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Das Alter ist für die ‚werberelevante‘ Zielgruppe unerheblich

Eine Studie des Marktforschers Dieter K. Müller belegt jetzt, dass die alt hergebrachte ‚werberelevante‘ Zielgruppe der 14-49-jährigen als überholt gilt.

Der Forschungsdirektor der ARD Werbung Sales&Services spricht damit etwas aus, womit schon lange zahlreiche Kenner der Branche gerechnet haben. Dennoch hieße das nicht, dass man jetzt die 50 plus Gesellschaft in den Fokus nehmen soll, bloß weil die die stärksten und kaufkräftigsten Konsumenten abbilden.

Das zunehmende Alter der Menschheit siegt über die alte Definition der Werbewirtschaft. In meinen Augen sollte sich die avisierte Zielgruppe am Leserinteresse, Leserverhalten, dem Berufsstand oder an finanziellen Investment Vorlieben festmachen.

Ist es prinzipiell nicht so: Man kann 50-70 Jahre alt sein und immernoch Spass am Shoppen haben. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man offenen Auges durch die Stadt geht. Das war übrigens 1990 schon so…

Die Studie ist kostenlos hier abrufbar.

Offlinewelt 1.0 – alles der Umwelt zu Liebe

Wie viele Deutsche gestehe ich offen und ehrlich: Ich liebe Autos. Wenn es aber um die Umwelt geht, plagt mich das schlechtes Gewissen wie so viele Lohas heutzutage. Für manche wird es dennoch zum Motor für neue Businessideen. Natürlich profitieren wir gehörig davon und danken es den cleveren Businessmenschen, die uns so das schlechte Gewissen nehmen. Schließlich geht die Umwelt uns alle an und wir sollten alle aktiv ‚grün‘ werden.

Früher kaufte man sich zum Beispiel Zeitschriften, wie „Autobild“ oder ,auto, motor, sport‘ in denen die neuen 4-Liter Ozonschichtkiller die Aufmerksamkeit erregten. Heute hingegen informiert man sich über die grüne Alternativen… – nicht nur online – sondern auch offline.

Ein Trend, der zwar aufgrund der starken Papierproduktion nicht wirklich dem Lohas entspricht, aber die Zielgruppe der mobilen Lohas voll in Fahrt bringt. Davon abgesehen: Online sein, verbraucht auf Energie. Hm, was ist jetzt besser…?

Schon immer hat mich interessiert, welches denn eigentlich die spritsparenden und umweltfreundlichen Autos sind. Seit heute weiß ich es, dank „ecomobil“. So heißt der neuste alternative Auto-Magazin Clou am Kiosk, der 180 ecomobile Exemplare auf 200 Seiten präsentiert und Wissenswertes von Hybrid über Erdgas bis zu neuen Modellen und Biorabatten bei Versicherungen verspricht. Somit kennt man jetzt, alles was ökologisch rollt und für die Lohas Gesellschaft hipp ist. Wer also so denkt, wie ich…: Los zum Kiosk! Aber bitte: Radeln Sie hin!

Auch der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) gibt diese Woche mit einer Umwelt-Offensive Gas. Der VDA wirbt mit „Unsere Autos“ für den Klimaschutz. Unter dem Motto „Umwelt Autosommer“ präsentieren die Hersteller Audi, BMW, Daimler, Ford, Opel und VW serienmäßig mit Klimaschutz ausgestattete Flitzer, die deutlich unter dem CO2 Abgas-Durchschnitt liegen. Zu gewinnen gibt es natürlich auch was: Autos, Sprit und Testfahrten! Kleiner Tipp an die Konzerne: Vielleicht hätte man da eher auf Spielzeugvarianten der 18 präsentierten Modelle als Gewinne zurückgreifen sollen – der Umwelt zu Liebe.

Und als ich heute zum Kiosk will, treffe ich den Bäcker um die Ecke. Er sagt, er würde mir die Brötchen auch am Wochenende liefern. Sein neuer Service nennt sich Ihr Frühstücksbote. Gut, denke ich, denn schon oft hab ich mich gefragt, warum so ein Service nicht schon längst angeboten wird. Schont doch die Umwelt, wenn nicht jeder selbst zum Bäcker saust für ein paar Bissen, die wir der Natur wegnehmen.

Ja, die liebe Umwelt sorgt für viele neue Ideen. Manche nimmt man an, manche nicht… Den Bäcker mag ich echt gern, aber ich radle dann doch lieber mit dem Sohnemann dort hin. Er freut sich Zeit mit Papa zu haben, wir beide sind ecomobil und lieben es danach in Auto Zeitschriften zu blättern.

Ach, freu ich mich aufs Wochenende, die Natur, die Wiesen, die Berge…

Empfehlungsmarketing als Sales Strategie einzusetzen, empfiehlt sich…

Als ich das erste Mal einen Vortrag über Data Mining halten musste, wurde mir die Macht der Empfehlung bewußt. Das ist nun über sieben Jahre her. Inzwischen hat sich der Markt salestechnisch im Webbusiness zwar stark weiterentwickelt, aber das Empfehlungsmarketing istin den Unternehmen immer noch nicht Standard.

Amazon war damals eines der ersten Online-Kaufhäuser (damals noch mehr Online Buchhändler), bei dem mir visuell mit zahlreichen anderen Bücherbildchen und einem einzigen Satz deutlich gemacht wurde, dass andere Kunden mit dem gerade gekauften Buch gleich noch ein anderes mitbestellt hätten.

Oder wird/wurde es einem -vielleicht aufgrund von diversen Data Mining Verknüpfungen- technisch beim Einkauf einfach nur suggeriert? Egal… Auf jeden Fall war man der Versuchung schnell erlegen, dem Gleichgesinnten hinterherzulaufen. Inzwischen ist die Lösung keine Neuigkeit in Online Salesprozessen mehr sondern ein integrativer Bestandteil zahlreicher Shopping Applikationen.

„Kunden, die sich für diesen Artikel entschieden haben, haben auch noch diese Produkte gekauft…“ Dies ist der Satz, der inzwischen die Sales 2.0 Prozesse neudefiniert und zusätzliche Umsätze schafft. Eine Empfehlung bewirkt eben mehr als Werbung und vor allem schafft es Vertrauen – zum Shop und den bezogenen Produkten. Auch wenn die Angabe fehlt, wer dies gekauft hat oder ob es eine Studie gibt, die den Wahrheitsgehalt der Angabe von einem unabhängigen Institut jemals überprüft hat. Man glaubt es einfach… So einfach ist Marketing manchmal.

Trotzdem gibt es immernoch zahlreiche Unternehmen, die das verkaufsfördernde Salesinstrument des neuzeitlichen Empfehlungsmarketing nicht einsetzen. Zum einen fällt das sofort auf, wenn man viel im Web surft und einkauft. Zum anderen schreibt der Verkaufstrainers Dirk Kreuter* in WUV jetzt auch davon. Seiner Aussage nach nutzen immernoch 90% der europäischen Unternehmen dieses effektive Marketinginstrument nicht. Dennoch setzen viele auf die herkömmlichen Referenzlisten (Firmen und Logos) oder Testimonials auf ihren Seiten.

Im B2B Geschäft ist der strategische Einsatz solcher Tools eine probate Taktik: Die im Business in der Regel langen Entscheidungsprozesse können verkürzt und Investitionen mit einer größeren Sicherheit auf gefestigte Füsse gestellt werden. Zudem können die komplexe Investitionen leichter und überzeugender dargestellt werden.

Am Ende eines solchen Prozesses können alle zufrieden sein: Der Kunde fühlt sich abgesichert, denn schließlich hat es der bekannte Mitbewerber oder geschätzter Geschäftskollege auch erworben. Und der Verkäufer, denn er hat einen beruhigten, zufriedenen Kunden. und noch einer gewinnt: Der vermittelnde Partner, denn er bekommt von beiden Anerkennung.

Spot On!
Wenn man die Macht der Referenz also erkannt hat, warum dann nicht gleich den Sales 2.0 Ansatz auf bessere Verkaufschancen mit einer Produktreferenz eines gleichgesinnten Käufers nutzen? Eine Strategie, die sich durchaus empfiehlt. Jeder gute Shopping Webberater findet auch für ihr Business eine Lösung – vorausgesetzt es passt zu ihrem Business.

Aus Sicht der Internetuser stellt sich die Frage: Sind wir wie Schafe, die der Herde beim Einkaufen hinterherlaufen? Oder sind wir als aufgeklärte Käufer alle vollkommen überzeugt von der Wirkung und der Marketingoption für das Business, dass wir es inzwischen einfach auch als User als gegeben hinnehmen und fröhlich zusätzliche Produkte kaufen?

Vielleicht haben Sie eine Meinung…

*WUV, Ausgabe Nr. 27, 2008

Web 2.0 prägt Online-Marketing – belegt Studie von Epoq

Dass Web 2.0 für das Marketing eine immer größere Rolle spielt, ist keine Wissenschaft mehr. Gut ist, wenn eine Studie dies belegt. So nachzulesen in dem Ergebnis einer aktuellen Studie des Software- und Beratungs­haus Epoq GmbH unter 110 Managern aus der Marketing-Branche.

2010 werden bereits mehr als die Hälfte aller Online-Marketing-Aktivitäten Web-2.0 Technologie einsetzen. 71% der Experten nehmen an, dass die Bedeutung des Web 2.0 für die Werbewirtschaft bereits 2008 weiter zunimmt.

Zudem gibt die Trendstudie darüber Auskunft, welche Formen des Online-Marketings an Bedeutung gewinnen werden. Web-2.0-Technologie (66%) befindet sich hier bereits unter den Top 5 Aktivitäten. Noch davor liegen Suchmaschinen-Optimierung (84%), Website-Usability (76%), integriertes E-Mail-Marketing (74%) und die Markenführung im Internet (72%).

Spot On!
Der wichtigste Marketingtrend 2008 wird Online-Marketing/-Advertising bleiben, bestätigt die Studie. Dieser Ansicht stimmen 78% der Experten zu – eine klare Mehrheit und ein Ergebnis, dass ebenfalls nicht verwundert.

Manager auf der Flucht – Yahoos ‚Hall-of-Fame‘

Erst kürzlich musste die Yahoos Unternehmensführung sehr humorvollen Spott mit einem Kündigungsbaukasten bezüglich der zahlreichen Kündigungen einstecken.

Jetzt hat Business Week mit einer sehr ausführlichen Bildergalerie geradezu eine ,Hall-Of-Fame‘ zusammengestellt – absolut sehenswert…

Zusätzlich werden die Gründe für den Ausstieg bei Yahoo beschrieben. Die Titel der Manager bei Yahoo, (teilweise vernachlässigte) Verantwortlichkeiten, ihr Kündigungsdatum und ihre -wo bereits bekannt- neuen Jobs stehen im Fokus.

Die Galerie hat BusinessWeek aus verschiedenen Quelle wie Blogs, E-Mails sowie Kündigungsschreiben zusammengestellt und kann hier angesehen werden.

Spot On!
Spot on … wie passend das klingt. Wie heißt das Sprichwort doch gleich: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Um vor dem Spott gefeit zu bleiben, sollte man sehr sorgfältig lesen…

SONY will mit neuer Webstrategie zurück auf die Erfolgsspur

Wer sich als Elektronikkonzern nur auf Hardware verlässt, ist in einem zunehmend umkämpften Markt nicht mehr wettbewerbsfähig. SONY will dem jetzt entgegenwirken und seine Marktposition stärken, indem man nicht mehr nur auf Hardware wie Fernseher oder die Playstation 3 setzt. Der Fokus soll -laut IT Times- auf das Internetbusiness verlagert werden.

Dass sich die Zeiten geändert haben, hat inzwischen auch Sonys Chief Executive Howard Stringer auf einer Konferenz in der Zentrale in Tokio erkannt. „Dies ist nicht das Sony deines Vaters“, so Stringer. Verluste in den Bereichen Videospiele und Fernsehen sollen zukünftig mit eigenen Internet-basierenden Gadgets ausgeglichen werden und Software und Services in den Vordergrund des Interesses rücken.

Die Gewinnzone soll Ende März 2009 in den schwach performenden Bereichen erreicht werden, meint Stringer. So wolle man als taktisches Element bis 2011 90% aller Sony-Produkte mit W-LAN-Empfängern auszurüsten und sie damit Internetfähig machen. Nach den Vorbildern von Apple iTunes und AppleTV will man in den Bereich der Services Akzente setzen. Schon im Herbst soll in den USA ein eigener „Video on Demand“ Service angeboten werden.

Internethype reloaded…?

In der Personalbranche, im Immobiliensektor, im Investmentbereich… Bekommt man nicht langsam einen Flashback an die Jahre 1999-2001, wenn man viel mit seinem Netzwerk kommuniziert?

An eine Zeit als es keine verfügbaren qualifizierten (oder sie wollten ein unrealistisches Gehalt) Mitarbeiter gab; Büroraum knapp wurde und deshalb ein Skyscraper nach dem anderen in Großstadthimmel wuchs. Als für (teilweise lediglich kopierte) Businessmodelle ein immenses Kapital verbrannt wurde, was sich für Kapitalgeber -VCs und Business Angel- nicht wirklich monetarisiert hat.

Derzeit wird wieder kräftig investiert: vor allem in Personal und in Businessmodelle. Hat die Welt gelernt aus dem Webdesaster vor ein paar Jahren? Ein Netzwerkbericht aus einer knappen Woche…

Donnerstag
Ein Personalberater ruft mich und … Nein Nein!… bietet mir keinen Job an, sondern frägt mich, ob ich nicht für seine offenen Stellen jemanden kennen würde. Mein Netzwerk wäre doch ziemlich ansehnlich, hieß es. Er bezahle auch eine Provision bei Vermittlung. Der Markt sei wir leer gefegt an Sales- und Marketingpersonen. Er wisse nicht mehr so richtig weiter…
2000 bekam ich ähnliche Anrufe und war damals gerade 4 Jahre in der Branche. Déjà vu…!

Freitag
Bekannter aus der Immobilienbranche sucht ein Office für 300 Quadratmeter. So kleine Räumlichkeiten sind schwer zu vermitteln, denn es werden eher große Objekte auf dem Markt nachgefragt. OK, insofern hat sich hier was getan. Damals bekam man unter 600 Quadratmeter gar nichts mehr in Großstädten…

Samstag
,Entfernter‘ Freund versucht, mich für eine Businessidee als Geldgeber zu bekommen. Die Idee gibt es bereits mehrfach im Web. Ich desillusioniere ihn. Kopierte Businessmodelle gibt es zahlreiche, die meisten werden nichts – dankend lehne ich also ab. Er hat mir erlaubt im Blog darauf einzugehen. Guter Mann!

Sonntag

Ich widme mich meiner Familie, denn das habe ich 2000-2001 an Wochenenden zu wenig machen können.

Montag

Diskussion mit einem Finanzberater, der Web Fonds anbietet. In den Fonds sind einige der alten Internet Start-Ups. Beide stellen wir uns die Frage, wann die neuen Start-Ups ihren IPO haben und/oder wo eigentlich die neuen Web 2.0 Start-Ups an der Börse stehen. Die Nachforschungen bringen ernüchternde VC Ausbeuten zum Vorschein: Im Q2 ging keine VC Firma in USA an die Börse! Lernfähige Finanzbranche…? Möge jemand anders darüber urteilen.

Ja, die Woche ist noch nicht herum und die Anzeichen sind bekannt…

Spot On!
Wäre ich im Filmbusiness, wüßte ich nicht, wie ich zwischen zwei Titeln entscheiden sollte… ,Internethype reloaded‘ oder ,apocalypse in a brave new world?‘. Die Googleversion der Zukunft sehe ich dabei eher nicht – mehr eine kritische Phase, die sich so alle 7 Jahre wiederholt (laut Uniprofessoren!) – aber diesmal hoffentlich ,softer‘ ausgeht als um die Jahrtausendwende.

Und Rückzugsmöglichkeiten, wenn das Web mal wieder am Ende zu sein scheint, gibt es ja schon… z.B. eine in der Schweiz und eine in Deutschland.

Eigentlich will man solche Seiten aber gar nicht in Erwägung ziehen…!

Ist unser Business zu vernetzt?

Eine Studie von IDC im Auftrag von Nortel zeigt jetzt auf, wie vernetzt die Manager von heute sind. So sind weltweit 16% der Angestellten ‚hyperconnected‘. Mit Hilfe von mindestens sieben Geräten greifen sie auf rund neun Kommunikationsanwendungen zurück, um jederzeit erreichbar zu sein.

IDC kommt zu dem Schluss, dass schon in fünf Jahren 40% der Business User derart umfassend vernetzt sein werden. Dabei kommt der Druck nicht unbedingt von den Firmen sondern den Mitarbeitern selbst, die die Bereitstellung dieser Arbeitsmittel erwarten.

Schon heute geben 36% an, so vernetzt zu sein, dass sie mit vier Geräten auf auf sechs Anwendungen zurückgreifen: am beliebtesten sind E-Mail, SMS, Instant Messaging, Webkonferenzen und Soziale Netzwerke.

Ostasien und USA sind dabei die Spitzenreiter der ,Hoch-Vernetzen‘ – Kanada und die Vereinigten Arabischen Emirate stehen da eher am Ende. Europa bildet das Mittelfeld, wobei SMS und Instant Messaging die bevorzugten Anwendungen sind.

Die Studie wurde unter 2400 Angestellten in 17 Ländern durchgeführt und ist hier abrufbar.

Spot On!
Vor 10 Jahren sagte mein Manager mal… Vor 3 Jahren kam ich aus dem Urlaub und habe den Briefkasten geleert. Heute verliert man mit Mail, Fax und Email fast den Überblick. Inzwischen sind es noch mehr fast zehn Anwendungen, die bedient werden wollen. Vor allem wenn man bedenkt, dass jeder Mensch inzwischen ungefähr 3 E-Mail Postfächer pflegt. Bleibt abzuwarten, wo wir mit Twitter, Xing und Co. in 5 Jahren stehen.

CeBIT baut Online-Aktivitäten weiter aus

Die Deutsche Messe Hannover hat eine klare Sichtweise, wie man die digitale Strategie in den nächsten Jahre weiterführt. Hier ein Beitrag aus MarketingBörse.

CeBIT plant Online-Matching bis 2010

Komplexe Technologien und erklärungsbedürftige Dienstleistungen können laut Prüser durch individuelle Online-Recherchen plus gezielter Gespräche vor Ort erfolgreich vermittelt werden. Für die Deutsche Messe steht insbesondere das professionelle Matching von Ausstellern und Besuchern im Fokus der Aktivitäten. Bis 2010 will die Hannoveraner Messegesellschaft eine Terminvereinbarung zwischen Besuchern und Ausstellern über ihre Online-Plattform ermöglichen.

CeBIT baut Online-Communities aus

Darüber hinaus stehen nach Aussagen des CeBIT-Direktors verstärkt die Recherche von Themen und Anbietern sowie Empfehlungen zu Themenwelten und Events im Mittelpunkt der künftigen CeBIT-Online-Aktivitäten. Das Web biete die Chance, durch Community-Angebote neue Zielgruppen anzusprechen, so Prüser. Die Deutsche Messe habe im vergangenen Jahr die Plattform „CeBIT next“ sowie das IPTV-Angebot „CeBIT TV“ mit Nachrichten- und Magazin-Kanälen gestartet. „CeBIT-TV“ hat nach Angaben des Messechefs heute rund
50.000 Abonnenten und eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 16 Minuten/Sendung.

In diesem Jahr hat die Deutsche Messe ihre Online-Aktivitäten um den „01 Blog“, eigene YouTube-Channel und Podcasts erweitert. Mit 100.000 Visits, mehr als 300 Verlinkungen und zahlreichen prominenten Bloggern sei das Weblog-Projekt erfolgreich gestartet, so Sven Prüser am Morgen in Berlin. Ein eigener „Global Conference Channel“ und Raum für selbstproduzierte Clips brachten den CeBIT-Organisatoren bis heute 76.000 Abrufe über YouTube. Parallel stellte die Hannoveraner Messegesellschaft 19 deutschsprachige und fünf englische Podcasts bereit, die rund 15.500 mal angeklickt wurden.

Neue und bewährte Online-Tools

Im Bereich Online-Werbung konzentriert sich das rund 15-köpfige Internet-Team in Hannover auf den weiteren Ausbau des
Suchmaschinen-Marketings sowie neue Formen der Kommunikation, wie Virales Marketing. Rund die Hälfte alle Besucher von cebit.de kämen
über Google, weitere 20% über Suchmaschinen-Marketing – rund 20% mehr im Vergleich zum Vorjahr. Rund die Hälfte des Traffics von „CeBIT-Online“ werde heute bereits mobil generiert. Zur CeBIT gab es in diesem
Jahr erstmals mit „RaBIT“ ein „Viral“. Der Viral erreichte auf Anhieb rund 50.000 Videoabrufe.

Für Sven Prüser liegt die Stärke der CeBIT mit ihren eigenen 15 Präsenzen im Internet darin, Besuchern wie Ausstellern einen besseren Service im Umfeld der IT-Leitmesse zu bieten. Mit eigenen Streaming-Angeboten konnten Presseevents, Konferenzen oder die Eröffnungsfeier weltweit interessierten Internet-Nutzern in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Bei den Online-Aktivitäten stehe heute klar die Qualität der Inhalte und interaktiven Angebote ggü. Klickraten im Vordergrund.

VisionAwards 2008 – Preisträger stehen fest

Mit den VisionAwards werden seit drei Jahren Unternehmen und Unternehmer ausgezeichnet, die mit einer New-Business-Idee in den Medien verstärkt auf sich aufmerksam machen. Diese Geschäftsmodelle sollen international anerkannt sein und von Online- und/oder mobilen Medien kommen.

Die Jury der VisionAwards 2008 hat fünf Medienplattformen ausgezeichnet. Die Gewinner sind…

15TALENTS: Ein Online-Marktplatz, der Projekte von Unternehmen mit den Kenntnissen und Fähigkeiten von Studenten vernetzt.

amiando: Ein umfassendes Online-Tool für das Teilnehmermanagement bei Entertainment- und Business-Events sowie privaten Veranstaltungen.

brands4friends: Deutschlands größter Online-Shopping-Club bietet Markenprodukte in Verkaufsaktionen seinen 500.000 Mitgliedern zu stark reduzierten Preisen an.

Tauschzone: Eine Tauschplattform für Waren und Dienstleistungen im privaten Umfeld, die ohne direkten Tausch und ohne Zahlungsverkehr auskommt.

telewebber: Ein neues Startup, das klassisches Fernsehen und Internet verbindet, in dem die Mitglieder der Community gemeinsam fernsehen und dabei kommunizieren.