Eine Studie des Marktforschers Dieter K. Müller belegt jetzt, dass die alt hergebrachte ‚werberelevante‘ Zielgruppe der 14-49-jährigen als überholt gilt.
Der Forschungsdirektor der ARD Werbung Sales&Services spricht damit etwas aus, womit schon lange zahlreiche Kenner der Branche gerechnet haben. Dennoch hieße das nicht, dass man jetzt die 50 plus Gesellschaft in den Fokus nehmen soll, bloß weil die die stärksten und kaufkräftigsten Konsumenten abbilden.
Das zunehmende Alter der Menschheit siegt über die alte Definition der Werbewirtschaft. In meinen Augen sollte sich die avisierte Zielgruppe am Leserinteresse, Leserverhalten, dem Berufsstand oder an finanziellen Investment Vorlieben festmachen.
Ist es prinzipiell nicht so: Man kann 50-70 Jahre alt sein und immernoch Spass am Shoppen haben. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man offenen Auges durch die Stadt geht. Das war übrigens 1990 schon so…
Die Studie ist kostenlos hier abrufbar.
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-07-15 17:58:002018-02-28 10:57:33Das Alter ist für die ‚werberelevante‘ Zielgruppe unerheblich
Wie viele Deutsche gestehe ich offen und ehrlich: Ich liebe Autos. Wenn es aber um die Umwelt geht, plagt mich das schlechtes Gewissen wie so viele Lohas heutzutage. Für manche wird es dennoch zum Motor für neue Businessideen. Natürlich profitieren wir gehörig davon und danken es den cleveren Businessmenschen, die uns so das schlechte Gewissen nehmen. Schließlich geht die Umwelt uns alle an und wir sollten alle aktiv ‚grün‘ werden.
Früher kaufte man sich zum Beispiel Zeitschriften, wie „Autobild“ oder ,auto, motor, sport‘ in denen die neuen 4-Liter Ozonschichtkiller die Aufmerksamkeit erregten. Heute hingegen informiert man sich über die grüne Alternativen… – nicht nur online – sondern auch offline.
Ein Trend, der zwar aufgrund der starken Papierproduktion nicht wirklich dem Lohas entspricht, aber die Zielgruppe der mobilen Lohas voll in Fahrt bringt. Davon abgesehen: Online sein, verbraucht auf Energie. Hm, was ist jetzt besser…?
Schon immer hat mich interessiert, welches denn eigentlich die spritsparenden und umweltfreundlichen Autos sind. Seit heute weiß ich es, dank „ecomobil“. So heißt der neuste alternative Auto-Magazin Clou am Kiosk, der 180 ecomobile Exemplare auf 200 Seiten präsentiert und Wissenswertes von Hybrid über Erdgas bis zu neuen Modellen und Biorabatten bei Versicherungen verspricht. Somit kennt man jetzt, alles was ökologisch rollt und für die Lohas Gesellschaft hipp ist. Wer also so denkt, wie ich…: Los zum Kiosk! Aber bitte: Radeln Sie hin!
Auch der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) gibt diese Woche mit einer Umwelt-Offensive Gas. Der VDA wirbt mit „Unsere Autos“ für den Klimaschutz. Unter dem Motto „Umwelt Autosommer“ präsentieren die Hersteller Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel und VW serienmäßig mit Klimaschutz ausgestattete Flitzer, die deutlich unter dem CO2 Abgas-Durchschnitt liegen. Zu gewinnen gibt es natürlich auch was: Autos, Sprit und Testfahrten! Kleiner Tipp an die Konzerne: Vielleicht hätte man da eher auf Spielzeugvarianten der 18 präsentierten Modelle als Gewinne zurückgreifen sollen – der Umwelt zu Liebe.
Und als ich heute zum Kiosk will, treffe ich den Bäcker um die Ecke. Er sagt, er würde mir die Brötchen auch am Wochenende liefern. Sein neuer Service nennt sich Ihr Frühstücksbote. Gut, denke ich, denn schon oft hab ich mich gefragt, warum so ein Service nicht schon längst angeboten wird. Schont doch die Umwelt, wenn nicht jeder selbst zum Bäcker saust für ein paar Bissen, die wir der Natur wegnehmen.
Ja, die liebe Umwelt sorgt für viele neue Ideen. Manche nimmt man an, manche nicht… Den Bäcker mag ich echt gern, aber ich radle dann doch lieber mit dem Sohnemann dort hin. Er freut sich Zeit mit Papa zu haben, wir beide sind ecomobil und lieben es danach in Auto Zeitschriften zu blättern.
Ach, freu ich mich aufs Wochenende, die Natur, die Wiesen, die Berge…
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-07-04 16:40:002018-02-28 10:57:55Offlinewelt 1.0 – alles der Umwelt zu Liebe
Als ich das erste Mal einen Vortrag über Data Mining halten musste, wurde mir die Macht der Empfehlung bewußt. Das ist nun über sieben Jahre her. Inzwischen hat sich der Markt salestechnisch im Webbusiness zwar stark weiterentwickelt, aber das Empfehlungsmarketing istin den Unternehmen immer noch nicht Standard.
Amazon war damals eines der ersten Online-Kaufhäuser (damals noch mehr Online Buchhändler), bei dem mir visuell mit zahlreichen anderen Bücherbildchen und einem einzigen Satz deutlich gemacht wurde, dass andere Kunden mit dem gerade gekauften Buch gleich noch ein anderes mitbestellt hätten.
Oder wird/wurde es einem -vielleicht aufgrund von diversen Data Mining Verknüpfungen- technisch beim Einkauf einfach nur suggeriert? Egal… Auf jeden Fall war man der Versuchung schnell erlegen, dem Gleichgesinnten hinterherzulaufen. Inzwischen ist die Lösung keine Neuigkeit in Online Salesprozessen mehr sondern ein integrativer Bestandteil zahlreicher Shopping Applikationen.
„Kunden, die sich für diesen Artikel entschieden haben, haben auch noch diese Produkte gekauft…“ Dies ist der Satz, der inzwischen die Sales 2.0 Prozesse neudefiniert und zusätzliche Umsätze schafft. Eine Empfehlung bewirkt eben mehr als Werbung und vor allem schafft es Vertrauen – zum Shop und den bezogenen Produkten. Auch wenn die Angabe fehlt, wer dies gekauft hat oder ob es eine Studie gibt, die den Wahrheitsgehalt der Angabe von einem unabhängigen Institut jemals überprüft hat. Man glaubt es einfach… So einfach ist Marketing manchmal.
Trotzdem gibt es immernoch zahlreiche Unternehmen, die das verkaufsfördernde Salesinstrument des neuzeitlichen Empfehlungsmarketing nicht einsetzen. Zum einen fällt das sofort auf, wenn man viel im Web surft und einkauft. Zum anderen schreibt der Verkaufstrainers Dirk Kreuter* in WUV jetzt auch davon. Seiner Aussage nach nutzen immernoch 90% der europäischen Unternehmen dieses effektive Marketinginstrument nicht. Dennoch setzen viele auf die herkömmlichen Referenzlisten (Firmen und Logos) oder Testimonials auf ihren Seiten.
Im B2B Geschäft ist der strategische Einsatz solcher Tools eine probate Taktik: Die im Business in der Regel langen Entscheidungsprozesse können verkürzt und Investitionen mit einer größeren Sicherheit auf gefestigte Füsse gestellt werden. Zudem können die komplexe Investitionen leichter und überzeugender dargestellt werden. Am Ende eines solchen Prozesses können alle zufrieden sein: Der Kunde fühlt sich abgesichert, denn schließlich hat es der bekannte Mitbewerber oder geschätzter Geschäftskollege auch erworben. Und der Verkäufer, denn er hat einen beruhigten, zufriedenen Kunden. und noch einer gewinnt: Der vermittelnde Partner, denn er bekommt von beiden Anerkennung.
Spot On!
Wenn man die Macht der Referenz also erkannt hat, warum dann nicht gleich den Sales 2.0 Ansatz auf bessere Verkaufschancen mit einer Produktreferenz eines gleichgesinnten Käufers nutzen? Eine Strategie, die sich durchaus empfiehlt. Jeder gute Shopping Webberater findet auch für ihr Business eine Lösung – vorausgesetzt es passt zu ihrem Business.
Aus Sicht der Internetuser stellt sich die Frage: Sind wir wie Schafe, die der Herde beim Einkaufen hinterherlaufen? Oder sind wir als aufgeklärte Käufer alle vollkommen überzeugt von der Wirkung und der Marketingoption für das Business, dass wir es inzwischen einfach auch als User als gegeben hinnehmen und fröhlich zusätzliche Produkte kaufen?
Erst kürzlich musste die Yahoos Unternehmensführung sehr humorvollen Spott mit einem Kündigungsbaukasten bezüglich der zahlreichen Kündigungen einstecken.
Jetzt hat Business Week mit einer sehr ausführlichen Bildergalerie geradezu eine ,Hall-Of-Fame‘ zusammengestellt – absolut sehenswert…
Zusätzlich werden die Gründe für den Ausstieg bei Yahoo beschrieben. Die Titel der Manager bei Yahoo, (teilweise vernachlässigte) Verantwortlichkeiten, ihr Kündigungsdatum und ihre -wo bereits bekannt- neuen Jobs stehen im Fokus.
Die Galerie hat BusinessWeek aus verschiedenen Quelle wie Blogs, E-Mails sowie Kündigungsschreiben zusammengestellt und kann hier angesehen werden.
Spot On!
Spot on … wie passend das klingt. Wie heißt das Sprichwort doch gleich: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Um vor dem Spott gefeit zu bleiben, sollte man sehr sorgfältig lesen…
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-07-02 17:10:002018-02-28 10:57:56Manager auf der Flucht – Yahoos ‚Hall-of-Fame‘
Wer sich als Elektronikkonzern nur auf Hardware verlässt, ist in einem zunehmend umkämpften Markt nicht mehr wettbewerbsfähig. SONY will dem jetzt entgegenwirken und seine Marktposition stärken, indem man nicht mehr nur auf Hardware wie Fernseher oder die Playstation 3 setzt. Der Fokus soll -laut IT Times- auf das Internetbusiness verlagert werden.
Dass sich die Zeiten geändert haben, hat inzwischen auch Sonys Chief Executive Howard Stringer auf einer Konferenz in der Zentrale in Tokio erkannt. „Dies ist nicht das Sony deines Vaters“, so Stringer. Verluste in den Bereichen Videospiele und Fernsehen sollen zukünftig mit eigenen Internet-basierenden Gadgets ausgeglichen werden und Software und Services in den Vordergrund des Interesses rücken.
Die Gewinnzone soll Ende März 2009 in den schwach performenden Bereichen erreicht werden, meint Stringer. So wolle man als taktisches Element bis 2011 90% aller Sony-Produkte mit W-LAN-Empfängern auszurüsten und sie damit Internetfähig machen. Nach den Vorbildern von Apple iTunes und AppleTV will man in den Bereich der Services Akzente setzen. Schon im Herbst soll in den USA ein eigener „Video on Demand“ Service angeboten werden.
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-07-01 17:05:002018-02-28 10:57:56SONY will mit neuer Webstrategie zurück auf die Erfolgsspur
Was genau ist eigentlich Web 2.0? Wie funktioniert das alles? Amy Shuen gibt Antworten und bebildert diese.
Web 2.0 wächst aus der Vielzahl unterschiedlicher Webapplikationen und ihrer damit verbundenen Möglichkeiten. Im Web 1.0 hat der Internetuser Daten heruntergeladen – mit Web 2.0 können Informationen hochladen und mit anderen Usern interagiert werden.
Web 2.0 gewinnt durch seine Skalierbarkeit. In zahlreichen Fallbeispielen fokussiert sich Amy Shuens Buch auf das Business und die damit verbundene Wertigkeit des Web 2.0. Ein Beispiel… Sie haben eine Webseite, die 2% Marge bei 450.000 Besuchern macht. Was passiert dann wohl, wenn Sie Content, Ideen oder Gedanken darauf verschenken und auf einmal ein paar Millionen User darauf zugreifen. Richtig, der Umsatz wächst explosionsartig!
Wie Web 2.0 ein Business groß macht, wird am Erfolg von Flickr erläutert. Die User Datenbank wächst schnell auf 2 Mio. Usern, die 100 Mio. Fotos hochladen. Das Business aufzuziehen kostet die Gründer nahezu nichts, denn es gibt weder ein Geschäft noch die Notwendigkeit eines Lagerraumes. Man bietet einen kostenlosen Service und verdient an Premium Usern, die zusätzlich noch kostenloses Inventar mitbringen und das Tagging der Fotos übernehmen. Und dann wird das Businessmodell für 40 Mio. US Dollar von Yahoo gekauft. Und es wächst, und wächst, und wächst…
Ausgehend von dieser Erfolgsgeschichte muss jeder Webseitenbetreiber die Hand aufs Herz legen: ,Lassen Sie User an ihrer Webseite teilnehmen?‘ Können Sie ihre eigenen Ideen und Kommentaren zur Webseite beitragen?‘ Ja, es macht Sinn die Seite sofort zu überprüfen.
Viele Beispiele erinnern an Gladwells Buch ‚The Tipping Point‘. So wird z.B. Googles Erfolg erläutert. Wie man einen Markt zum Kippen bringt (Marktdominanz durch Zukauf oder erhöhte Aktivität bei/vom Mitbewerb) oder den Markt der Social Networking Plattformen erobert: Wie dreht sich auf einmal ein Markt bei grundsätzlich gleichem Service durch die Fokussierug auf Nischen. Alles ist praxisnah, plausibel und einleuchtend dargestellt.
Spot On! Hilfreich ist vor allem der abschließende 5-Schritte Guide über strategisches Web 2.0 Denken für das eigene Business. Dabei erinnert sie uns daran, dass Hotmail durch eine ganz einfache Idee am Ende jeder Mail groß geworden ist: Get your private, free email at http://www.hotmail.com … Viele Idee, so nah und doch so fern…
Second Life ist wie eine Odysee für Geschäftsleute. Mal Hype, mal Schreck und jetzt müssen Unternehmen um ihre erfahrenen Webentwickler fürchten. Denn Second Life sucht in Deutschland nach dem erfahrenen Web-Entwicklern.
Der neue Chef des Unternehmens Mark Kingdon riet Anfang der Woche Unternehmen von Second Life ab und gab zu, man befinde sich noch ganz am Anfang. Die Empfehlung von Kingdon, Unternehmen sollen eher abzuwarten eine Niederlassung zu gründen, kommt mir dabei irgendwie beaknnt vor. Bei einem IT-Hersteller mit drei blauen Großbuchstaben stand im Empfangsraum ein Monitor, der stolz die Firmenpräsenz in Second Life präsentierte. Inzwischen zeigt der Bildschirm Werbespots der Firma. Von Second Life keine Spur mehr.
Wer ist an dem Flop, nun Schuld? Kingdon meint: die Medien, macht sie aber dafür nicht verantwortlich. Kein Wunder: Die Erwartungen waren hoch und das Lob immens. Das verspricht gute Schlagzeilen und hohe Zugriffe.
Auch der überschwenglichen Beitrag des IT-Analysten Gartner 2007 hat dem Unternehmen sicherlich ein wenig viel Vorschusslorbeeren eingebracht. Damals vermutete Gartner, dass 80% der Fortune 500 Unternehmen eine ‚Second Life‘ Präsenz haben werden bis 2011 (ebenso wie 80% aller aktiven Internetuser).
Nach solchen Meinungen tritt ein normales Phänomen ein, welches man ständig bei neuen Malls und Shoppingcentern beobachtet: Firmen eröffnen eine Filiale darin und schließen Sie aufgrund mangelnden Besucherstroms. In der Onlinewelt lässt man die Shops halt einfach laufen und kümmert sich nicht mehr darum.
Als ich damals den IT-Hersteller auf die Second Life Aktivitäten ansprach, bekam ich eine eindeutige Antwort: Naja das Office gibt es, aber… (es folgte ein Augenrollen).
Spot On! Manchmal sollte man die virtuellen Ideen auf die reale Welt übertragen. Phänomene wie Second Life gibt es täglich bei jedem um die Ecke. Nur weil die Menschheit sich virtueller bewegt, hält uns dennoch die Schwerkraft am Boden. Aber wer will, kann Second Life ja zu einer zweite Chance verhelfen als Senior Web Entwickler.
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-06-11 08:34:002018-02-28 10:58:21Second Life is Back to Reality – und sucht deutsche Webentwickler
Gespräche mit Top Managern haben gezeigt, dass die Entwicklung des Web die Firmen und das Management mit dem Internetbusiness überfordert haben. Inzwischen ist die gängigste Vorgehensweisen: outsourcen statt intern projizieren, internationalisieren anstatt lokalisieren und vor allem kopieren statt initiieren.
Der Mitbewerb wird zum Vorbild des eigenen interaktiven Denkens und Handelns?
In zahlreichen Meetings berichteten Manager aus verschiedenen Abteilungen, dass sie mit dem Internetbusiness der Firma zufrieden sind. Der Mitbewerb sei auch nicht besser. Auf die Frage, wer für das Thema Internet verantwortlich sei, gaben sie die Marketingabteilung an. Ob die anderen Abteilungen dem Marketing denn die Kommunikation zum Kunden, die Adressierung neuer Produkte, die Analyse der Internetbewegungen von Interessenten, den Sprachduktus der Firma, etc. vorwiegend der Entscheidung der Marketingabteilung? Antwort: Ja, natürlich spreche man bei Bedarf darüber. Die Antworten sind so ehrlich wie bedenkenswert.
Laut des EIAA Reports ‚Online Shoppers 2008‘ wechseln 40% der europäischen Internetkäufer nach einer Internetrecherche die Marke. Sprich: Wer sich auf vergangene Prozesse verlässt, kann schnell mit seinem Internetbusiness untergehen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um eine reines Internetbusiness bei ihrem Unternehmen handelt. Denn , wie eine Yahoo Studie berichtet, ist das Internet das wichtigste Informationsmedium bei Kaufentscheidungen.
Es ist demnach definitiv erhöhter Gesprächsbedarf für das Management vorhanden. Das Internetbusiness bekommt für das Management mit diesem Trend eine völlig neue Dimension und muss sich die tägliche Frage stellen: Können wir überhaupt zufrieden sein mit dem Internetbusiness. Das Marketing kann die Marke stark machen und die Kommunikation führen. Auf Unternehmensfortschritt, marktgerechte Produktentwicklung, dynamischen Preisdruck im Web sowie technische Internetausstattung hat es nur bedingt Einfluss.
Die Geschäftsführung ist also gut beraten, das Internetbusiness der Mitbewerber einer permanenten Beobachtung zu unterziehen. Wo, wenn nicht hier, lässt sich der Pitch um die neuen Kunden gewinnen. Natürlich liegt es nahe, dem Weg des Mitbewerbs zu folgen. Dennoch hat es die Geschäftsführung in der Hand, die Initiative für eine eigene bessere Strategie zu ergreifen.
In den meisten Unternehmen ist die Marketingabteilung das schwächste Glied in der Managementkette. Die anderen Abteilungen müssen also mit in die Pflicht genommen werden, denn durch immer knappere Ressourcen steht das Marketing unter permanentem Zeitdruck und fungiert zu fast 100% operativ. Die Mitbewerbsbeobachtung sollte entsprechend der Abteilungsverantwortung auf die einzelnen Abteilungen umgelegt werden – von Sales, IT, PR, Produktmanagement bis hin Finance. Die unterschiedlichen Perspektiven, Verantwortungen und Prioritäten der Abteilungsleiter brachten bei einem von mir durchgeführten Projekt mit einem IT-Unternehmen außergewöhnliche Ideen für eine erweiterte und aggressivere Internetstrategie hervor. Die Meetings wurden regelmäßig über 3 Monate in zweiwöchentlichem Turnus durchgeführt.
In einem Unternehmen trägt jeder die Verantwortung für das Internetbusiness – nicht nur das Marketing. Abteilungsübergreifende Schnittstellen bieten den Vorteil des ‚Wanderers zwischen zwei Welten‘ und sind hervorragende Projektverantwortliche bei der Mitbewerbsbeobachtung und -auswertung.
https://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.png00The Strategy Webhttps://thestrategyweb.com/wp-content/uploads/2017/11/strategywebLogo-300x139.pngThe Strategy Web2008-05-29 07:45:002018-01-30 13:46:50Mitbewerber – was ist deine Strategie…
Erklärungen zu den unterschiedlichen Banner-Formaten (in Wort) und Webtechnologien (in Bild) für Ihr Business. (Gerne erweitern wir die Liste mit ihrer Hilfe!)
Content-Ad
Rechteckige Formate die im Content-Bereich einer Webseite eingebunden werden – 250×300 Pixel oder kleiner.
DHTML Banner
Dynamic Hypertext Markup Language eine Erweiterung von HTML mittels Javascript zur freien Gestaltung. Beispiel: Weihnachtsmann fährt mit Schlitten aus dem Banner über die Webseite. (Heute: Flashkreation)
Expanding Ad
Sich aufklappendes, erweiterndes Banner bei Mouse-Over (Berührung) oder Klick auf das Banner. Banner legt sich dabei über den Content der Seite. Ist der mauszeiger nicht mehr auf dem Banner, verkleinert sich das Banner auf Normalgröße.
Flash-Layer
Großflächiges Werbebanner, welches den Inhalt der Seite überdeckt. In der Regel mit interaktiven Elementen (z.B. Animationen, Filme, Podcast, die gestartet und beendet werden können – 400×400 Pixel oder größer. (auch: Floating Ad oder Powerlayer genannt)
Hockey Stick
Kombination aus Fullbanner/Super-Banner mit Skyscraper, Verbindung über oberen rechten Rand des Super-Banners. (Aussehen wie umgedrehter Hockeyschläger).
HTML-Banner
Verbreiterter in HTML-programmierter, interaktiver Rich Media Banner. (oft: mit installierten Plug-Ins)
Interstitial
Störer-/Unterbrecher Banner, das per Mouse-Over von Links erscheint. Inhalte erst sichtbar, wenn Banner abgelaufen ist (zeitlich begrenzt sichtbar). Kann teilweise die gesamte Seite überdecken.
Messaging Plus Unit
Interaktives Banner – gemäß Content Ad – in dem beliebig navigiert werden kann, ohne das Banner zu verlassen (auch Mini-Microsite).
Microsite
Kleine Webseite die meistens nur bis zu 3 Unterseiten beinhaltet. Wird meitens für komplexe Promotions und Produktlaunches genutzt.
Pop-Up
Beim Laden der Webseite erscheinendes Banner, welches sich in einem eigenen Fenster öffnet.
Pop-Under
Beim Schließen der Webseite erscheinendes Werbebanner (ähnlich Pop-Up).
Rectangle
Rechteckiges Banner, welches im Text/Inhalt der Seite eingebunden wird.
Road Block
Exklusive, gleichzeitige Einblendung eines Super-Banners und eines Skyscrapers oder MPUs
Skyscraper
In der Regel am rechten Rand der Seite oder Inhalte der Seite platziert – 120-160×600 Pixel.
Streaming Ad
Medienorientierte Banner (TV, Radio, Podcast, etc.), die nach dem Aufruf der Seite abgespielt werden. Der Stream macht das Werbeformat auch für langsame Internetverbindungen brauchbar.
Webtechnologien
Affiliate Marketing by Craig, WealthyAffiliate University
Mash-Ups by David Berlind, Executive Editor, ZDNet
RSS Feeds in plain English by Commoncrafts
Social Network by Joanne Colan, Rocketboom