parallel zum Fernsehprogramm genutzt. Die Aufmerksamkeit für TV-Inhalte nimmt damit ab, obwohl die Nutzungsdauer mit 223 Minuten täglich noch sehr hoch ist (Media Control Fernsehnutzung 2011). TV, so scheint es, könnte bald abgelöst werden und doch soll es neue Herausforderungen meistern: Auf dem Gerät soll man Lernen, Spielen, Fotos zeigen oder Skypen können. “Sozial” wird das Fernsehen aber erst durch neue Programme, die die Synchronisierung zwischen Tablet oder Smartphone mit dem TV-Programm ermöglichen. Und die Synchronisierung der Geräte zum Beispiel durch
Audio-Signale (Audio Content Recognition) ist bereits möglich.



Der Second Screen ist
auf dem Vormarsch, worüber kürzlich erst eine
Yahoo und Razorfish Studie aufklärten. Fast jeder Fünfte nutzt die mobilen digitalen Endgeräte, um neben dem Fernsehen auf Facebook und Twitter zu chatten. Dass so mancher TV-Sender mit der Entwicklung nicht mehr gerechnet hat, sieht man am Broadcaster CBS, die einmal Vorreiter waren, aber ihre
Viewing Rooms dann inzwischen abgeschaltet haben. Oder wollte CBS es nicht sehen…?

Ein paar weitere Erkenntnisse der Studie lauten…
– 67% lassen das TV Gerät häufig oder gelegentlich “nebenbei” laufen
– 49% nutzen unterschiedliche Geräte zum Fernsehen
– 43% finden. Werbung lasse sich besser vermeiden als früher
– 41% wollen mit dem TV-Gerät online gehen
– 17% würden sogar für werbefreies TV bezahlen

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=-UZ5pbIG1wM&w=560&h=315]

Die Fragen, die sich stellen… Werden wir auf dem TV-Gerät irgendwann den Split-Screen haben – horizontal oder vertikal aufgeteilt? TV und Internet nebeneinander? Oder werden Tablet und Smartphone die “Conversation-Extension” der Flimmerkiste?