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Mittelstand: Ohne Internet geht nichts mehr

Eine Studie von IBM und impuls ‚E-Business im Mittelstand‘, die bereits zum zehnten Mal seit 1999 erschienen ist, belegt, dass der deutsche Mittelstand heute ohne Internet (fast) keine Geschäftserfolge erzielen kann. Von den 1.005 befragten Firmenchefs sagten 99%, dass das Internet für ihr Business unverzichtbar geworden sei. Auch in diesem Jahr sind die Investitionen in E-Business wieder um 4% gestiegen, um die digitalen Geschäftsprozesse und somit die Unternehmensumsätze anzukurbeln.

E-Business ist inzwischen bei 86% der Unternehmen ein fester Bestandteil der Geschäftsprozesse geworden, um bei steigenden Anforderungen durch die Kunden wettbewerbsfähig zu bleiben. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es gerade mal 30% der Unternehmen, die mit E-Business im Internet aktiv unterwegs waren.

Dass Web 2.0 bei den Mittelständlern erst langsam angekommt, zeigen ein paar weitere Ergebnisse: 81% aller befragten Mittelständler sehen Web 2.0 Anwendungen als noch nicht relevant für ihr Business an. Dennoch haben inzwischen 9% der Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern eine der Web 2.0 Dienste in den Geschäftsprozessen im Einsatz – Wikis und Blogs stehen dabei ganz oben in der Rangliste. Das Thema ‚freie Verschlagwortung (Tagging)‘ wird immerhin schon von 17% der Nutzer eingesetzt.

„In den zehn Jahren seit Erscheinen unserer ersten Studie hat sich viel getan, nicht nur was die Internet-Nutzung angeht,“ so Thomas Fell, Geschäftsführer IBM Deutschland GmbH. „Über die Hälfte der befragten mittelständischen Unternehmen lässt sich heute von externen Dienstleistern beraten, da die Technologien umfassender geworden sind. Der Anteil derjenigen, die für das Auslagern ganzer Prozesse offen sind oder derartige Services gar nutzen, ist allein im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent gestiegen.“

Spot On!
An den Studienergebnissen wird die zunehmende Bedeutung des E-Business für den Geschäftserfolg deutlich. IT Strategie und Webstrategie wachsen zusammen und werden zunehmend in die Unternehmensstrategie integriert. Ein Drittel der Befragten sagte schon, dass die IT-Strategie bereits fester Bestandteil der Unternehmenstrategie sei, damit die Effizienz der Geschäftsprozesse gesteigert werden könne.

Studie: Deutsche fast 1 Stunde täglich online

Die Online Mediennutzung der Deutschen nimmt zu. Das Internet belegt inzwischen einen festen dritten Platz bei den tagesaktuellen Medien hinter TV und Radio. Zu diesem Ergebnis kommt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2008.

Erwachsene sind vier Minuten länger täglich online als 2007 – insgesamt 58 Minuten. Im ersten Halbjahr 2008 bleiben dagegen TV- und Radionutzung mit täglich 225 Minuten im Vergleich zum letzten Jahr stabil. Jugendliche zwischen 14-19 Jahren verbingen inzwischen mehr Zeit im Netz (120 Minuten) als mit TV (100 Minuten) und Radio (97 Minuten). Dabei steigt die Beliebtheit der multimedialen Anwendungen wie z.B. Videos.: 92% rufen Onlinevideos ab oder schauen zeitversetzt Sendungen online an. Generell interessieren sich inzwischen 55% statt bisher 45% (2007) der gesamten Internetuser für die bewegten Netzbilder.

Obwohl die Mediennutzung steigt, bleibt der Grund, Online zu sein, immnoch ziemlich gleich…: Informationsbeschaffung 62% im Vergleich zu 19%, die sich online unterhalten.

Spot On!
Zwei Gedanken zur Studie… Interessant wäre eine ergänzende Studie, wie sich das Interesse an Unterhaltung durch Web 2.0 und Social Media verändert hat. Und man frägt sich: Wie setzen Jugendliche die 22% Mediennutzung täglich eigentlich für ihr Wissen um? Oder lassen die Jugendlichen sich einfach nur online unterhalten?

Vielleicht würde das ja mal Aufschlüsse für die Ergebnisse der PISA Studien liefern… Die ARD/ZDF Onlinestudie gibt hierzu keine Aufschlüsse.

Just Great – Waldorf & Statler zu Web 2.0

Zu Web 2.0 wird viel zu viel gesagt… die Muppets bringen es auf den Punkt.

Waldorf & Statler – kurz, knapp, klasse!

Offlinewelt 1.0: Vom Empfänger zum Sender – Prosumer als Brand Botschafter

Dass Konsumenten essentiell für das Business sind, ist klar… Sie sind oder werden schließlich Kunden. Als Kunden können sie aber auch -geschickt eingesetzt mit Web 2.0 Mitteln- Botschafter einer Marke werden. Eine kurze Analyse anhand des Sender-Empfänger Gedankens…

Früher hat man die Marketing Kommunikation genutzt, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und aus Interessenten Kunden zu machen. Man hat CRM Massnahmen gestartet (Online und Offline), um Interessenten zu informieren oder den Kundenstamm zu erhalten. Aufgrund des übersichtlichen Mitbewerbs und der geringeren Markenvielfalt war die Loyalität der Kunden stark, was den Unternehmen die Kundenkommunikation vereinfachte.

Der Kunde konnte die Übersicht behalten und musste sich nur zurücklehnen. Die Informationen kamen sowieso in den Briefkasten geflattert. Aber beide hatten nicht die Option der permanenten interaktiven Kommunikation. Um das Kundenfeedback zu einem Brand einzufangen, mussten Firmen Studien machen, die eher dürftige Ergebnisse nach sich zogen. Die Kunden begeisterte es schon gar nicht. Der Rolle des Konsumenten entsprach der des klassischen Empfängers.

Inzwischen haben sich die Konsumenten aus ihren Sesseln erhoben und geben das Tempo der Brandentwicklung vor. Umso wichtiger, Plattformen zu schaffen, an denen sich Meinungen und Äußerungen über das Brand sammeln. Unternehmen müssen Konsumenten zu aktiven Prosumern machen – falls diese es nicht schon selbst tun. Der Konsument wird immer mehr zum Sender – des Brands.

Nehmen wir das Beispiel Nutella. Wie man weiß, bieten Social Networks die Option, Communities zu bilden. In Facebook gibt es angeblich über 500 (!) Gruppeneinträge zu Nutella und seiner Beliebtheit. Teilweise sind die Einträge ,sichtbar‘ von Ferrero initiiert. Interessant ist, dass sich ständig neue Gruppen bilden -von Usern angestoßen-, die dann zwar anders heißen, aber denselben Tenor haben: positive Äußerungen zu Nutella! Mal heißt es dann ,Addicted to Nutella‘, mal ,Ich liebe Nutella‘. Andere Sprache sonst kein Unterschied. Wenn soviele Gruppen Nutella lieben, kann man dann noch eine andere Nuss-Nougat-Creme kaufen? Die Brand Botschafter beeinflussen die Kaufentscheidung gewaltig – der Entscheidungsprozess ist dynamischer und schneller. Ohne, dass die Kunden es merken, werden Sie zu Botschaftern und Multiplikatoren der Brand Message der Firmen.

Vor ein paar Wochen noch meinte ein Marketingleiter zu mir. Früher konnte man sich darauf verlassen, dass ein Kunde wieder die Marke kauft, die er bisher mochte. Heute ist das nicht mehr so…! – sagt er. Dem muss man wiedersprechen – mit einer Einschränkung: Die neuen Kommunikationsregeln muss man natürlich beachten.

Die Web 2.0 Kommunikationsmultiplikatoren wie Blogs, Twitter, Social Netzwerke, etc. müssen natürlich zahlreich und an den richtigen Stellen eingesetzt werden. Dann aber sind sie effizienter für die intensive Kundenkommunikation als bekannte klassische Massnahmen. Und sie liefern neue Ideen und Ansätze für die Marketingkommunikation.

Unternehmen müssen Anreize schaffen, Ideen testen, sowie zuhören können und wollen. Durch den heutigen webaktiven Prosumer erfährt jedes Unternehmen mehr über seinen Mitbewerb, seinen Ruf, sein Brand und sein Business als mit jeder gängigen Marktforschung. Denn, mal unter uns: Wer hat die Zahlen der eigens initiierten Marktforschungen von früher denn schon geglaubt?!

Zwei Großunternehmen haben übrigens schon erfolgreich vorgemacht, wie man Konsumenten aktiviert: Dell und Starbucks. Dell’s IdeaStorm ist vermutlich das bekannteste Beispiel, wie eine Firma sich Tipps für neue gewünschte Services und Proukte von den Prosumern und den eigenen Kunden geholt hat. Und gleichzeitig hat man das doch etwas angeschlagene Image mit dieser Idee wieder auf Vordermann gebracht und eine innovative unternehmerische Denke bewiesen. Die Produkte treffen die Anforderungen der Kunden besser und das Brand bekommt ein offenes und klares Image. Dennoch gibt es wenige Firmen, die sich so offen ihren Kunden gegenüber präsentieren. Frägt man sich, warum eigentlich, wenn es dem Brand doch offensichtlich gut tut. Starbucks wartet mit einer ähnliche Strategie auf, die man sich als gutes Vorbild unbedingt hier ansehen sollte.

Fazit
Wer aus Prosumern Botschafter seines Brands macht und diese in sein Produtkstrategie einbezieht, erfährt aus erster Hand und von seiner unmittelbaren ‚Fangemeinde‘, ob die entwickelten Produkte im Markt ankommen werden oder nicht.

Was aber nicht heißt, daß ein auf den ersten Blick nicht attraktives Produkt nach Meinung eines Brand Botschafters gleich ein ,Rohrkrepierer‘ wird. Man muss schon genau hinhören, um zu erfahren, was die Kunden ,senden‘. Das ist zwar eine alte Sales Weisheit. Aber, so oft wie diese ignoriert wird, kann man die gar nicht oft genug wiederholen…

Und die in diesem Post dargestellte Strategie hat noch einen Vorteil: Die Markenkommunikation hat für Kampagnen authentische Testimonials aus dem normalen Leben (siehe Dove Werbung) und kann auf teure VIP Testimonials verzichten.

Wie 'baut' man sich eine Webstrategie und einen Business Case mit Web 2.0

Die Masse und Komplexität von Web 2.0 Features macht es immer schwieriger, einen Überblick zu behalten. Unter dem Motto ‚Learning 2.0: Building A Strategy & Business Case‘ hat die amerikanische Beratungs- und Softwarefirma mZinga die Unterschiede der Welten 1.0 und 2.0 in einem Webinar zusammengefasst.

Wie werden Webseiten betrieben in der Web 2.0 Welt? Wie kommunizieren die Menschen im Web im Vergleich zu früher? Wie gehen Menschen auf die Unternehmenswebseiten inzwischen zu? Welche Techniken sind für eine Webstrategie erfolgversprechend? Undundund…

Die begleitende Präsentation macht das 60 minütige Webinar in englischer Sprache sehr kurzweilig… Mit dem Webinar findet man wirklich die Berechtigung für den gesuchten Business Case, Web 2.0 Features einzusetzen.

OTTO setzt auf Blogs mit Modeexperten

Mit seiner „eShopping 2.0“-Initiative setzt OTTO auf die Macht der Blogs. Der Blog ist ein gutes Beispiel, wie man mit mit Web 2.0 Features effizient Branding und Entertainment verbindet. Mit Mahret Kupka und Kathrin Leist wurden zwei Modeprofis engagiert und die beiden lässt man im Auftrag von OTTO bloggen.

Unter www.twoforfashion.de (auch erreichbar über www.otto.de) berichten die beiden Modeexpertinnen direkt aus den Fashion- und Lifestylemetropolen Hamburg, Berlin und New York. Geschmückt wird der Blog noch mit Kommentaren aus ihrer persönlichen Perspektive über Erlebnisse bei OTTO-Fotoshootings und den Austausch mit OTTO-Designern und -Einkäufern. User erhalten zudem Einblicke hinter die Kulissen von OTTO und die Welt der Mode durch Gastbeiträge von OTTO-Mitarbeitern – und werden durch Votings zu Mode-Themen aktiv mit eingebunden.

„Die Emotionalisierung des Online-Shoppings und die Einbindung der User ist einer der strategischen Pfeiler unserer Innovationsoffensive eShopping 2.0“, erläutert Dr. Rainer Hillebrand, Sprecher des OTTO-Vorstands und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing und E-Commerce, die Ziele des Blogs. „Mit diesem Branded-Entertainment-Projekt bieten wir unseren Usern spannende und hochaktuelle Einblicke in die Fashion-Szene, in unser Unternehmen und natürlich jede Menge Inspiration.“

Mit dem Blog werden vorwiegend zwei strategische Ziele verfolgt: die emotionale Bindung an die Marke OTTO oder die Gewinnung neuer Zielgruppen. „Ein echter redaktioneller Mehrwert für den User kann aber nur durch eine unabhängige und authentische Berichterstattung generiert werden. Deshalb liefern die beiden Bloggerinnen von Two for Fashion Textbeiträge, Videos, Fotos und Insider-Berichte zu einer Vielzahl von Mode-Themen innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens“, macht der OTTO-Vorstandssprecher den inhaltlichen Anspruch des Blogs deutlich.

Das Vertrauen in die Online-Plattformen des Unternehmens schaffen dabei diverse Zertifikate. So wird die Sicherheit beim Einkauf auf www.otto.de bestätigt durch die TÜV SÜD Gruppe und der Online-Shop zertifiziert mit dem begehrten Prüfsiegel S@fer-Shopping.

Der Erfolg der webstrategischen Bemühungen von OTTO bestätigt sich seit gut einem Jahr. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bescheinigt www.otto.de wie schon im Jahr davor die Spitzenposition als umsatzstärkster deutscher Onlineshop in den Segmenten Möbel, Küchen und Matratzen. Das GfK-Ranking nach Gesamtumsatz über alle Warengruppen positioniert www.otto.de als Deutschlands umsatzstärksten Online-Anbieter hinter eBay und Amazon. Im vergangenen Jahr wurde www.otto.de vom Internet-Publikum mit dem „OnlineStar 2007“ in der Rubrik Mode und Lifestyle ausgezeichnet und zum wiederholten Male zur „Beliebtesten Website 2007“ gewählt.

Spot On!
Wer eine erfolgreiche Strategie einsetzen will, sollte nicht nur auf eigene Kräfte und Expertise vertrauen. Der Input externer Ressourcen bietet neue Ein- und Ansichten für den Kunden in das Unternehmen und macht das Unternehmen ‚greifbar‘. Der Kunde fühlt sich nicht mehr als ‚außenstehender Geldgeber‘ sondern als derjenige, dessen Wissen über die Branche erwünscht wird und der die Branche mitgestalten kann. Vertrauen schafft was ‚offenkundlich‘ verbindet – nicht was das Unternehmen als Referenz angibt.

Kundenfeedback in der Internetwelt – präventiv gedacht

Mit Web 2.0 Features hat der Kunde viel Macht bekommen, sich bei Unternehmen positiv wie negativ zu äußern. Die Sache hat aber zwei Haken für die Unternehmen.

Zum einen benötigt man bei dem zahlreichen Feedback über das Internet viel Personal zur Be- bzw. Auswertung dessen, was der Kunde an die Unternehmen adressiert. Doch in den meisten Firmen sind die Budgets nicht proportional mit den Customer Service Anforderungen gestiegen, die sich aus Web 2.0 Features ergeben haben. Zum anderen ‚liegt‘ Feedback der Kunden physisch nicht immer auf eigenen Ressourcen oder Servern sondern auf Meinungsportalen, YouTube und sonstigen Multiplikationsformaten.

Animiert zu diesem Post hat mich das Beispiel des Comcast Technikers, der in kürzester Zeit schlafend in USA zu Rum und Ehre gelangte.

Die Sache ist nun auf YouTube und hat natürlich noch einige Nachahmer gefunden, die ebenfalls mit dem Service dieser, als auch anderer Firmen, nicht ganz einverstanden waren.

Stellt sich also die Frage, wie geht man mit Feedback heute um: Wer versucht, über YouTube solche Videos löschen zu lassen, zieht vermutlich noch mehr Aufmerksamkeit (über die Presse) auf sich. Gut für die zahlreiche Nennnung des Brands, schlecht für das Image… Um heutige Kundenfeedbacks zeitgemäß zu bewerten, kann man sich nachfolgende Fragen stellen.

Grundfrage: Wie behandelt man Kunden?
Naja, das Videobeispiel ist sicherlich kein Vorbild. Hier wären präventiv zwei verschiedene Rechtfertigungsschreiben in verschiedenen Varianten aufzusetzen: mal für Neukunden, mal für bestehende Kunden. Für alle, die das nicht machen wollen, gilt die ‚alte Regel‘ als Präventivmassnahme schlechthin: Behandeln Sie ihre Kunden wie Sie selbst behandelt werden wollen. das ist günstig, ist fair, ist im Trend.
Und wird als Referenz genommen, die dem Unternehmen eine Sympathievorsprung liefert. Früher wie heute die beste und effizienteste Massnahme für Kundenfeedback. Fragen Sie sich aber ehrlich, ob ihr Unternehmen diese Regel beachtet…

Kann ein Unternehmen jedem Feedback heutzutage noch nachgehen?
Eigentlich nicht nötig! Das gesamte, auf Unternehmen einströmende Feedback ist zwar zu orten, aber nicht auf alles kann und muss man reagieren. Allein die Stellen ausfindig zu machen (Meinungsportale, Blogs,
etc.), wo Meinungen bzw. Feedback von Kunden gepostet wird, kostet viel Zeit und Geduld – egal ob Sie Großunternehmen oder Mittelständler sind! Und Personal ist teuer. Präventives Vorgehen ist empfehlenswert: Sobald Feedback gesichtet wird, welches z.B. nicht in FAQs oder Infoblättern behandelt wird, diese sofort updaten! Kritisierendes Feedback, welches dem Ruf des Unternehmen schaden kann, sofort direkt und persönlich ‚entkräften‘. In schwerwiegenden Fällen idealerweise mit einer Stellungnahme in Pressemeldungen. Übers Web ist es sofort aktuell und für alle Kunden verfügbar.

Muss man die wichtigsten Kunden segmentieren?

Auf jeden Fall! Kommt der meiste Umsatz ihres Unternehmens von wenigen Kunden, so sollte diesen Kunden besondere Aufmerksamkeit zukommen. Aber versuchen Sie auch hier die präventive Strategie einzusetzen: Große Kunden sind oft nicht die, die sofort ihre Meinung kundtun. Fragen Sie nach der Meinung, bevor diese auf einmal an einer Stelle auftaucht, die ihnen vielleicht gar nicht ins Konzept passt: z.B. beim Mitbewerber. Ihre Vertriebsmannschaft wird wissen, welche Kunden Probleme machen können und welche nicht. Vergessen Sie dabei nicht das Parento Prinzip: 20% aller Fälle verursachen 80% der Auswirkungen. Manche Kunden geben ihre Meinung gern und auch zu anderen Themen ab. Eine konkrete Suche hierzu, kann vor bösen Überraschungen bewahren.

Kann ein Feedback neue strategische Ansätze liefern?

Ja, unbedingt! Jedes Business hat eine Berechtigung, sobald es im Markt ist und Kunden hat, die sich äußern. Polarisierende Welten sind die Basis jeder Faszination. Diese Faszination wird aber manchmal nicht als die Zukunft gesehen. In seinem Buch ‚The ten faces of innovation‚ schreibt Tom Kelley: ‚Customers don’t envision the future, they inform the present.‘ Die Zukunft einzuleiten und den Kunden dorthin zu führen, ist immernoch die Aufgabe ihres Managementteams.

Wie wertvoll kann ein Feedback sein?

Sehr wertvoll! Nehmen wir mal Red Bull als Beispiel. Hätte Dietrich Mateschitz vor Jahren auf eine Marktforschungsfirma gehört, hätte Red Bull nicht einen neuen Markt geschaffen. Das Mafounternehmen fand damals heraus, dass weder der Geschmack, noch das Logo, noch das Brand vielversprechend für einen Markteintritt sei. Die Marktforschung war eine Präventivmassnahme – über die aber auch nochmal nachgedacht werden musste: Wo kommt ein Drink an, der nicht ‚attraktiv‘ schmeckt, aber den Kunden einen Kick gibt? In Bars und Diskotheken, die ein Getränk zum Szenedrink machen und hohe Nettogewinne versprechen. Manchmal erfordert Kundenfeedback eben auch ein präventives Umdenken, um neue Märkte zu ermöglichen.

Spot On!
Jeder Manager weiß, wie man Kunden behandelt und wie man mit Kunden Feedback umgeht. Nur früher gab es nicht soviele Multiplikatoren, die Kundenfeedback zugänglich machten. Dafür sollte man sich heute eine kleine Präventivstrategie zulegen…

Warum Web 2.0 Technologien wichtig sind für das Business…

Jeder redet von der Wichtigkeit von Web 2.0 Technologien für das Business. Meist sind die Ausführungen von einer einseitigen Perspektive geprägt. Dennoch bekam ich einen nützlichen Post zu einem Video, der in 7,5 Minuten einige interessant Aspekte kurz und prägnant zusammenfasst.

Im Video erklärt Bjoern Brauel, CTO & VP webMethods business der Software AG, die Zusammenhänge von RIA (Rich Internet Applications) und SOA (Service Orientated Architecture), sicherheitsrelevante Themen diesbezüglich, aber auch Zukunftsvisionen, wie Menschen ihre eigene Arbeit im Unternehmen in ein paar Jahren schneller aufnehmen und bewerkstelligen können.

Kurzweilig und zur Konzentration auffordernd…

eBay: Schlechte Bewertungen für das neue Bewertungssystem

eBay war eines der ersten Unternehmen, das ein inzwischen beliebtes Web 2.0 Feature einsetzte: das Bewertungssystem von Käufern und Verkäufern.

Nach der Änderung von seinem Bewertungssystem hat das Unternehmen jetzt zunehmend mit schlechten Bewertungen für das Bewertungssystem zu kämpfen. Das neue Meinung der User ist nun 3 Monate online und Spiegel Online hat dies mal gehörig unter die Lupe genommen.

Web 2.0 prägt Online-Marketing – belegt Studie von Epoq

Dass Web 2.0 für das Marketing eine immer größere Rolle spielt, ist keine Wissenschaft mehr. Gut ist, wenn eine Studie dies belegt. So nachzulesen in dem Ergebnis einer aktuellen Studie des Software- und Beratungs­haus Epoq GmbH unter 110 Managern aus der Marketing-Branche.

2010 werden bereits mehr als die Hälfte aller Online-Marketing-Aktivitäten Web-2.0 Technologie einsetzen. 71% der Experten nehmen an, dass die Bedeutung des Web 2.0 für die Werbewirtschaft bereits 2008 weiter zunimmt.

Zudem gibt die Trendstudie darüber Auskunft, welche Formen des Online-Marketings an Bedeutung gewinnen werden. Web-2.0-Technologie (66%) befindet sich hier bereits unter den Top 5 Aktivitäten. Noch davor liegen Suchmaschinen-Optimierung (84%), Website-Usability (76%), integriertes E-Mail-Marketing (74%) und die Markenführung im Internet (72%).

Spot On!
Der wichtigste Marketingtrend 2008 wird Online-Marketing/-Advertising bleiben, bestätigt die Studie. Dieser Ansicht stimmen 78% der Experten zu – eine klare Mehrheit und ein Ergebnis, dass ebenfalls nicht verwundert.