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McDonald’s ist erfolgreich mit der digitalen Strategie – und richtet sich neu aus

McDonalds gilt als einer der Vorreiter im Webmarketing. Bereits mehr als zehn Prozent des Marketingbudgets fliessen in Online-Werbemassnahmen. Die Strategie soll dennoch neu ausgerichtet werden. Das Hauptaugenmerk soll zukünftig auf „Awareness“, „Sales“ und „Engagement“ beruhen, sagt Thomas Hofmann, Director Marketing Programms bei McDonald’s Deutschland, in einem Interview mit der INTERNET WORLD Business.

In der Vergangenheit habe man experimentiert – vom Ingame-Advertising über Video-Ads bis hin zu viralen Aspekten und Web-2.0 Features. In Zukunft sollen genau diese Punkte eine deutlich strategischere Ausrichtung erfahren. Mit der Hüttengaudi-Promotion habe man Anfang 2008 einen ziemlichen Erfolg erzielt. Innerhalb von nur sechs Wochen erzielte www.huettengaudi.de 4,2 Mio. Seitenabrufe und hatte mehr als 500.000 User Generated Videos. Die viralen Verbreitungseffekte noch nicht mitgerechnet.

Derzeit wird der Internetauftritt der Marke neu konzipieren, der bis Ende des Jahres 2009 fertig sein soll. Fokus soll auf das Thema Bewegtbild gelegt werden. „Wir befassen uns im Moment auch ganz gezielt mit Web-TV“, lässt Hofmann einen Einblick zu. „Weniger im Hinblick auf eine eigene Web-TV-Marke, sondern eher in Richtung Video-Ads und virale Kampagnen.“

Zusätzlich will man stärker auf den mobilen Internetuser setzen und den Claim des Unternehmens noch besser ins Netz
transportieren. „Er muss das Elebnis der Marke ins Netz übertragen, muss unseren Claim ‚I’m loving it‘ transportieren. Bislang war das nicht durchgängig der Fall“, so Hofmann.

Interview mit Thomas Hofmann aus INTERNET WORLD Business (EVT: 23. Juni 2008).

Offlinewelt 1.0 – Service im Möbelhaus

Als ich vor kurzem das Buch ,Vollidiot‘ von Tommy Jaud gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass der Autor etwas übertreibt in seinen Äußerungen ein bekanntes Möbelhaus betreffend. Doch inzwischen kann ich Hr. Jaud verstehen…

Der Auftrag war eigentlich ganz einfach: einen Schrank namens PAX kaufen. Da denkt man sich, das geht schnell und wird eine friedliche Sache. Aber weit gefehlt…

Man fährt hin. Man weiß, was man will. Man geht an einen Schalter. Eine freundliche Dame im gelbem Shirt tippt schnell die gewünschten Produkte in den Computer, überreicht den Ausdruck mit der Liste und sagt, man müsse nur noch an der Kasse bezahlen. Dann könne man die Einzelteile zusammenstellen lassen vom Serviceteam – für einen kleinen Unkostenbeitrag. Und in 15 Minuten wären die Produkte am Auto. Noch weiter gefehlt…

Die Dame hat keinen Auftrag gebucht, sondern nur eine Liste der Produkte zusammengestellt. Also nochmal an einem Stand warten und dort einen Auftrag organisieren. Was an einem Samstag dann doch etwas zeitaufwendiger werden kann, wenn gerade jedes Kind der vierköpfigen Familie vor einem die bunten Treppen zum Servicemitarbeiter so oft wie möglich rauf- und runterklettern will. Nach 20 Minuten hatten wir den Auftrag.

Schnell zum Serviceteam Stand, das die Produkte auf einen Wagen packt und zum Auto schiebt. Bleibt noch Zeit für den grausam-und-irgendwie-doch-leckeren Hot Dog. Am Servicestand nur zwei Leute vor uns. Das wird schnell gehen. Und noch weiter gefehlt…

Nach knapp 30 Minuten kamen wir am Serviceteam Stand an die Reihe (das Schreiben eines Auftrags dauerte wahrlich ungefähr 15 Minuten!), um zu erfahren, dass das Serviceteam für geschlagene 20 EUR in 30 Minuten die Teile auf einen Wagen packt. Den man dann an der Wahrenausgabe abholen kann. Warten an der Wahrenausgabe würde derzeit übrigens 20 -30 Minuten dauern. Zum Auto müsse man das schon selbst bringen…

Am Schluss haben wir es selbst gemacht und waren in 10 Minuten inklusive Einladen fertig.

Das gesamte Patchwork dauerte 90 Minuten. In Anbetracht der zahlreichen Einzelteile des noch aufzubauenden PAX Schrankes war das gar nicht motivierend, nochmal das Möbelhaus zu betreten und vielleicht doch noch hier und durch physische Anwesenheit im Möbelhaus mehr zu kaufen als man eigentlich will.

Am Ende war es eher ein Service-Psychokrieg, der einem die Vorzüge einer Internetbestellung vor Augen geführt hat.

Fazit
Service ist ein heiliges und hochgelobtes Friedensgut bei einer Internetbestellung – und für Zusatzumsätze nicht zu unterschätzen. Klick, klick, klick und man bekommt alles ins Haus geliefert. Warten vor Ort ist out! Den Hot Dog macht man sich dabei gerne selbst zuhause.

Bei der heutigen Zeitknappheit sollte man sich gut überlegen, welche Serviceleistungen man in der Offlinewelt anbietet und wie. Und manche Produkte nicht online anzubieten, damit der Möbelhausbesuch steigt und vielleicht die Besucher mehr kaufen (ein Klassiker in diesem Businessgenre!) ist so vermutlich kein dauerhafter Ansatz. Da bieten heutige Business Intelligence Lösungen mit Data Mining bessere Aussichten auf mehr Umsatz.

Mancher Offlinewelt ist anscheinend noch nicht ganz klar, warum man online shoppen geht. Vielleicht haben Hr. Jaud und ich ja jetzt Denkanstöße zum besseren Verständnis geliefert.

Eltern haften online – mal anders gedacht…

Die Schlagzeilen überschlagen sich wiedermal… das Landgericht München hat ein 16jähriges Mädchen haftbar gemacht, das 70 urheberrechtlich geschützte Fotos auf zwei Webseiten live gestellt hatte. Sicherlich kein Kavaliersdelikt… Die Frage ist aber, inwieweit haben Eltern online überhaupt Einfluss auf die Mediennutzung der Kinder?

Das Landgericht ist der Auffassung, Eltern müssen mit Kindern über Internetnutzung sprechen, die Kinder überwachen und ihrer Aufsichtspflicht nachkommen. Der BITKOM rät Eltern -laut Welt Kompakt- die Internet-Nutzung im Bezug auf Urheberrechte zu thematisieren. Es handelt sich schließlich um fremdes geistiges Eigentum.

Urheberrecht und Aufsichtspflicht…

Eine Diskussion über Urheberrecht mit Kindern anzuzetteln, stelle ich mir so schwierig vor wie Kindern den guten Knigge beim Essen beizubringen: Sitzt gerade! Schlürf nicht! Nimm die Serviette! Lehn Dich nicht mit den Ellbogen auf den Tisch! Wer Kinder hat, weiß wie lange es dauert, bis die ersten Massnahmen halbwegs ziehen. Und dann sind die Internetkinder ja nicht gerade im Alter, in dem sie jeden guten Rat der Eltern freudig annehmen – im Gegenteil. (Und wenn ich mir überlege, wie beliebt unsere Eltern bei uns in der pubertierenden Phase waren, ist das Urteil ein willkommener rebellischer Rülpser am elterlichen Tisch. )

Mit der Aufsichtspflicht ist es nicht anders: Ich stelle mir das so vor… Protokolliere alle deine Schritte im Internet für deine Eltern, les keine verbotenen Inhalte, ziehe nicht irgendwelche Bilder und Texte ein, begib dich nach dem Surfen direkt zu deinen Eltern, gehe vorher nicht aus dem Haus! Klar, Kindern werden die Schritte befolgen. Ab einem gewissen Alter kann man den Kindern auch nicht ständig auf die Finger schauen, wenn man sie zur aktiven Mediennutzung erziehen will.

Eigentlich gibt es nur eine sinnvolle Lösung: die Schule muss das Thema Internet zur Chefsache machen und in den Lehrplan frühzeitig aufnehmen. Eltern haben nur bedingten Einfluss – Schule für die Zukunft absoluten, meint man in der Regel.

Fazit…
Es empfiehlt sich rechtzeitig das Gespräch mit Kindern bezüglich der Internetnutzung anzufangen. Das Urteil ist zwar noch nicht rechtskräftig, aber auf die Strafen kann man gespannt sein: 20 Tagessätze a 8 Stunden Internet nach Urheberrachtsverletzung absuchen vielleicht? Bin gespannt auf wieviel ,faule‘ Firmenwebseiten Kinder dabei findet.

Onlineplanung mit Google? – Ad Planer kommt…

Google bietet zukünftig nicht nur Mediaspace als Werbeträger an, man will Kunden noch ein Planungstool an die Hand geben: Mit Google Ad Planner startet der Marktführer einen Dienst, der Werbungtreibenden Daten über die Nutzung von Websites liefern soll.

So soll das System u.a. Daten über das Klick-Verhalten der Besucher, andere besuchte Sites und die jeweilige Verweildauer mit zusätzlichen demografischen Daten kombinieren. Werbungtreibende sollen damit Rückschlüsse ziehen können, wo ihre Anzeigen am besten platziert sind. Individuelle Nutzerdaten würden jedoch nicht ausgewertet, sondern anonym und als Zusammenfassung dargestellt werden, betonte Google.

Die Online Werbewelt könnte damit gewaltig durcheinander gewirbelt werden. Bei Marktforschungsunternehmen wie Comscore, Nielsen Online, etc. dürfte das kostenlose Angebot von Google nicht unbedingt Jubelsprünge auslösen; verdient man doch genau mit solchen Informationensangeboten seine Geld. IVW Online hat bisher zum Googleangriff noch keine Aussagen gemacht.

Und für Medienmacher? Panik oder Gelassenheit? Bisher waren die Entscheider der Marketingbudgets und Agenturen als ihre Kompetenzpartner gewohnt, den Mediaberater oder Vermarkter eines Mediums zu empfangen, sich die Reichweitenstärke oder Leadgenerierungsvorzüge präsentieren zu lassen und dann selbst nach Effizienz abzuwägen und zu platzieren.

Wenn Google jetzt Auswertungen nach Nutzungsverhalten anbietet und Webseiten vergleichbar macht, könnte jeder denken, er verstehe etwas vom Online Mediageschäft und selber Mediapläne aufstellen. Riecht geradezu nach einem neuen Web 2.0 Businessmodell: Erstellen sie ihren eigenen Mediaplan auf Basis von Googles „Ad Planer“. Für Mediaagenturen und die Salesmannschaft der Publisher hieße dies, sich neu positionieren zu müssen und den Mehrwert ihrer Daseinsberechtigung zu überdenken.

Ohne Vertrauen in das Medium und die Betreuung durch vertrauenswürdige Personen ist es schwer Umsätze zu machen. „It’a peoples business“ sagte einst Michael Leeds, seinerzeit CEO von CMP Media. Eben deshalb kann man beruhigt abwarten und erstmal schauen, was das Planungstool überhaupt zu leisten vermag.

Spot On!
Google kann zwar Daten auswerten und darstellen, aber die Erfahrungenswerte über Leser-Medienbindung, Salesprozesse und das Responseverhalten nicht einfach ersetzen. Von Kunde zu Kunde, Produkt zu Produkt sind die Massnahmen der Planung unterschiedlich anzugehen.

Aussagen der Werbemanagerin der Aegis North America zum Wall Stret Journal sind dabei etwas irreführend. Sie meint „Für einen Werbekunden wäre es das letzte, was er wollte, dass jemand ihn berät, der auch seine Werbegelder einstreicht“. Angesichts der Tatsache und dem zunehmenden Trend, dass sich zahlreiche große Onlinemedien selbst vermarkten, muss man diese Aussage wohl nochmal überdenken.

SEO-Strategien für Firmenwebseiten – empfehlenswertes Webinar

Wer sich als Unternehmen mit dem Webbusines beschäftigt, kommt um SEO inzwischen nicht mehr herum. Dennoch sind Firmenwebseiten SEO-technisch immernoch im Hintertreffen.

Und manchmal sind es nur kleine Tipps und Tricks, die es Großunternehmen wie größeren Mittelständlern ermöglichen, bessere Ergebnisse zu erzielen. Eine solche ,Trickkiste‘ macht das Webinar auf.

Wie man seine Firmenwebseite mit nur kleinen SEO Anpassungen optimieren kann, zeigt Chris Bennett von 97th Floor (bereitgestellt von Omniture). Inhaltlich befasst er sich mit On-Page und Off-Page SEO Taktiken und Fallbeispielen zu interner und externer Verlinkung.

Gerade für die komplexen Firmenwebseiten von Großunternehmen ist dieses Webinar zu empfehlen. (60 Minuten, englisch)

Kaum noch Deutsche offline – Frauen und Silver Surfer holen auf

Wenn man sich die jährlich erscheinende (N)Onliner Atlas 2008 Befragung der Initiative D21 (durchgeführt von TNS Infratest) zu Rate zieht, dann gibt es bald kaum noch Menschen, die in Deutschland offline sind. Dieses Jahr fällt der Offliner-Anteil der Bevölkerung zum ersten Mal unter die 30-Prozent-Grenze.

Gab es 2007 noch 22,2 Millionen (34,1 Prozent) Deutsche, die weder das Internet nutzten, noch planten, dies in Zukunft zu tun, verringerte sich der Anteil der Nichtnutzer innerhalb der letzten zwölf Monate um 4,2 Prozentpunkte auf 29,9 Prozent.

Der Anteil der Nutzungsplaner ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken und setzt somit den rückläufigen Trend zur Nutzungsplanung weiter fort. Nach den vorliegenden Zahlen beabsichtigen in den nächsten zwölf Monaten lediglich 4,9 Prozent der Bundesbürger (5,7 Prozent im Vorjahr) sich der Onliner-Community anzuschließen.

Im Gegensatz zur Entwicklung in den Vorjahren zeichnet sich in diesem Jahr eine leichte Öffnung der Frauen-Männer-Schere ab: Die weiblichen Onliner konnten ihren Rückstand in der Internetnutzung durch hohe Zuwachsraten in den vergangenen Jahren verringern – so wurde im Jahr 2007 die bis dato geringste Differenz zwischen den Geschlechtern verzeichnet. 2008 sind die Zuwachszahlen der Männer (5,3 Prozentpunkte) größer als die der Frauen (4,5 Prozentpunkte). Dies entspricht bei den weiblichen Onlinern einem Anteil von 58,3 Prozent, bei den männlichen Onlinern einem Anteil von 72,4 Prozent.

Spot On!
Man kann davon ausgehen, dass in den kommenden Jahre laut Studie eine sukzessiven Annäherung von Männern und Frauen bei der Internetnutzung zu erwarten ist. INteressant ist auch der Zuwachs der ,Silver Surfer‘. Die Zahlen der Onliner ab 50 Jahren zeigen auch 2008 einen Aufwärtstrend (+ 13,8 Prozent). Nahezu alle Bundesländer überschreiten dabei die 30-Prozent-Marke bei den so genannten „Best-Agern“.

Es gibt demnach kaum noch eine Zielgruppe, die für das Business nicht online erreichbar ist. Wer heute noch auf das Internet verzichtet, besitzt vermutlich keine starke Kaufkraft, oder findet aus Altergründen den Zugang und Nutzen zum Internet nicht mehr.

Internet ist wichtig für Bankenvertrieb – Studie Banking Trends

Unter Bankvertrieb verstand man jahrelang nur mobile Berater oder den persönlichen Filiakontakt. Inzwischen hat das Internet den Bankvertrieb gewaltig verändert: Rund zwei Drittel der Institute konzentrieren ihre Vertriebsaktivitäten im Privatkundengeschäft neben den alten beiden Kanälen eine dritte Säule: den Internetvertrieb.

67,4% der Bankmanager rechnen für die kommenden zwölf Monate mit einer steigenden Bedeutung des elektronischen Vertriebswegs. Das ist ein Anstieg von 8,6% gegenüber dem Vorjahr, so die Ergebnisse der Studie „Banking Trend 2008“ von Steria Mummert Consulting, die in Zusammenarbeit mit ibi research und dem „Bankmagazin“ durchgeführt wurde.

Auch wenn die Privatkunden das Internet insbesondere zur Informationsbeschaffung (Preisvergleich) nutzen. Mit einer Festigung des Trends rechnen 86% der Befragten.
Standardverträge (Eröffnung v. Girokonten, Bestellen von Kreditkarten und klassischer Zahlungsverkehr) werden schon zunehmend für Abschlüsse genutzt. Dementsprechend wollen 90% der Institute das Online-Angebot für den Geldtransfer weiter ausbauen.

Spot On!
Offensichtlich haben sich die Ängste der Internetuser im Bezug auf Bankaktivitäten gelegt. Stellt sich die Frage, ob dies nur bei der jüngeren Web 2.0 Generation so ist, oder ob die Generation, die von mobilen Beratern und Filialkontakten geprägt ist, genauso auch Internetbanking vertraut. Interessant wäre auch zu wissen, ob sich das Verhalten bei den Nachrichten in den letzten Wochen zu verstärktem EC- ud Kreditkartendiebstahl wieder verändert, oder ob man den Kartenverlust heute trotz Internetbanking als problemlos sieht.

Nokia und Symbian – Fokus: mobile Internetuser

Der Markt um Mobiltelefone ist längst ein Verdrändungswettbewerb um Marktanteile. Die Furcht des Weltmarktführers Nokia vor dem Mitbewerb immens – vor allem seit dem Einstig von Google ins Handygeschäft. Die Kampfansage kommt jetzt von Nokia mit dem Kauf des Betriebssystemherstellers Symbian mit dem alle Nokia Telefone ausgestattet sind.

Warum ist Nokia der Deal 264 Mio. EUR wert? Ganz einfach: Symbian ist das beliebteste Betriebssystem (200 Mio. verkaufte Lizenzen) für die ,computernahen‘ Smartphones und hält damit zwei Drittel des Marktes.

Der mobile Internetuser steht also im Fokus der Zukunft von Nokia. „Durch diese Übernahme und die Einrichtung der Symbian Foundation wird die unbestritten attraktivste Plattform für mobile Innovationen entstehen“, sagte Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo.

Die veränderte Strategie Nokias macht Accenture deutlich: „Je offener der Zugang für Entwickler ist, desto besser ist aber die Voraussetzungen, dass mehr Dienste mit echtem mobilen Mehrwert entstehen“, so Nikolaus Mohr von der Beratungsgesellschaft Accenture zu Nokias Gesinnungswandel laut Handelsblatt.

Spot On!
Nokia ist auf Shoppingtour: erst Plazes.com, jetzt Symbian. Man rüstet sich im Kampf gegen Google und Microsoft um das Geschäft der Internetdienstleistungen. Offensichtlich will man sich nicht vom hart umkämpften Hardwaregeschäft abhängig machen. Den Trend im Handybusiness konnte man vor Jahren bereits im PC Hardwarebusiness beobachten. Und man hat gelernt: vor Jahren erkannte man den Trend mit den Klapphandys zu spät und verlor Marktanteile an Mitbewerber wie Samsung und SonyEricsson.

Web 2.0 – die News und Firmen mit nur zwei Klicks

Wer sich intensiv mit Web 2.0 beschäftigen will, der sollte sich die beiden nachfolgenden Seiten bookmarken. Sie werden dem Webbusiness ihrer Firma helfen…

Für News informiert man sich ausführlich bei Original Signal. Es finden sich dort alle wichtigen Nachrichten aus den bekanntesten Blogs (TechCrunch, Mashable, etc.).

Wer wissen will, welche Firmen und Produkte Web 2.0 erschaffen hat, der sollte sich mal unter Go2Web20 umsehen. Dort gibt es eine reichhaltige Liste der Web 2.0 Firmenlogos mit Kurzerklärung der Businessidee.

Spot On!
Bei Ansicht dieser beiden Webseiten wird einem bewußt, wie dynamisch Web 2.0 die Internetwelt verändert und dem Business helfen.

Nokia übernimmt Plazes – das Handy macht gläsern

Nokia kauft sich mit Plazes Web 2.0 in Reinkultur: Plazes ist eine Art Mischung aus Twitter und Google Maps. Wer bei Plazes registriert ist, kann sehen, was seine Freunde gerade machen und wo sie gerade sind. Kombiniert mit mobilen Endgeräten eröffnet Plazes ganz neue Möglichkeiten.Vermutlich wurde deswegen erst vor kurzem seine Anwendung auch für das iPhone zugänglich gemacht hat.

Richtig wertvoll wird Plazes nur, wenn viele Leute mitmachen. Nachdem Plazes gestern von Nokia gekauft wurde, wie Techcrunch berichtet, steht dem wohl nichts mehr im Weg. Mit Hilfe von Nokia würfte Plazes sprunghaft seinen Bekanntheitsgrad erhöhen. Nokia setzt stark auf die Entwicklung von GPS-fähigen Mobiltelefonen. Somit stellt der finnische Handyhersteller seinen Kunden eine erstklassige Internetlösung zur Verfügung und die passenden Endgeräte gleich dazu. Die Kombination mit GPS macht aus Plazes jetzt eine spannende Web 2.0 Businesidee.

Spot On!
Mit Applikationen wie Plazes macht der User sich freiwillig gläsern. Früher machte man sich Gedanken, ob man immer erreichbar sein muss. Heute ist man es und lässt es die anderen auch noch aktiv wissen, wo man gerade ist. Die Businessoptionen für Nokia mit Plazes sind zahlreich: Vermarktungsoptionen wie gezielte Tipps zu Shopping und Restaurants, Spotsearch, Musikdownload a la ‚Was hört der Handyuser neben mir‘ sind möglich.

Ein guter Deal für Nokia, aber machen sich die User Gedanken, wie gläsern sie das Handy macht? Viele hatten Angst vor Orwells und Huxleys Zukunftsvisionen: Wer hätte gedacht, dass wir 2008 schon viel weiter sind…