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Prognose 2009: Online Werbeausgaben

Wenn sich die Analysten von eMarketer zu einer Online Werbeprognose hinreißen lassen, kann man sich die ruhig mal ansehen. Allerdings wollen wir das in der Kurzform machen, denn es handelt sich um US Marktzahlen. Dennoch lässt sich der Trend sehr wohl auf den europäischen Raum projezieren – letztendlich kommt er vielleicht nur ein paar Monate später.

Wagen wir also mal eine Gewinner- und Verlierer Prognose…

Gewinner 2009

Video Ad Spend
Entgegen des Abwärtstrends bei Online Werbeausgaben wird sich Online Video Werbung äußerst positiv entwickeln – plus 45% in 2009. eMarketer sieht hierfür zwei Gründe: a) professioneller Video Content entsteht durch den zunehmenden Einstieg der TV Networks, die den Brand Marketiers eine solide Basis für ihre Ausgaben offerieren. b) Die Budgets – wenn auch gewaltig limitiert- müssen effizient ein großes Online Massenpublikum erreichen: Video ist die zuversichtlichste Option.

Suchmaschinen-Marketing
Angenommenes Wachstum: 14,9% – auch hier zwei Begründungen: Aufgrund der hohen Messbarkeit hat Suchmaschinenmarketing beste Chancen der Wirtschaftskrise zu trotzen – auch wenn es nicht rezession-resistent ist. Wer Suchmaschinenmarketing macht, setzt auf kein ‚gewagtes Pferd‘. Auch der Prosument wird die Suche in Krisenzeiten als bewährtes Mittel für gute Deals einsetzen – ein klares Pro gegenüber altbewährten Werbeformen online wie offline.

Social Networking: E-Commerce Umsatzbringer
Aufgrund der ‚Selbstbedienungs-Werbe-Mentalität‘ von Facebook und MySpace haben Kunden wie Unternehmen die Chance, ihre Dienstleistungen und Services mittels E-Commerce Lösungen der Social Networks kostengünstig und einfach anzubieten. Wenn Marketinggelder geringer werden, wird sich so manches Unternehmen die Rentabilitätsfrage hinsichtlich Social Media stellen – schließen oder migrieren zu großen Social Networks?! Nur so lässt sich die avisierte große Masse erreichen. Auch die neuen Vermarketungsstrategien der Social Networks wie Facebook und MySpace werden Unternehmen hier zum Umdenken zwingen. Und wenn Twitter übernommen wird, stellt sich nur die Frage, welche E-Commerce Targeting Vermarktung der neue Inhaber einsetzen wird.

Verlierer 2009

Retail E-Commerce
Online Retail Umsätze wachsen nur um 4% in 2009. Der Sättigungsgrad an Onlinekäufen hat sich langfristig eingestellt – und die Wirtschaftskrise wird diesen Trend noch verstärken. Nur von den langjährigen Onlinekäufern lassen sich hier noch Zuwächse erwarten.

Klassische Medien
Zeitungswerbung wird am meisten leiden aufgrund von Rezession, Budget-Cuts und Konsolidierung. Für die klassischen Medien bleiben nur zwei Optionen: Frequenz eindampfen oder zu einer webbasierten Strategie greifen. Die beste Ausführung, was mit den klassischen Medien in Deutschland geschieht, schreibt hierzu Christoph Salzig.

Spot On!
Wie bei allen Prognosen ist aber auch Vorsicht geboten: Setzen alle Marketiers auf die gleichen Trends, kann man als Trendsetter gelten oder, wer zu spät beginnt, untergehen… Da kommt der Ansatz des multikulturellen Marketings wie eine Erlösung als neue Idee, die zunehmend zum Trend wird in Amerika. Immer mehr ‚internetfremde‘ Kulturen entdecken das Web – ob mobil (auch per Handy) oder nicht. Wer sich hier eine neue treue Zielgruppe erarbeitet, hat die Zukunft im Blick. Mit gezielten sprachlichen und kulturellen Botschaften kann man hier abseits der ‚klassischen‘ Onlinewerbung Aufmerksamkeit verschaffen.

Deutsche Top-Banken zu Social Media und Web 2.0

Im Ausland nimmt Web 2.0 bei Banken langsam Fahrt auf. Die österreichische CapitalBank bloggt, die englische First Direct hat sogar eine eigene Community ins Leben gerufen und auch eine kleinere deutsche Bank, die GLS Bank twittert und bloggt. Die Credit Suisse fährt weiterhin die klassische Linie und bleibt dem Trend der Web-Offenheit fern.

Wie sieht es nun mit den großen deutschen Banken hinsichtlich der Frage nach Web 2.0 und Social Media aus? Eine kurze Umfrage an vier der Topplayer gibt Aufschluss. Das Ergebnis liefert mehr Informationen als man erwartet hätte.

Deutsche Bank
Die Deutsche Bank gilt als Vorreiter im Onlinebanking sowie beim Aufbau von transaktionsorientierten Portalen für Unternehmen und institutionelle Kunden. 2007 hat man eine Studie ‚Starten statt Warten – Auswirkungen des Web 2.0 auf Finanzdienstleister‘ durchgeführt und die Initiative ergriffen. Das Medium Internet wurde aber auch schon vorher Teil der Geschäftsstrategie, dem Verantwortungsbereich Corporate Communications die Verantwortung für die Webstrategie übertragen.

Im Web aktiv ist man extern mit anlassbezogenen Chats und Blogs. So biete man Investor Chats für Aktionäre begleitend zur Veröffentlichung von Ergebnissen und blogge auch bei Großveranstaltungen, die die Deutsche Bank unterstützt z.B. Blog zu den Deutsche Bank Golf Championship, erklärt Klaus Thoma von der Deutsche Bank Communications Germany. Auch in Second Life habe die Deutsche Bank eine ‚Online-Niederlassung‘, da man die Entwicklung der deutschen Teilnahme (220.000 Personen) an Second Live durchaus als wachsend erkenne, wie die Erklärung auf der Webseite durchblicken lässt – allerdings zeitlich befristet.

Dennoch wird die Angst vor Kontrollverlust gesehen. Nicht alle Mitarbeiter sind hinsichtich Social Media mit gleichen Rechten ausgestattet. So ist hier, wie auch bei der Credit Suisse die Communication Policy strikt geregelt. Laut Klaus Thoma, Pressesprecher der Deutschen Bank, darf..:

„…in entsprechenden bankinternen Medien gerne gebloggt werden. Nur von der Bank autorisierte Mitarbeiter dürfen öffentlich als Mitarbeiter der Deutschen Bank Meinungen abgeben. Entsprechendes gilt auch für Blogs. Generell gilt: Da das Verhalten einer Mitarbeiters immer auch auf den Deutsche Bank Konzern reflektiert, ist es dabei eine besondere Anforderung, innerhalb und außerhalb der Bank Verhalten zu vermeiden, das für die Bank bei Kunden, anderen Mitarbeitern und/oder in der Öffentlichkeit unvorteilhafte Auswirkungen hat.“

Konzernintern zeigt man sich hingegen fortschrittlich und nutzt ein dbWiki. Zudem produziert man e-calls, die Videobotschaften von Führungskräften beinhalten.

Fazit
Ist die Deutsche Bank ist im Web 2.0 angekommen? Prinzipiell ja, die Deutsche Bank ist fortschrittlich, der Ansatz wirkt fundiert und die Vorgehensweise strukturiert. Aber man ist vorsichtig und läßt dann im Golf-Blog doch lieber keine Kommentare zu.

Dresdner Bank

Das Bild gestaltet sich hier etwas nüchtern, wobei man ein Zitat stellvertretend für die gesamten Webaktivitäten der Dresdner Bank gelten lassen kann: „Sie (die Corporate Website) hat die Rolle, Neukunden und Nutzer entsprechend der individuellen Bedürfnisse rasch an die für ihn relevante Website weiterzuleiten. (…) Eine Änderung dieses Rollenverständnisses als strategischer Ansatz ist derzeit nicht vorgesehen“, sagt Renate Christ von Group Communications der Dresdner Bank.

Das Thema Web 2.0 und Social Media beobachte man eng und beteilige sich an kleineren Pilot-Projekten, die man allerdings nicht benennen wolle. Ob man hier groß aktiv wird, ist dennoch sehr fraglich, denn die Anforderungen der Kunde stehen im Mittelpunkt und der Kunde wolle eher ‚klassische Service-Funktion und Abschlussfunktion sowie Informationsangebote‘, so Christ. Eine Community, ein Blog oder ein Wiki können diese Kundenwünsche erweitert zufriedenstellen, könnte man dem entgegen stellen.

Fazit
Sind die Kundenanforderungen nun Wunsch des Unternehmens oder braucht eine Bank wirklich keine Social Media Aktivitäten? Oder ist die Kundschaft der Dresdner Bank nicht wirklich die jugendliche Zielgruppe und eher die ‚Unternehmer-Gemeinde‘? Viele Fragen bleiben leider offen…

HVB – UniCredit Group
Der direkte Kontakt in der Offlinewelt, sprich Bankfiliale, seht bei der HVB im Fokus. Das Kommunikationsmedium Internet ist hier noch eine geschlossene Veranstaltung von der Bank und für den Kunden, denn die Ressourcen und das Wissen über Social Media fehlen. Dass der nicht-virtuelle Kommunikationsweg noch zweitrangig ist, erklärt Armin Herla, Leiter Customer Satisfaction Management, aus seiner persönliche Sicht in plausibelen Worten…

„Hier unterscheiden wir uns sicher sowohl von Direktbanken aber auch z.B. von Konsumgüterherstellern, die ja kaum direkten Kontakt zu ihren Kunden haben. Schon jeder hat mal mit einem Mitarbeiter seiner Bank gesprochen, wohl die wenigsten aber mit einem Mitarbeiter der Firma, die seinen mp3-Player, seine Lebensmittel oder auch die Urlaubsreise „produziert“ haben. Wir haben dagegen ca. 6.000 eigene Mitarbeiter in über 600 Filialen, da findet jeden Tag eine Menge an Dialog statt.“

Das Motto lautet: Hompeage First, Social Media Aktivitäten werden kommen – wenn die Zeit dafür ist. Auch wenn das Internet einen hohen Stellenwert bei der HVB hat, steckt Social Media noch ‚in den Kinderschuhen‘. Der Wille ist da, der Respekt ist gross, Wissen berenzt. Erst kürzlich wurden mit einer aufwändigen Studie verschiedene „Nutzertypen“ identifiziert, damit die Multichannel-Strategie nicht ins Wanken gerät, wenn man mal mit Social Media loslegt. Zudem fordert eine veränderte Internetstrategie Ressourcen, die natürlich bei der klaren Offline-Orientierung gute Argumente benötigen.

Was bisher ‚passives‘ Social Media Monitoring war, soll nächstes Jahr in akiver (offener) Teilnahme an Diskussionen sowie in einem Corporate- oder Mitarbeiterblog münden. Vielleicht… Denn man wolle erstmal die Erfahrungen befreundeter Unternehmen erkunden, so Herla. Die HVB geht ehrlich mit sich um: Die meisten Manager in Unternehmen seien eher „digital immigrants“ denn „digital natives“.

Fazit
Angesichts der Ausgangssituation eines durchschnittlichen Wissen ist die HVB offensichtlich in einer Transitionsphase. Ob diese Konzeptionsphase in offenen Web-Aktionismus umgesetzt wird, bleibt zumindest für die nahe Zukunft abzuwarten.

WestLB
Und es gibt natürlich auch Banken, die sich gar nicht äußern, oder äußern wollen? Die WestLB geht auf Tauchstation. Das Statement der WestLB ist knapp und gibt Status sowie die Zukunft zu diesem Thema vor: „Leider planen wir in nächster Zeit nicht den Einsatz von Blogs und Social Media. Aus Zeit- und Pflegegründen werden wir nicht an ihrer Webstrategie Initiative teilnehmen können“, schreibt David Hawkins, Leiter Webkommunikation der WestLB.

Fazit
Nimmt man nun an der Social Media Diskussion generell nicht teil, oder nur an dieser Stelle? Zumindest scheint eines bei der WestLB klar zu sein: Web 2.0 und Social Media kosten Zeit und Ressourcen. Manche Banken konzentrieren sich eben voll auf den Dienst am Kunden, was sicherlich nicht das Schlechteste ist.

Spot On!
Die großen deutschen Banken befinden sich noch in der Findungsphase hinsichtlich Web 2.0 und Social Media – auch wenn konzertiertes Monitoring und die ersten Testläufe an lebenden Objekten durchgeführt werden. Der Respekt vor der Web-Offenheit ist vermutlich schon aus dem täglichen Börsengeschäft ein Muss. Es geht eben ums liebe Geld und da hört die Liebe zum Kunden bekanntlich dann auch ganz schnell auf. Vielleicht auch zwei grundsätzliche Gedanken hierzu: 1. Warum sollte man überhaupt mit Banken in Verbindung treten, wenn nicht wegen Transaktions- oder Investementgeschäften? 2. Würde man als Bankkunde den Banken noch mehr indirekte Ansätze geben, diese darauf hinzuweisen, dass man vielleicht Intersse an einem Kredit, einem Fond oder einer Immobilie hätte? Oder gäbe es noch andere Gründe, auf Blogs, Communities oder Twitter-Accounts bei Banken aktiv zu werden?

Social Media – die Trends 2009

Beim Social Web Breakfast mit dem Thema ‚Christmas 2.0‘ standen die Social Media Trends 2009 auf dem Programm. Unter den Rednern waren Dr. Benedikt Köhler, Alexander Wunschel, Michael Prätorius und meine Wenigkeit, die ihre Meinung zur Zukunft von Social Media kundtun durften.

Michael Wunschel bezog sich vorab auf einen Witz aus einem Gespräch zwischen uns beiden, indem er die Old Economy mal als ‚die alten Kalten‘ verstand (was nie so gemeint war!) und führte dann fort mit…

„… einer Anekdote von einem Referenten des Monaco Media Forum – der Name wurde nicht genannt, aber diese Person – wohl selbst als Investor in Silicon Valley im Thema Reputation Management unterwegs – hatte Probleme mit der „offenherzigen“ Präsentation seiner Tochter auf Facebook, die er bei einem Strandspaziergang diesbezüglich zur Seite nahm um sie über die Gefahren ihres Verhaltens aufzuklären. Diese antwortete ihm aber wohl nur verständnlislos: „Papa, Du kapierst es nicht .. in einem Unternehmen wie Deinem würde ich mich auch gar nicht anstellen wollen“ – sprich die Generation Y sieht sich in einem ganz anderen sozialen Umfeld, in dem die authentische und offene Selbstdarstellung im Netz Gegenstand des Richtigen ist und das „Online-Kaschieren“ bzw. „Aufpeppen“ des Profils falsch ist. Den richtigen Kommunikationsweg in diesem neuen sozialen Umfeld zu finden – sprich in Form eines authentischen Dialogs – ist für Unternehmen und Medien die Herausforderung der nächsten Jahre. Hier bedarf es neue Medienkompetenzen, die einen deutlichen Wandel für das Marketing und die Agenturlandschaft bringen. Dabei vertritt er ganz klar die Meinung, dass die grundlegenden Einstellungsänderungen auf Seiten der Konsumenten auch in Zukunft überwiegend über Massenmedien angestoßen werden – die Absicherung, ob die Änderung auch zur eigenen Person passt, erfolgt aber über das Social Web im Austausch mit dem eigenen Netzwerk. Im Hinblick auf den Wandel und die zu erlernende Medienkompetenz sieht @podpimp noch gewaltige Herausforderungen auf das Bildungssystem zukommen, deren Berücksichtigung er in diesem Sektor leider noch nicht erkennt.“

Dr. Benedikt Köhler nahm Twitter ins Trend-Visier 2009. Er…

„… sieht dass 2009 die Kommunikation und Interaktion mit anderen noch einfach wird/werden muss. Als Branchenprimus gilt für ihn der Dienst Twitter, der einen einfach, schnellen und direkten Austausch mit anderen Personen im Netz erlaubt. Das sei das „Kernelement“, um das es im Social Web ginge. Andere Applikationen seien noch viel zu komplex. Auf die Frage ob Twitter in 2009 Mainstream werden können, meinte er, dass die Aufmerksamkeit für den Dienst ja bereits die klassischen Tageszeitungen erreicht hätte und damit durchaus zur Massen-Anwendung werden könnte. Dr. Köhler meint aber auch, dass Twitter nicht das Blog verdrängt, sondern komplementiert – denn es sei eine andere Form der Kommunikation.“

Die Gesamtübersicht der Aussagen hat der Veranstalter hier komprimiert zusammengefasst.

Markenaufbau im Wandel – was ist besser offline oder online?

Da hat der VDZ seit Jahren die große Kampagne ‚Print wirkt‘, die die Stärke von Print hinsichtlich der Markenbildung im Kampf gegen Online herausstreichen soll – und dann das…

Ein Interview mit dem Wolfgang Dittrich, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF), der den Velegern mehr oder weniger genau das Gegenteil auf den VDZ Zeitschriftentagen klar macht. „Online ist geeignet für den Aufbau eines Images“, sagt Wolfgang Dittrich im Interview turi2.tv. Ja, wie jetzt? Was ist den nun besser? Markenbildung über Print oder Online?

„Man könnte im Prinzip auf Print verzichten (…) aber das wird nicht die Realität sein“, meint Wolfgang Dittrich

Für Print kommt es aber noch schlimmer. Wie eine HORIZONT-Exklusivumfrage bekannt gibt, rechnen Mediaagenturen mit zahlreichen Titeleinstellungen im Printbereich. Da frägt man sich als Kunde doch, inwieweit und auf welches Medium man in Print zur Markenbildung setzen soll, wenn der VDZ selbst bald nur noch wenige Printmedien für seine Kampagne nutzen kann.

Aber Print ist nicht ausschließlich die Offlinewelt. Gut, wenn man ein völlig neues Beispiel beim Mittagessen in der Stadt findet.

In der Münchner Innenstadt versuchen t-info und Keller Verlag, das Brand einer deutschen Internet-Suchmaschine bei den Menschen zu positionieren und aufzubauen – mit dem Verteilen von Flyern. Nein, Sie haben nicht falsch gehört… Flyer, ja!

suchen.de heißt das Brand, welches Google ein wenig deutsche Marktanteile abringen will. Schön eingekleidet in die Farben der Suchmaschine stellen die Flyerverteiler sich in der Münchner Innenstadt auf und werben mit sechsseitigen Flyern, die mir ‚Dein Weihnachtsmarkt Guide München‘ anpreisen. Den Flyern muss man eins lassen: Sie sind schön aufgemacht mit den relevanten Features der Weihnachtsmärkte (Zeitraum und Adresse) sowie der Offline-Version einer ’suchen.de Map‘ mit Nummer, die dann auf die Weihnachtsmärkte im Flyer ‚verlinken‘.

Kann man davon ausgehen, dass das die Zukunft der Markenbildung ist? Wohl eher das krampfhafte Festhalten an alten Bräuchen zur Markenbildung. Offline für online geworben…? Da stellt man sich die Frage nach Kosten (Verteiler, Flyer und Streuverluste) und nach dem Umweltschutz und…warum das Logo aussieht, als hätte die Suche schon fertig…??? Oder wie sehen Sie das, wenn sie die Farbgebung des Brands ansehen?

Ach, lassen wir es lieber.

Spot On!

Der Flyer nennt das Brand zweimal: Als Logo auf der Vorderseite und auf der Rückseite in Verbidung mit dem Hinweis: ‚Mehr Weihnachsmärkte in ganz Deutschland findest Du auf‘: . Ah ja! Und ich dachte immer, Deutschland hört nicht hinter der Münchner Stadtgrenze auf… – ja, die Zeiten für Print sind schwer – online wär man schnell ins CMS und hätte den Fehler bereinigt. Einmal gedruckt, Chance vorbei. Aber vielleicht hat der Artikel ja der Markenbildung gedient. Wer weiß…?!

Ein Brand ‚offline‘ aufzubauen, welches in der Onlinewelt lebt, ist definitiv ein schwieriges Unterfangen – und teuer. Auch wenn das nicht heißen soll, dass die Herausforderung Markenbildung online durchzuführen, ‚billig‘ ist – definitiv aber zielgruppengerechter und preiswerter.

Wie man Unternehmen 2.0 in die reale Welt bekommt…

Wie geht man vor, wenn man Unternehmen 2.0-fit machen will? James Robertson hat sieben Vorschläge, die sich Unternehmen mal ansehen sollten.

Hier die Übersetzung in Kurzform…

1. Keine Angst vor Experimenten
Innovation = Geist des Experiments. Traditionelle Intranet-Versuche haben versagt – man kann nur also gewinnen.

2. Mach den ‚ausfallsicheren‘ Versuch
Unternehmensprojekte sind langwierig, die Welt dreht sich viel schneller. Wer schnelle Veränderung will, muss den ‚ausfallsicheren‘ Weg wählen und so manche Ideen zulassen, mit der Erwartung, dass diese auch fehlschlagen können. Die Fehler müssen die Strategie aber stärken, nicht schwächen.

3. Hab eine klare Vorstellung

Unternehmen 2.0 ist Mittel zum Zweck. Die Businessziele und der Mehrwert für den User muss die Unternehmen 2.0-Projekte treiben – neben ‚Wissensaustausch‘ und ‚Erstellung einer kollaborativen Kultur‘.

4. Nimm es ernst
Nicht anstoßen und auf das Beste hoffen! Der Aufwand muss sich im Erfolg auszahlen, inklusive der Bereitstellung neuer Tools, Sicherstellung guter Kommunikations- und Marketinggrundlagen sowie Training und Support.

5. Bring es jetzt zum laufen
Wie die Zukunft aussehen soll und wie Dinge auf lange Zeit sich gestalten, definiert den Konsens. Projekte können nicht nur für die Zukunft planen. Wenn die Tools jetzt nicht genutzt werden, wird es keine Langfristigkeit geben.

6. Bring die Kulturen zusammen
Technologie kann teilweise die Kultur einer Organisation verändern – dennoch sollten die Projekte die derzeitige Kultur zum bestmöglichen Erfolg drehen. Lösungen, für die die Mitarbeiter und Organisation nicht gemacht sind, bringen nichts.

7. Nutze die Erfahrungen der anderen
Die ‚Early Adaptor‘ haben den Weg geebnet und deren Erfahrungen sollte man folgen – wenn man nicht das Rad von Neuem erfinden oder auf Idealismus bauen will.

Spot On!
Ein ehemaliger Kollege aus UK sagte mal zu mir: „It’s all there! You just have to taste the grains and kick away the apple core …!“ Ich liebe diesen Spruch… – aber den müssen langsam auch mal Unternehmen akzeptieren.

Webmonitoring: Dank Falschmeldungen ein Thema für das Topmanagement?

Das Mitmach-Web 2.0 erfordert für Unternehmen besser auf die Webkommunikation zu achten – geht es doch nicht mehr darum, was man als Firma kommunikationstechnisch produziert sondern was Kunden, Interessenten und ‚Nörgler‘ über das Unternehmen im Web verbreiten. Und da wird Webmonitoring in mittelständischen und kleinen Unternehmen schnell zum Thema für das Topmanagement.

Prof. Dr. Matthias Fank der Fachhochschule Köln belegt dies jetzt mit der Studie „Webknow“, die unter 350 Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen durchgeführt wurde. 57% aller Befragten sehen Webmonitoring generell als wichtiges Thema der Zukunft und das aus gutem Grund…

„Nicht die Kundenmeinungen im Web 2.0 sind das Problem, sondern eine Strategie, die sie nicht berücksitigt“, meint Prof. Fank auf der Webseite von infospeed, die die Stude auch zum Download anbietet.

In kleinen und mittelständischen Unternehmen wird das Thema Webmonitoring im Top-Management aufgehangen. Großunternehmen legen die Bearbeitung von Webmonitoring aus Budgetgründen in die Verantwortung der Fachabteilungen. Dort steht das Marketing (40%) ganz oben, Unternehmenskommunikation ist auf Platz 2 (28%) – auch Marktforschungsabteilungen übernehmen diese Aufgabe (14%).

Ebenso wie das Thema Webstrategie wird in einigen Unternehmen Webmonitoring in abteilungsübergreifenden Fachabteilungen positioniert. Die Zusammenarbeit hinsichtlich einer
erfolgreichen Zukunft für die Unternehmen erfordere dies, lässt die Studie durchblicken.

Spot On!
Als größte Gefahr sehen die Unternehmen Falschmeldungen. Die Überwachung und Auswertung der Webinhalte hiernach wird auf intellektueller Basis durchgeführt, nur 17% nutzen eine technologische Lösung. Hier wird sich mit zunehmenden Social Media-, Micro-Blogging- und Networking-Aktivitäten sicherlich ein verstärkter Need auf Unternehmensseite einstellen – vorausgesetzt das Top-Management will sein Image im ‚Web-Blick‘ behalten. Doch auch die Anbieterseite solcher Lösungen muss daran arbeiten: die Möglichkeiten der Technologien sind noch sehr beschränkt aufgrund der hohen Geschwindigkeit des Mediums.

Oder wie sehen Sie das?

Segway – moderne Mobilität im Web 2.0

Nach der Betrachtung der interaktiven Bemühungen von General Motors als Beispiel für die Old Economy, soll nun die Zukunft der Mobilität betrachtet werden. Wenn dabei eine Firma von sich reden macht, dann ist das Segway: Steckdose statt Tankstelle, kleiner Wendekreis gegenüber großer Parkplatznot und hoher Frischluftfaktor kontra Blechdosenluft lassen über zahlreiche Stunden Ladezeit hinwegtrösten. Segway liegt im Trend…

Aber wie sieht die Webkommunikation der Firma Segway aus? Eine Zusammenfassung …und ein Tipp, wie Kinder jetzt schon auf den Segway heiß gemacht werden können.

Segway Social
Die Community für Segway Besitzer und Interessierte bietet so ziemlich alles, was derzeit ‚hipp‘ im Mobilitätstrend ist. Ähnlich wie die Bugaboo Community für die modernen ‚Kindernwagenschubser‘ offeriert Segway auf der Plattform Touren, News, Tipps und Tricks und hat sogar einen ‚Green Calculator‘, der die umweltbewußte Lohas Gemeinde erfreuen und ‚die Welt grüner machen‘ dürfte. Ein Segway ist zu teuer?! Ist kein Problem: Lassen sie sich einfach ausrechnen, wieviel Frapuccinos sie weniger trinken müssen, um einen Segway erschwinglich zu machen.

Segway sitzt wahrlich ganz vorne im Social Media Zug und Carol Vilanti, Vice President Global Communication, weiß wovon sie spricht:

„After listening to customer feedback (…) it was clear that the Segway community (was) wanted, and needed this tool. Our goal is to foster growth and communication in an already exuberant and growing fan community. Creating a social media tool that facilitated this seemed natural. We already had a very social community – now we’re giving them a better set of tools to connect with each other, in a new Web 2.0 kind of way.“

Facebook und MySpace
Diese ‚very social community‘ kann man wahrlich überall finden: Beispiel Facebook. Von der regionalen bis zur überregionalen Gruppe organisieren sich die Fahrer und Freunde des Fortbewegungsmittels, wobei sie sich dort in bis heute 269 Gruppen (!) finden – vom Polizisten bis Polo-Profis bis hin zu ‚Segway for President‘.

MySpace steht da in nichts nach: Es gibt unzählige Einträge, bei denen vor allem der Segway Chat besonders heruassticht, der sich selbst als die ‚world’s largest community of Segway owners and enthusiasts!‘ bezeichnet. Wer alle die Einträge verfolgt, kann sich um die Old Economy nicht mehr kümmern.

The Last Mile – der Blog
Natürlich bloggt die Firma unter dem Titel The Last Mile selbst. Hier finden sich die klassischen PR-trächtigen Themen wieder wie z.B. Kultur, Umwelt und Sicherheit. Aber es gibt teilweise auch geschickt kritische Anmerkungen. Denn wenn in manchen Ländern die Strassenzulassung ein Problem ist, zeigt man halt Polizisten, die gut gelaunt auf einem Segway unterwegs sind. Ansonsten wird hier natürlich die ‚Green-Welle‘ groß geschrieben und mit zahlreichen Posts zu erneuerbaren Energien, grünen Technologien und Umwelt unterlegt.

Youtube muss Segway nicht als Firma nutzen: das machen die User selbst und setzen es ebenfalls als ‚Bekennungsfeld‘ zu Segway ein. Segway selbst tut auf der Werbeebene sein Nötigstes bei den angesagten Events TV-technisch gut platziert zu sein, um dann auf Youtube zu erscheinen: SuperBowl 2008… einfach geniale Kommunikation!


Die Idee, wie man die Kleinsten auf den Segway heiß macht…

Wenn ein fast Sechsjähriger und seine Mutter auf die Idee kommen, ein Segway-Modell auf Basis der Erinnerung aus dem letzten Urlaub (auf dem Hotel-Parkplatz war immer ein Segway unterwegs!) zu bauen und sich zur Perfektion des Ganzen viel Zeit nimmt, dann muss von dem Gefährt eine unheimliche Begeisterung ausgehen. Die Modelle auf den Bildern sind copyright-geschützte Ideen, die mein Sohn und meine Frau entwickelt haben.

Segway, das solltet Ihr umsetzen: Es hat einen genialen Ständer, eine tolle Fläche für das Brand und einen obercoolen Fahrer! Prinzipiell muss man das auf ‚Segway Social‘ oder ‚The Last Mile‘ promoten, oder nicht…?

Spot On!
Segway zeigt, wie man alle Hebel der Webkommunikation ziehen kann. Ideenreich, trendy, lustig und mit spannender, anregender Unternehmenskommunikation. Jetzt sind wir nur noch gespannt, ob Segway die Lego-Idee aufnimmt. Dabei zählt nur der Company-Claim: Simply moving!

CMOs sind für Digitales Marketing offen, für Social Media weniger

Chief Marketing Officers (CMOs) in Amerika gehen verstärkt in Richtung online, allerdings folgen sie noch nicht Web 2.0 Möglichkeiten.

Die entscheidenden Aussagen einer Studie des Marketingdienstleisters Epsilon unter 175 Marketingentscheidern (August 2008): 63% wollen ihr Onlinebudget erhöhen, 55% werden Networking Seiten nicht in ihren Marketingplan integrieren und gleichzeitig wollen 59% die traditionellen Marketingaufwendungen herunterfahren.

Nachdem sich eine bekannte Airline bereits die Finger auf Facebook verbrannt, verwundern diese zukünftigen Marketingtrends nicht. Die Nachrichten um Virgin Atlantic haben die Runde gemacht und bewirken, daß große Brands entgegen dem Mainstream Trend der computer-affinen und ‚webfitten‘ Jugend noch nicht einhellig auf Social Media setzen.

Nur 10% der CMOs würden derzeit Social Media Seiten ihrem Marketing behilflich sein lassen – Vorteile hin, Vorteile her. Interesse an Social Media Aktivitäten ist prinzipiell dennoch da u.a für….

  • 52% Internet Foren
  • 47% Webcasts und Podcasts
  • 37% Blogs
  • 52% Webinare
  • 35% Facebook und MySpace

Doch so ganz ohne Social Media geht es dann doch nicht. Vor allem in Krisenzeiten ist selbst der CMO dafür empfänglich: 27% der Marketingverantwortlichen hoffen, dass Social Networking und Mundpropaganda in ihr Marketing einzahlen und die Budgetkürzungen kompensieren.

Denn: 93% der CMOs meinen, dass die derzeitige Wirtschaftsklage einen bedeutenden Einfluss auf ihre Marketingentscheidungen der nächsten Monate haben wird, so rechnen 70% mit einer Senkung ihrer Werbeaufwendungen.

Was die Studien sonst noch so vorweisen kann…
– Email-Marketing wird trotz Budgetkürzungen nicht zurückgefahren
– Trend Webanalytics: 55% der Firmen, die noch kein Webanalyse-Tool im Einsatz haben, wollen in den nächsten 12 Monaten eins einsetzen
– Trend Data Mining: Mehr als 50% setzen die Technik bei ihren Verkaufsprozessen ein und 23% wollen es in den nächsten 12 Monaten nutzen

Spot On!
Ja, wird sind in ‚Online-Marketing, zweite Generation‚ angekommen. Wie dieser hervorragende Vortrag von Holger Schmidt belegt, ist das Webbusiness und damit auch die Zukunft des CMO sehr stark gekennzeichnet von einer Transition-Phase: Einerseits sollen neue Märkte mit neuen Taktiken, Technolgien und Trends erschlossen werden, andererseits kämpft der CMO intern gegen Sales (die sich als die ‚wahren‘ Marketiers sehen) und die Geschäftsführungsebene um das Thema Kosteneffizienz. Wer Erfolg haben will, muss genau an dieser Stelle ansetzen und die Schranken aufbrechen.

Studie: Online-Strategie überdenken

Erst die positive oder erst die negative Nachricht für 2009? Onliner oder Offliner? Ok, die gute zuerst – also Onliner. Der Online-Werbemarkt wächst -laut einer aktuellen Studie von Borell Associastes- um 7,2%. Die Offlinewelt hingegen muss mit einem Verlust von 1,4% rechnen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Studie vor der Finanzkrise durchgeführt wurde – zumindest, wenn man die warnenden Worte der Einleitung liest.

Wenn die Studie allerdings besagt, dass Online-Werbung aus Unternehmenssicht einem kostensparenden und effizienteren Weg entsprach, Kunden zu erreichen, dann wird es Zeit, dass die Firmen langsam aufwachen. Wovon sollen sich denn die Online-Plattformen finanzieren? Von Barter-Deals? Von schrumpfenden Affiliate-Umsätzen? Von tollen Kundenmeetings ohne Projektaufträge? Wohl weniger…

Beide Seiten, Unternehmen wie Plattformanbieter, müssen gemäß der Studie aber ebenso umdenken, was Erfolg verspricht und was nicht…

Absteiger: Bannern, Pop-Ups und Bildwerbung

Aufsteiger: Video-Advertising, Paid-Search und Email Marketing

Dass irgendwann mal der Onlinetrend des ‚Billigen-Jakobs‘ verschwindet, war uns Internetaffinen allen klar. Dies macht das Leben der CFOs im speziellen für die Zukunft komplizierter. Die Unternehmen im allgemeinen sind nun gefragt, ihre Onlinestrategie überdenken, denn…

„was früher ‚mal schnell ein Banner schalten‘ war, ist heute ein ‚mit welchen Tools und Taktiken haben wir früher offline unsere Kunden erfolgreich erreicht und wie können wir dies online abbilden?‘ „

Hierbei sind alle Abteilungen eines Unternehmens mit abteilungsübegreifenden Massnahmen gefordert. Nicht nur Marketing-spezifische Praktiken und Vorgehensweisen sind hier gefragt, sondern alle Disziplinen die zu einer erfolgreichen Unternehmensstrategie führen. Werden alle Taktiken wie früher in der Offlinezeit eingesetzt, erreicht man irgendwann mal sein Ziel – welches man dann manchmal Webstrategie nennt.

Google Zukunft: Mobile Advertising NEIN – personalisierte Suche JA!

Ein Interview mit Google-Nordeuropachef Philipp Schindler in der Printausgabe der Horizont verdeutlicht, dass Google noch lange nicht mit etablierten mobilen Werbeformen rechnet. Offensichtlich lassen Aussagen von Werbekunden Google zu dem Entschluss kommen, dass Mobile Marketing noch auf sich warten lässt.

„In schwierigen Zeiten fokussieren sich Unternehmen auf die Werbeformen, die sie kennen und die Erfolg versprechen. Dazu gehört Mobile Advertising noch nicht“ meint Schindler im Interview. Schindler sieht vor allem die Hersteller von Endgeräten und Netzanbieter in der Pflicht, Grundlagen zu schaffen, dass ein Markt für Mobile Advertising entstehen kann. Laut Schindler fokussiert sich Google zukünftig erstmal auf das Kerngeschäft: Videowerbung und natürlich Suche.

Hinsichtlich der Google-Suche tut sich einiges web-2.0-liges: US-Google-Nutzer bewerten ab sofort Google-Sucheinträge und können diese neu ordnen und kommentieren. SEO wird damit neu definiert. Die Internetuser können jetzt ordentlich mitbestimmen, was wo und wie auf den Suchergebnissen passiert – nicht mehr nur der komplexe Algorithmus sagt, was oben steht sondern die User selbst.

Zudem gibt es „SearchWiki“ als neues Feature. Eingeloggter Google-Nutzer können ebenso Suchergebnisse ähnlich wie bei Digg bewerten, kommentieren, neu ordnen oder löschen. Möglich machen dies neue Icons hinter jedem Treffereintrag. Immer wenn ein Internetuser neu nach diesen Begriffen sucht, wird ihm seine personalisierte Liste angezeigt. Darüber hinaus können sich die Nutzer auch informieren, welche Treffer andere Nutzer für das gewählte Keyword als besonders nützlich angesehen haben.

Die Suche der Zukunft bei Google wird in diesem Demovideo erklärt.