Wieso das Internet der Dinge noch auf den Durchbruch wartet
Das Internet der Dinge (IoT) mit der Vernetzung von Produkten wird als die neue Chance gesehen, das Leben zu vereinfachen und effizienter zu machen.
In einer Studie von
Affinnova wurden nun kürzlich Konsumenten befragt, mehr als vier Millionen Produkt Konzeptvariationen zu bewerten und die für die Nutzer wichtigsten herauszustellen. Etwaige Vorhersagen hinsichtlich eines schnellen Wachstums im Bereich des Internet der Dinge sehen sich vorerst Sicherheitslücken gegenüber, bevor sich das IoT als Mainstream einstellen wird.
Die Angst hinsichtlich Privatsphäre beim Internet der Dinge ist übrigens nicht nur ein deutsches Phänomen. Auch zwei von drei Amerikaner äußern Bedenken diesbezüglich, gemäß einer
Studie des
Internet of Things Consortiums (IoTC) um August Smart Lock, GK Digital Media, Greenwave Systems and NXP Semiconductors. Dennoch sind 65% der Amerikaner ziemlich und extrem interessiert an der Adaption von Technologien um das Internet der Dinge.
Dennoch gilt es Missverständnisse aufzuklären, was denn wirklich smarte Produkte sind, welche Vorteile sie zu leisten vermögen und welche Stärken und Schwächen sie haben. Dennoch sind sich 57% der Befragten der Affinnova-Studie sicher, dass das Internet der Dinge einer ähnlichen Revolution wie das Smartphone entspricht, und mehr als jeder Neunte geht davon aus, dass er smarte Objekte erkennt, auch wenn sie vielleicht noch unbekannt sein mögen.
Ganz glauben will man dennoch nicht an die automatisierten Technologien, ja man fürchtet sie sogar aufgrund des Datensammelns. Ein mögliches Verselbstständigen der Maschinen à la iRobot erfüllt so manchen Nutzer mit Angst, auch wenn man es als die Zukunft wahrnimmt.
Fast zwei von drei Nutzer (58%) sehen das Internet der Dinge in zwanzig Jahren als Standard an, der uns heute noch fehlt. Dennoch ist bei der Adaption äußerste Vorsicht geboten, wenn man nicht Erwartungen und Wünsche daran verbrennen will. Dem Konsumenten geht es also auch nicht besser als dem Manager bei der
Erwartung hinsichtlich smarter Produkte und ihres ROI.
Die Zurückhaltung am IoT spiegelt sich auch beim Interesse an Wearables, wenn man einer aktuellen
Studie von Accenture glauben darf, die in 24 Ländern 24.000 Konsumenten befragt hat. Danach zeigen nur 12% Interesse am Kauf von Smartwatches und Fitness Trackern, 39% finden smarte Thermostate und 37% Connected Cars spannend. Auf der CES 2015 zeigt sich aber gerade im letzteren Bereich
spannende Innovationen.
Der IoT-Markt entsteht, aber es wird noch dauern, bis er sich durchsetzt.