Studie: BYOD setzt sich immer mehr durch in Unternehmen

Es gibt schon
einige
Studien, die besagen, dass
Millenials (auch Gen Y genannt) zukünftig lieber ihr eigenes Gerät zur Arbeit mitbringen statt auf Blackberry, HTC & Co sowie den Support der Firma angewiesen zu sein. Eine neue Studie der Marktforschungsfirma
Wakefield Research im Auftrag der Technologieberatung
Avanade zeigt nun, dass der Trend zu “Bring your own Devise” (BYOD) inzwischen immer mehr Formen annimmt.

Die weltweite
Studie unter 605 Führungskräften belegt, dass 88% der eigenen Mitarbeiter der befragten Unternehmen inzwischen private IT für berufliche Zwecke nutzen. Die Mehrheit der Firmen (60%) sagt zudem, dass die IT Infrastruktur an die Nutzung persönlicher Endgeräte angepasst wird.

Auf die Frage, inwieweit die persönliche Nutzung der Computertechnologie des Arbeitgebers die Firmenkultur verändert, geben 67% der Verantwortlichen die Arbeitsplatzflexibilität als positiven Faktor an. 58% nennen die Option des “Arbeiten immerzu von überall” als den entscheidenden Grund zur Effizienz-Steigerung. Zudem sehen 42% den positiven Nebeneffekt, dass Mitarbeiter höhere Bereitschaft zeigen, Überstunden zu machen.

Die Nutzung der Privatgeräte als Arbeitstools zeigt sich vorwiegend im Zugriff auf Emails (85%) oder Facebook & Co (46%), die sie damit bedienen.



Die Umfrage zeigt indes beim Thema BYOD einen interessanten Perspektivenwechsel. Denn inzwischen ist die Chefetage der Auslöser, der den Trend unterstützt. Die Mehrheit der Führungskräfte (65%) hat erkannt und bestätigt, dass BYOD eine Top-Priorität im Unternehmen darstelle.

BYOD ist aber auch ein Investment und auch hierauf geht die Studie ein. Die Bereitstellung der Privatgeräte zur Nutzung am Arbeitsplatz ist den Unternehmen ein ordentliches Investment wert. Rund 25% des IT-Budgets wendet das Management inzwischen für die privaten Hardware-Nutzung auf. Und was die IT Sicherheit bezüglich BYOD anbetrifft, so hat erst kürzlich
IBM mit seinem Worklight Merger mit einem Lösungsangebot auf sich aufmerksam gemacht.

Die Frage, die sich stellt… Das Thema höhere Bereitschaft Überstunden dank BYOD kann auch als kritisch für Unternehmen bzw. das Privatleben gesehen werden. Oder nicht? Es ist eine zu beobachten Herausforderung für Unternehmen mit Hinsicht auf die Work-Life Balance, hier den Bogen nicht zu überspannen. Eine sicherlich
interessante Entwicklung zeigt in letzter Zeit, dass hier Riegel davor geschoben werden. Der Betriebsrat von Volkswagen reagiert und leitet eine halbe Stunde nach Arbeitszeitende keine Mails mehr auf die Blackberrys der Mitarbeiter weiter. Brasilien hat ein Gesetz, dass E-Mails besagt, dass Emails die nach Ende der Arbeitszeit auf dem Smartphone bearbeitet werden, als Überstunden zählen. Was haltet ihr davon?