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Social Media oder die Qual der Wahl

Wir haben gestern einen Ausflug gemacht. An den Tegernsee, denn wir lieben die Bergregion um München. Schöne Berge, traumhafte Natur und auf den Almen immer nette Menschen und leckeres Essen. Aber eine Sache macht uns immer wieder zu schaffen. Die Qual der Wahl… Die Qual der Wahl, welche Hütte wir diese Wochenende “bewandern”. Welchen Weg wir nehmen sollen. Oder, welches Essen uns wohl am meisten ansprechen wird, wenn wir oben auf dem Berg angekommen sind. Und selbst wenn wir es wissen, lesen wir die Karte und sehen immernoch vor der Entscheidung … oder haben weiterhin die Qual der Wahl.

Eine große Auswahl zu haben, ist eine schöne Sache. Man könnte sagen, ein Luxusproblem… Aber wie auch schon Miriam Meckel in ihrem Buch Das Glück der Unerreichbarkeit klar macht, ist die Qual der Wahl eine unserer größten Herausforderungen der Zukunft. Viele Sachen stimulieren uns, viele Sinne rühren uns, viel Auswahl verwirrt uns. Ohne Filter wird alles zu einem einzigen Chaos.

Wir lieben es Karten zu lesen, die eine große Auswahl bieten und soind enttäuscht, wenn die Karte nur klassische Breotzeit offeriert. Es sei denn auf der Hütte, wo die Brotzeit zu einem kulinarischen Highlight avenziert. Und wie es immer so ist, scheint der Hunger und die Begeisterung größer als das Bedürfnis. Die Qual der Wahl wächst…

Warum erzähle ich das alles?

Manchmal möchte ich nicht in der Haut von den Leuten stecken, die ich so berate oder beraten habe in den letzten Wochen und Monaten. Social Media Marketing scheint einen ähnlichen Effekt auf Marketing-, PR-, HR- und Customer Service Manager zu haben.

Die Qual der Wahl stapelt sich für sie in Form von zahlreichen Fragen…

– Nutze ich Social Media überhaupt? Eine Wahl, die eigentlich keine mehr sein sollte…
– Bleibe ich besser bei meinen Leisten und erklimme nicht die Höhen und Tiefen der modernen Medien?
– Welche Kommunikationmedien nutzt meine Zielgruppe (am liebsten und in 5 Jahren noch)?
– Welche Plattform schmeckt mir (Benutzerfreundlichekeit, Usability, Technik) am besten?
– Welche Plattform oder welche sozialen Medien ist/sind für mich zielführend?
– Kann ich eine Strategie, die meisten meinen eher eine taktisches Vorgehen, eines Mitbewerbes adaptieren?
– Geht die Geschäftsführung d’accord mit einer unstrategisch wirkenden Trial-and-Error Phase?
– Welche Tools, Taktiken und Trends nutze ich um meine Botschaften anzubringen?
– Wie und womit hört man eigentlich am besten in die Zielgruppe rein?
– Wie kommunizire ich und mache die Marke menschlich?
– Mit welchen Techniken oder Apps erhöhe ich meinen ROI-Output?

Die Qual der Wahl ist wie ein unbewanderter gebirgiger Waldweg. Man muß sich ab des Weges der Konformität wandern und testen, wenn man dann doch mal mit Ruhe einen klaren und zielführenden Gedanken fassen will.

Ein paar grundsätzliche Fragen, die man sich machen sollte…

– Wer ist meine Zielgruppe und wie ist sie im Social Web heute und morgen unterwegs (Baby Boomers, Gen X, Gen Y, Gen Z)?
– Wann soll mein Auswahl Erfolg zeigen? Deklinieren Sie vom kleinsten gemeinsamen Nenner der Unternehmensziele (Markenbildung, Engagement, Leads, Umsatzzahlen…
– Was schränkt mein Vorgehen (One-Voice Policy, Kunden Status Updates, Kommentare oder Posts) mit den sozialen Medien aufgrund business-strategischer Vorgaben ein?
– Warum scheinen soziale Medien für meine Zielgruppe am aussichtsreichsten? Eine gute Analyse der Erfolgssäulen gehört vorangeschaltet, um Kosten, Personalaufwand und sonstige Resourcen abschätzen zu können…
– Wie setze ich die sozialen Kommunikationskanäle Blog, Twitter, Faceboook, Youtube oder XING/LinkedIn zukunftsträchtig als Informationsmedien auf, wer testet und wer optimiert? Wie kann hieraus ein steter Prozess entstehen?

Vielleicht bietet der Post eine Leilinie zur Entscheidungshilfe. Falls nicht, sagen Sie mir, wie sie mit der Qual der Wahl umgehen oder umgegangen sind. Die Diskussion ist eröffnet…

Studie: Hierachie in Social Networks

Die aktuelle Studie “Social Network Hierarchies and their Impact on Business” von Bridge Ratings bestätigt eine Theorie, die ich schon seit einigen Wochen in Vorträgen vertrete. Die Nutzung von sozialen Netzwerken hängt sehr stark von einer alterabhängigen, stufenleiter-orientierten Hierachie (oder Evolution?) der User ab, die sich mit dem Alter und Wissen verändert.

Kurz gesagt, macht die Studie unter 2322 Personen im Alter zwischen 6 und 54 Jahren eins klar: Für jedes Alter gibt es einen bestimmten Typus von Social Media und Social Networks sowie eine entsprechende Hierarchieordnung von Social Netzwerk Nutzertypen.

Vor allem bei der Nutzung durch die Generation X und Generation Y zeichnen sich hierbei besondere Unterschiede ab. Aber auch in den Generationen bis 54 Jahre lässt sich dieser Trend beobachten. Das Marketing Verhalten bei der Adressierung der Zielgruppen ist entsprechend anzupassen, folgern die Studienmacher.

Mädchen im Alter zwischen 6-17 Jahren beginnen vorwiegend mit der Nutzung von Seiten wie Club Penguin, Poptropica and Stardoll. Über die Jahre hinweg geht die Nutzung dann in Twitter oder Spieleseiten wie Habbo über, was einem Aufstieg in der Nutzungshierarchie gleichzusetzen ist.

Obwohl man meinen könnte, daß auch sie Seiten wie Facebook und MySpace nutzen, so zeigt sich, daß Freunde zwar im Lebensmittelpunkt stehen, aber mittels anderer Netzwerktypen kommuniziert wird. Die Nutzung dieser führenden Social Networks unter 35-54 Jährigen ging um 25% im Vergleich zum Vorjahr nach oben.

Ein Test bei einer Radiostation, die mit ihren Marketingaktivitäten die Hierachie Muster beachtete und anwand, belegt die Hierachie-Theorie. Die Station promotete regelmäßig die Seiten mit Gewinnspielen und Kunden-promotions. Das Ergebnis: In allen Bereichen stieg die Response und/oder Teilnahme um nicht weniger als 25%. Dies belegt -nebenbei bemerkt- auch die Wichtigkeit von Outbound für Inbound Marketing.

Bei den 18-24 jährigen jungen Damen steht das Hochladen von Produkt-orientiertem Inhalten (45%) hoch im Kurs. Dies lässt sich auch leicht an der Begeisterung für das Bloggen nachvollziehen, bei dem das Thema “Trends setzen und finden” eine nicht unerhebliche Stellung einnimmt.

Daß junge Erwachsene selbstbewußt ihre eigene Meinung vertreten und ihre Fähigkeit diesbezüglich nutzen, zeigt sich als eine der Haupt-Charakteristiken durch die ganze Studie. Vor allem wird dies ersichtlich aus ihrem Verhalten hinsichtlich ihres Markenbewußtseins. Mehr als ein Drittel (35%) haben sich in einem Internet Forum oder einem sozialen Netzwerk über ein Produkt oder eine Marke in den letzten Monaten geäußert. Fast 40% haben online ein Produktmeinung geschrieben.

Junge Männern zwischen 18 und 28 Jahren zeigen sich als Multiplikatoren von Produkt-Informationen – 76% haben derartige Informationen weitergeleitet. Sie gelten als die Markenexperten, denn 54% haben auf Onlinewerbung geklickt und sogar 38% haben sich Werbung vor einem Videoinhalt angesehen.

45% laden regelmäßig Werbung oder Produktmeinungen (und Clips) auf Social Networks oder Videoseiten hoch. Ein Drittel hat in Foren über Marken gesprochen und ein gleicher Prozentsatz kommuniziert über markenbezogenen Inhalte auf Instant Messenger oder sozialen Netzwerken.

Spot On!
Die Studie zieht folgende sechs Schlüße aus den Ergebnissen, die spezielle Aufmerksamkeit verdienen (sollten) bei sozialen Marketingaktivitäten:

1. Soziale Seiten targeten, wenn spezifische Konsumenten erreicht werden sollen. Nicht alle Konsumer nutzen soziale Netzwerke auf die gleiche Weise.
2. Laser-fokussierte Produktbotschaften, verschlüsselt an den Lebensstil des Targets zu richten, sind kritisch.
3. Jede Konsumentengruppe und Seite wird begrenzte Wiederholung von Botschaften tolerieren.
4. Begrüßen sie die Hierarchie durch die jede Gruppe reist während ihre sozialen Netzwerk-Fähigkeiten und Erfahrung wachsen und sich verbessern.
5. Staffeln sie Hierarchie Botschaften um den effektivsten Responseraten zu erzielen.
6. Social Networking Kampagnen in Flights abfeiern.

Die Studie liefert einige gute Erkenntnisse. Was denkt Ihr darüber? Decken sich Eure Erfahrungen mit den Ergebnissen?

News Update – Best of the Day

We have asked ourselves this question when talking about the future working place and personal branding on the Lotus JamCamp: How effective are corporate social media policies? This study by security solutions provider nCircle shows again that 39% of the companies still ban social media usage at work. Reason: Security risks! While F-Secure finds that more than 54% use Facebook at work…

It is about time to find some proof and more case studies illustrating the effectiveness of social networking at work. Especially, when teens expect social networking access at work

If you think about the alignment of social media and your brand, there should be more to consider: 25 things for example, thinks The Financial Brand.

“Bread and Cicuses” to the people. McDonalds knows how to get the customers in their shops. Connecting, offline, online and mobile with one campaign…

Moms access point for engagement? – Social Networks!

If your company sells children (car) seats, diapers, baby buggies or lipstick, when it comes to engaging at-home moms you may think about social networks. At least two recent reports from the Retail Advertising and Marketing Association (RAMA) conducted by BIGresearch as well as another one conducted by Lucid Marketing and analyst Lisa Finn in the US make clear that moms are more likely to be on Facebook, MySpace or Twitter than other moms.

Moms log on almost daily
And moms are using social networks quite often. A Lucid Marketing study states that 80% of Facebooking moms log in at least daily. Even more, 30% of the responding moms login more than five times each day. Also mobile logins are quite popular: About 40% login from smartphones and computers.

The future seems to belong to Facebook. 90% of the moms say the Facebook benefit is that its easy contacting friends/family. 26% mention they like the apps (games and quizzes).

Social web for at-home moms important
– 60% more likely to use Facebook
– 42% more likely to use MySpace
– 16% more likely to use Twitter
– 15% maintain their own blogs

“Retailers who aren’t engaging customers through social media could be missing the boat” (…) “Twitter, Facebook and blogs are becoming increasingly popular with moms as they search for coupons or deals and keep in touch with loved ones. The web provides efficient, convenient ways for brands to stay in front of their most loyal shoppers and attract new ones.”
Mike Gatti, Executive Director, RAMA

Spot on!
Now, the most interesting part for marketers: 64% like ads (or feeling neutral about) on Facebook, says the Lucid Marketing study. Meaning, Facebooking moms are apparently open to get in touch with brands and marketers – if they take their wants and needs into account. The ‘social moms’ are getting engaged when they search for exclusive deals (i.e. coupons and discounts). Apart from that, these studies indicate that companies addressing moms could replace old loyalty programs. I am sure, this is a great opportunity. But don’t forget to provide sustainable conversation – moms hate it not to be taken serious in their job at-home.

News Update – Best of the Day

Content strategy becomes more and more important as customers approach companies and get engaged in company buzz. In order to be prepared companies should have a good content strategy in place. Shay Howe writes about the relevant tactical steps involved in developing a content strategy and offers great case studies with it.

Marketers want to get insight in what kind of advertising are seen and what is not being noticed o the web. The book “Eyetracking Web Usability” offers some answers based on an eyetracking study. Only close to 36% notice ads on a web page. 52% look at purely textual ads, 52% view ads where image and text were separate, 51% of viewers noticed sponsored links on search engine pages. Ads carrying text on top of images is not very successful.

What is the formula of social media success? With Starbucks we have an interesting show case which was summarized by Ayelet Noff that highlight their powerful social media tactics and strategic motivation.

Case Study: Social Media zur Lead Generierung

Eine aktuelle Fallstudie von Breakingpoint (THX to Jeff Bullas) unterstreicht die weitreichenden Möglichkeiten, die das Social Web bei der Lead Generierung offeriert. Im Mittelpunkt der Strategie stehen dabei als taktische Massnahmen integrierte Emailkampagnen und Social Media Ansätze, welche über verschiedene Plattformen angegangen werden. Die Messung der Ergebnisse zeigt vorzeigbare Zahlen…

55% aller Leads kommen von Inbound Web Visits
75% der durch Marketing beeinflußten Pipeline kommen von Inbound Web Leads

Das Fallbeispiel “verordnet” 6 Social Media Schritte, die den Sales Funnel füllen:

1. Erstelle ein Blog, um anzufangen und nimm an der Konversation teil.
2. Setze einen aktiven Twitter-Account auf.
3. Erstelle eine LinkedIn Gruppe (oder Facebook Page, abhängig von deiner Demographie) – Anmerkung: XING Gruppe in Europa ist sicherlich auch nicht verkehrt.
4. Modifiziere Deine Strategie für Pressemitteilungen für Blogger Coverage
5. Promote Social Media Channels auf Deiner Firmen Webseite und in Email Signaturen
6. Messe die Größe der Social Media Accounts und des Web-Traffic

Die Ergebnisse der Social Media Kampagne machen klar, daß es einen starken Zusammenhang zwischen der Nutzung von Social Media Channeln und dem Wachstum des Web-Traffics sowie der Leads gibt. Das Besondere daran ist, daß der Zuwachs des Traffics sich in der Mehrzahl der Leads niedergeschlagen hat. Hier die Ergebnisse nach sechs Monaten Laufzeit:

10,230 Unique Blog Page Views in Q3
280 Twitter Follower
141 Mitglieder in ihrer LinkedIn Gruppe
155% Erhöhung der Unique Visitor

Die Aufsplittung der generierten Leads…

55% Inbound Web
23% Messen
20.5% Email
1.5% Seminare

Durch Marketing beeinflußte Pipeline…

75% Inbound Web
17% Email
4% Seminare
4% Messen

Spot On!
Die Zahlen wirken sehr überzeugend und zeigen die Möglichkeiten, die dem Social Web bei der Lead Generierung beigemessen werden können. Man darf bei der gesamten Euphorie ein paar Dinge nicht vergessen: Die saubere Trennung der Lead-Ursprünge dürfte noch schwierig nachzuvollziehen sein. Und es stellt sich immer die Frage, wieviele der generierten Kontakte man als bestehende Kunden hatte oder ein Salesteam als “Datenbank-Leichen” über Jahre mit sich herumschleppt. Dennoch kann man die Aktivierung solcher Kontakte mittels Social Media als einen fast noch größeren Erfolg im Vergleich zu kostspieligen Outbound-Aktionen werten. Natürlich wäre es wichtig zu wissen, welchen Aufwand an Personal und Budgets man hinter die Anstrengungen gepackt hat im Vergleich zu traditionellen Marketing-Strategien zur Lead Generierung.

PS: Da habe ich Kyle Flaherty (Marketingleiter von BreakingPoint) mal drauf angesprochen. Hier ist seine Antwort

News Update – Best of the Day

daily1Facebook and it’s privacy settings is becoming a running issue for the social networking sphere. The Guardian is focusing on the topic that splits the members in two groups: campaigners against their new data setting and those who cannot find the “big deal” in it (not surprising, if you think about the Attention Deficit Syndrome that some members provide with their timelines…).

Peter Kim started a wiki on social media case studies some months ago. In order not to forget about it and to keep up with the speed of social case adoption have a look at some new cases – or leverage the input.

IKEA always finds the right call-to-action – have a laugh at this funny commercial…

PS: Like the idea of the strategy to ensure children can surf the web safely by UK government…
http://www.itpro.co.uk/618586/online-safety-to-be-taught-in-schools

News Update – Best of the Day

daily1Although this sounds unbelievable… New study (online poll amongst 271 US CMO’s by ME&L Worldwide and PRWeek – Marketers ignore social media feedback. The findings…
– 70% of marketers have never made change to their products and marketing campaigns based on consumer feedback on social media sites
– 39% are not convinced of social media
– 43% admit lack of knowledge

To find the benefits of Twitter is not easy. Every company has to evaluate Twitter for their own purpose (company messages, products and service). Nevertheless, this Forbes article gives 21 tips on how to use Twitter for business.

As usual – funny commercial for the day by bud.tv…

News Update – Best of the Day

daily1Display advertising is facing a new era. Nicholas Carlson posts a great picture gallery with intelligent comments on the ‘Evolving beyond the banner ad‘.

The advertising industry is shifting more and more budgets from offline to online. One big reason is the massive adoption and hype around Facebook, Twitter an the likes. A paper called “Community and Social Media Study” shows that customer reviews rank No. 1 for increasing sales and customer engagement. Nevertheless, US marketers are decreasing budgets in Q2 2009

AXE has a run in terms of acceptance for commercials – and in general, the creative work is really funny… – and even bad taste can be great taste…

News Update – Best of the Day

daily1This is the news of the day! Facebook is cash-flow positive, has 300 users and their target -as Blake Chandlee, Vice President at Facebook, told me in a call today is- the 1 bio user barrier and that they don’t have plans to go public inthe near future. See Techcrunch for news and comments…

Have you ever thought about how to integrate video into your social media strategies? Heinz ketchup is probably one of the best case-studies that you should make yourself familiar with.

The success of most commercial TV spots depends on the creative element of exaggeration – have a laugh at this Toyota one. Especially, the funny male strategic movement in the end…