Schlagwortarchiv für: Strategie

Manager auf der Flucht – Yahoos ‚Hall-of-Fame‘

Erst kürzlich musste die Yahoos Unternehmensführung sehr humorvollen Spott mit einem Kündigungsbaukasten bezüglich der zahlreichen Kündigungen einstecken.

Jetzt hat Business Week mit einer sehr ausführlichen Bildergalerie geradezu eine ,Hall-Of-Fame‘ zusammengestellt – absolut sehenswert…

Zusätzlich werden die Gründe für den Ausstieg bei Yahoo beschrieben. Die Titel der Manager bei Yahoo, (teilweise vernachlässigte) Verantwortlichkeiten, ihr Kündigungsdatum und ihre -wo bereits bekannt- neuen Jobs stehen im Fokus.

Die Galerie hat BusinessWeek aus verschiedenen Quelle wie Blogs, E-Mails sowie Kündigungsschreiben zusammengestellt und kann hier angesehen werden.

Spot On!
Spot on … wie passend das klingt. Wie heißt das Sprichwort doch gleich: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Um vor dem Spott gefeit zu bleiben, sollte man sehr sorgfältig lesen…

Word-Of-Mouth Marketing – was ist das?

Einer der Schlagbegriffe der heutigen Web 2.0 Internetwelt ist ‚Word-Of-Mouth‚ Marketing. Oft wird es im Zusammenhang mit Social Networking gebraucht und eine gewisse Nähe ist dabei auch auszumachen.

Inzwischen gibt es zwei sehr gut veranschaulichende Beispiele, die sicherlich so manchem Businessentscheider die Augen öffnen und hilfreich sein werden. Es gibt eine businessorientierte und eine eher lustige Version…

Die seriöse Variante beleuchtet ausführlich, wie man aus einer einfache Businessidee ein profitables Business macht. Die Word-Of-Mouth Strategie für die Nutzung im Business sozusagen. Einleuchtend, klar und hilfreich von zwei Experten erklärt.

Die eher fröhliche Variante kommt von trndblog und erinnert an die Erklärungen von Common Craft aus der ‚… In Plain English‘ Serie.

Viel Erfolg bei der Umsetzung in ihrem Business!

SONY will mit neuer Webstrategie zurück auf die Erfolgsspur

Wer sich als Elektronikkonzern nur auf Hardware verlässt, ist in einem zunehmend umkämpften Markt nicht mehr wettbewerbsfähig. SONY will dem jetzt entgegenwirken und seine Marktposition stärken, indem man nicht mehr nur auf Hardware wie Fernseher oder die Playstation 3 setzt. Der Fokus soll -laut IT Times- auf das Internetbusiness verlagert werden.

Dass sich die Zeiten geändert haben, hat inzwischen auch Sonys Chief Executive Howard Stringer auf einer Konferenz in der Zentrale in Tokio erkannt. „Dies ist nicht das Sony deines Vaters“, so Stringer. Verluste in den Bereichen Videospiele und Fernsehen sollen zukünftig mit eigenen Internet-basierenden Gadgets ausgeglichen werden und Software und Services in den Vordergrund des Interesses rücken.

Die Gewinnzone soll Ende März 2009 in den schwach performenden Bereichen erreicht werden, meint Stringer. So wolle man als taktisches Element bis 2011 90% aller Sony-Produkte mit W-LAN-Empfängern auszurüsten und sie damit Internetfähig machen. Nach den Vorbildern von Apple iTunes und AppleTV will man in den Bereich der Services Akzente setzen. Schon im Herbst soll in den USA ein eigener „Video on Demand“ Service angeboten werden.

Intel Insider Programm gegründet – Sean Maloney äußert sich zur Online Strategie

Das Intel Insider Programm zielt darauf ab, Best Practises rund um die Firma und New Media herauszufinden, um die Ergebnisse auf breiter und barrierefreier Ebene zu diskutieren.

Zur Gründung des Programmes trafen sich erstmals am Dienstag Intel Insider, eine Gruppe von Intel Beratern, mit Sean Maloney, Executive VP und Marketing Chef von Intel.

Unter IT-Insidern ist hinlänglich bekannt, dass Intel im Online Marketing eine Vorreiterrolle besetzt. Im Silicon Valley Watcher spricht Sean Maloney bei diesem ersten Treffen über das Abwenden Intels von TV Werbung und der noch stärkeren, nahezu vollkommenen Fokussieren auf Online im Marketingsplit.

Weitere Infos zum Intel Insider Programm können Sie hier nachlesen.

Internethype reloaded…?

In der Personalbranche, im Immobiliensektor, im Investmentbereich… Bekommt man nicht langsam einen Flashback an die Jahre 1999-2001, wenn man viel mit seinem Netzwerk kommuniziert?

An eine Zeit als es keine verfügbaren qualifizierten (oder sie wollten ein unrealistisches Gehalt) Mitarbeiter gab; Büroraum knapp wurde und deshalb ein Skyscraper nach dem anderen in Großstadthimmel wuchs. Als für (teilweise lediglich kopierte) Businessmodelle ein immenses Kapital verbrannt wurde, was sich für Kapitalgeber -VCs und Business Angel- nicht wirklich monetarisiert hat.

Derzeit wird wieder kräftig investiert: vor allem in Personal und in Businessmodelle. Hat die Welt gelernt aus dem Webdesaster vor ein paar Jahren? Ein Netzwerkbericht aus einer knappen Woche…

Donnerstag
Ein Personalberater ruft mich und … Nein Nein!… bietet mir keinen Job an, sondern frägt mich, ob ich nicht für seine offenen Stellen jemanden kennen würde. Mein Netzwerk wäre doch ziemlich ansehnlich, hieß es. Er bezahle auch eine Provision bei Vermittlung. Der Markt sei wir leer gefegt an Sales- und Marketingpersonen. Er wisse nicht mehr so richtig weiter…
2000 bekam ich ähnliche Anrufe und war damals gerade 4 Jahre in der Branche. Déjà vu…!

Freitag
Bekannter aus der Immobilienbranche sucht ein Office für 300 Quadratmeter. So kleine Räumlichkeiten sind schwer zu vermitteln, denn es werden eher große Objekte auf dem Markt nachgefragt. OK, insofern hat sich hier was getan. Damals bekam man unter 600 Quadratmeter gar nichts mehr in Großstädten…

Samstag
,Entfernter‘ Freund versucht, mich für eine Businessidee als Geldgeber zu bekommen. Die Idee gibt es bereits mehrfach im Web. Ich desillusioniere ihn. Kopierte Businessmodelle gibt es zahlreiche, die meisten werden nichts – dankend lehne ich also ab. Er hat mir erlaubt im Blog darauf einzugehen. Guter Mann!

Sonntag

Ich widme mich meiner Familie, denn das habe ich 2000-2001 an Wochenenden zu wenig machen können.

Montag

Diskussion mit einem Finanzberater, der Web Fonds anbietet. In den Fonds sind einige der alten Internet Start-Ups. Beide stellen wir uns die Frage, wann die neuen Start-Ups ihren IPO haben und/oder wo eigentlich die neuen Web 2.0 Start-Ups an der Börse stehen. Die Nachforschungen bringen ernüchternde VC Ausbeuten zum Vorschein: Im Q2 ging keine VC Firma in USA an die Börse! Lernfähige Finanzbranche…? Möge jemand anders darüber urteilen.

Ja, die Woche ist noch nicht herum und die Anzeichen sind bekannt…

Spot On!
Wäre ich im Filmbusiness, wüßte ich nicht, wie ich zwischen zwei Titeln entscheiden sollte… ,Internethype reloaded‘ oder ,apocalypse in a brave new world?‘. Die Googleversion der Zukunft sehe ich dabei eher nicht – mehr eine kritische Phase, die sich so alle 7 Jahre wiederholt (laut Uniprofessoren!) – aber diesmal hoffentlich ,softer‘ ausgeht als um die Jahrtausendwende.

Und Rückzugsmöglichkeiten, wenn das Web mal wieder am Ende zu sein scheint, gibt es ja schon… z.B. eine in der Schweiz und eine in Deutschland.

Eigentlich will man solche Seiten aber gar nicht in Erwägung ziehen…!

Digital Influence Studie: Web beeinflußt Kaufentscheidung stärker denn je…

Auch wenn die Online Budgets noch nicht in den Himmel ragen und sich mit weniger als einem 10% Anteil begnügen müssen… In Deutschland bestimmt das Web die Kaufentscheidungen, wie die „Digital Influence Index Study“ von Harris Interactive im Auftrag von Fleishman Hillard jetzt belegt.

Das Fernsehen, als Zeitplatzierter, hat im Vergleich zu Suchmaschinen, Produktvergleichseiten, Kommentaren anderer Nutzer sowie Online-Werbung für den Deutschen bei der Kaufentscheidung nur noch halb so viel Wichtigkeit im Vergleich zum Web. Insbesondere bei Reisen und technischem Equipment wird bevorzugt das Internet zur Hilfe genommen.

Für Unternehmen ergeben sich 5 essentielle Einsichten, die das Business zukünftig in den Vordergrund der Betrachtung stellen sollte…

1. Digitaler Einfluss
Das Internet ist bei weitem das wichtigste Medium im Leben der europäischen konsumenten — aber Firmen investieren zu wenig in diesen
Einfluss. Obwohl das Internet das 10-fache Einflusspotential hat wie Print und das doppelte wie TV, wird immernoch nur 7-8% in Online Marketing investiert.

2. Nutzerverhalten

Die Art, wie Konsumer das Internet nutzen, verankert sich in 5 Verhaltenweisen: Reichweite, Kommunikation, Handel, durch Käufer-erzeugte
Inhalte und Mobile. Intelligente Märkte werden den Mix des Verhaltens treffen, der ihr Business am meisten betrifft – und integrierte Kampagnen definieren, die den Mix addressieren.

3. Vorgehensweise
Konsumer nutzen das Internet auf verschiedene Art und Weise, um Entscheidungen zu treffen. Die Unterschiede werden getrieben von Einfluss den die
Entscheidung auf ihr Leben hat und das Angebot der verfügbaren Auswahlmöglichkeiten.

4. Nutzerängste
Konsumer sehen den deutlichen Gewinn des Internets für ihr Leben, haben aber noch Bedenken, die adressiert sein wollen (siehe Grafik).


5. Web 2.0 ist angekommen (vor allem in Deutschland)
Deutschland führt die 3 Länder (UK, Frankreich und Deutschland) in den Bereichen Webforschung und Web 2.0 Publizieren an. Deutsche Webuser mögen es offensichtlich, ihre
Meinung online auszudrücken; nehmen es mit dem Datenschutz aber genau.

Die Zahlen und die Fakten der Studie sprechen eine klare Sprache für die Unternehmen, sich im Web verstärkt zu präsentieren. Wer noch die Bedenken der User entkräften kann, schiebt sein Business schnell an. Dennoch bleibt offen, warum es so lange dauert, bis die Unternehmen den Chancen des Internets für ihr Business glauben und Vertrauen schenken.

Fazit:
Solche Studien beweisen die Nützlickeit eines Strategie Web Blogs: Die grundsätzliche Idee, dass Unternehmen dem Webbusiness nicht die richtige Aufmerksamkeit widmen, kommt hier zum Ausdruck. In den letzten Jahren ging es in Unternehmen darum, die Webseite mit Content und Angeboten zu füllen und halbwegs ordnungsgemäß zu administrieren.

Inzwischen ist der User mit dem Web erwachsen geworden, hat seine gesteigerten Bedürfnisse, will diese in Echtzeit befriedigt wissen und erwartet ein perfektes Shoppingerlebnis. Die meisten Unternehmen betreiben ihr Internetbusiness nicht mit der richtigen Ernsthaftigkeit und es fehlt ihnen offensichtlich noch an Wissen und Ideen, wie ich aus Feedback auf meine Post erlesen kann.

Zielgruppe mit Lifestyle

Wie schwer es ist, die richtige Zielgruppe aus Mediadaten herauszulesen, hat das Online-Marketing Magazin ,Adzine‘ diese Woche in den Mittelgrund eines anregenden Beitrags gestellt. Leider hat der Autor des Artikels dann aber den Wert der Idee durch folgenden Satz in Frage gestellt:

„…Diese Zielgruppen sind aber wie schon erwähnt in den meisten Mediadaten nicht genannt. Da muss man sich dann unter der Rubrik „Lifestyle“ die Zielgruppe dazudenken. Aber möglicherweise handelt es sich gar nicht um die hippen 14-29-jährigen markenbewussten, vieltelefonierenden Fernreisenden, sondern um arbeitslose und frustrierte Endvierziger, die sich nur anschauen wollen, was sie im Leben „lifestyletechnisch“ gerade verpassen.

Ist das nicht etwas zu wertend? Oder wie Friedrich Nietsche meint: Denn den Stil verbessern, dass heißt den Gedanken verbessern.

Wenn man abschätzig und haltlos eine Zielgruppe angreift, tut man sich keinen Gefallen. Wer hat denn mehr Ahnung von Lifestyle? Weiß die 14-29er Zielgruppe, was Lifestyle impliziert? So eine Umfrage würde mich wirklich mal interessieren. Versteht sie, ob sie ‚lifestyletechnisch‘ was verpasst? Was eine Marke ist? Was das Besondere an einer Fernreise ist? Und steht Lifestyle für Vieltelefonierer, oder nicht eher für Handy-Zuhause-Parker?

Und dagege steht der Endvierziger: Ist er arbeitslos und träumen vom Lifestyle? In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis kenne ich davon niemanden. Zudem brauchen die keine Medien mehr, die Ihnen vorgaukeln, wie hipp und trendy sie sein müssen. Diese Erfahrungen haben die alle in diesem Alter gemacht.

Die Antwort bleibt offen….

Fazit:
Wer ein gutes Medium oder ein Medium gut führt, sollte mit wertenden Aussagen dieser Art vorsichtiger umgehen. Denn vielleicht liest die eigene Zielgruppe den Beitrag und entschließt sich danach nicht mehr zu buchen. Weil sie gerade dem Lifestyle des entpannten Marketingleiters fröhnen und nicht gestört werden wollen beim Träumen vom Urlaub, den sie morgen antreten.

Adzine find ich trotzdem ganz gut…, aber ich bin auch kein Endvierziger.

Unbedingt lesen! Web 2.0 – A Strategy Guide

Was genau ist eigentlich Web 2.0? Wie funktioniert das alles? Amy Shuen gibt Antworten und bebildert diese.

Web 2.0 wächst aus der Vielzahl unterschiedlicher Webapplikationen und ihrer damit verbundenen Möglichkeiten. Im Web 1.0 hat der Internetuser Daten heruntergeladen – mit Web 2.0 können Informationen hochladen und mit anderen Usern interagiert werden.

Web 2.0 gewinnt durch seine Skalierbarkeit. In zahlreichen Fallbeispielen fokussiert sich Amy Shuens Buch auf das Business und die damit verbundene Wertigkeit des Web 2.0. Ein Beispiel… Sie haben eine Webseite, die 2% Marge bei 450.000 Besuchern macht. Was passiert dann wohl, wenn Sie Content, Ideen oder Gedanken darauf verschenken und auf einmal ein paar Millionen User darauf zugreifen. Richtig, der Umsatz wächst explosionsartig!

Wie Web 2.0 ein Business groß macht, wird am Erfolg von Flickr erläutert. Die User Datenbank wächst schnell auf 2 Mio. Usern, die 100 Mio. Fotos hochladen. Das Business aufzuziehen kostet die Gründer nahezu nichts, denn es gibt weder ein Geschäft noch die Notwendigkeit eines Lagerraumes. Man bietet einen kostenlosen Service und verdient an Premium Usern, die zusätzlich noch kostenloses Inventar mitbringen und das Tagging der Fotos übernehmen. Und dann wird das Businessmodell für 40 Mio. US Dollar von Yahoo gekauft. Und es wächst, und wächst, und wächst…

Ausgehend von dieser Erfolgsgeschichte muss jeder Webseitenbetreiber die Hand aufs Herz legen: ,Lassen Sie User an ihrer Webseite teilnehmen?‘ Können Sie ihre eigenen Ideen und Kommentaren zur Webseite beitragen?‘ Ja, es macht Sinn die Seite sofort zu überprüfen.

Viele Beispiele erinnern an Gladwells Buch ‚The Tipping Point‘. So wird z.B. Googles Erfolg erläutert. Wie man einen Markt zum Kippen bringt (Marktdominanz durch Zukauf oder erhöhte Aktivität bei/vom Mitbewerb) oder den Markt der Social Networking Plattformen erobert: Wie dreht sich auf einmal ein Markt bei grundsätzlich gleichem Service durch die Fokussierug auf Nischen. Alles ist praxisnah, plausibel und einleuchtend dargestellt.

Spot On!
Hilfreich ist vor allem der abschließende 5-Schritte Guide über strategisches Web 2.0 Denken für das eigene Business. Dabei erinnert sie uns daran, dass Hotmail durch eine ganz einfache Idee am Ende jeder Mail groß geworden ist: Get your private, free email at http://www.hotmail.com … Viele Idee, so nah und doch so fern…

Gleich bei Amazon bestellen?

Strategische Marketingtrends – Amerika geht voran…

Wenn man der Vergangenheit glauben darf, dann kommen strategische Businessbewegungen aus Amerika zwar zeitverzögert aber zeitnah nach Europa. Das Management ist gut beraten, vorzeitig darauf vorbereitet zu sein und den amerikanischen Markt zu beobachten.

Eine Studie von Forrester Research und Marketing Profs zeigt strategische Trends des Marketings unter 462 amerikanischen Marketingprofis und Management Executives auf. Die Befragten machten dabei Angaben zu derzeitigen und kommenden Taktiken, Budgets, Vorlieben und täglichem Business. Als Ergebnis gaben mehr als die Hälfte eine Erhöhung ihrer Budgets an (im Durchschnitt um 26%), wohingegen nur 6% das Budget verringern (-18%). Ein positiver Ausblick, der einer näheren Betrachtung bedarf.

Schaut man sich die Taktiken an, mit denen Kunden gewonnen werden sollen, so stehen Face-To-Face Kommunikation und Internetaktivitäten ganz vorne auf der Liste. Dennoch… Auch wenn die Interaktivität des Internets geschätzt wird (Email Marketing, Direct mail oder Search), wird der direkte, reale Kontakt zum Kunden, vor allem zu Entscheidern, (Tradeshows und Executive Events) immernoch stark in der Verkaufsförderung fokussiert.

Interessant ist die Mediaaffinität hinsichtlich des taktischen Vorgehens: Obwohl Print Advertising 62% noch führend ist, hat Online Display Advertising 44% bald aufgeholt. Die Studie macht klar, dass diese Massnahmen vorwiegend zur Stärkung des Brands genutzt werden. Radio, Outdoor und TV Advertising werden taktisch weniger favorisiert.

Bei der Budgetverteilungen sieht die Sache schon ganz anders aus: Online-gebundene Massnahmen sind zwar gebündelt gesehen, immer stärker im Budget verankert und beanspruchen einen Großteil des Budgets. Spitzenreiter sind dennoch klassische Massnahmen wie Tradeshows (20%), TV Advertising (17%) und Print Advertising (15%). Die Abteilungen Produkt Marketing (18%), Advertsing/Branding (17%) und Field Marketing (15%) bekommen dabei allein die Hälfte aller Budgets zugeteilt.

Die zukünftige Veränderung im taktischen Marketingverhalten gehen definitiv zugunsten von Onlineaktivitäten: Online Video, Podcast und Rich Media, Search und Web 2.0 stehen den Fokus, klassische Mediakativitäten (TV, Radio, Print) verlieren an Bedeutung.

Dass unterschiedliche Aktivitäten verschiedene Marketingaktivitäten nachsichziehen müssen, wird deutlich bei relativen Betrachtung der Massnahmen im Vergleich zu ihrer Effektivität: Für die Leadgenerierung zeigen sich vor allem Executive Breakfasts/Seminars, Inside Sales and Webinars als ergebnisträchtig. Die Verbreitung von Nachrichten ist mittels Email und Direktkontakt am wirkungsvollsten. Bei Erhöhung der Brand Awareness zeigen sich TV Werbung und PR als sehr erfolgreich nach Meinung der Befragten.

Spot On!
Ausgaben müssen sich für das Business rechnen. Gerade im Marketing werden inzwischen Budgets an ROI Berechnungen geknüpft, um die hohe Effizienz des Business zu gewährleisten. 70% der Befragten gaben an, dass das Unternehmen systematischen Messmethoden habe. Marketingerfolg ist inzwischen deutschlich mit dem Businessergebnis verknüpft. Die Stragie in der Kundenkommunikation sollte dennoch neu überdacht werden. Die Marketingwelt verändert sich im Zuge mit zunehmender Useraktivität.

Sämtliche Onlinemassnahmen sind im Vormarsch – aber nicht für jede Massnahme die ultimative Lösung. Die Wichtigkeit von TV Advertising zum Beispiel zeigt sich allein schon in der Google TV Werbekampagne.

Auch wenn die Studie nicht mehr ganz neu ist, würde eine vergleichbare Beleuchtung des europäischen Marketingvorgehens die unterschiedlichen kontinentalen Affinitäten und zahlreiche Problembereiche aufzeigen.

Welches Social Netzwerk nutzt man im Business? – interaktiv-gedachter Ansatz…

LinkedIn bekommt eine Finanzspritze von 53 Millionen US Dollar und schnellt die Marktkapitalisierung auf 1 Milliarde US Dollar. Facebook liegt sogar bei dem 15fachen Wert von LinkedIn und Xing bei einer Marktkapitalisierung von ungefähr 300 Millionen US Dollar – sehr beachtlich diese Zahlen. Nur mal so zum Vergleich die Automobilbranche: Porsche liegt heute bei gut 29 Milliarden US Dollar.

Die Diskussion bei Techcrunch liest sich richtig spannend…
Da sieht man mal, was Kontakte so Wert sind im Business.

Aber haben wir uns schonmal die Frage gestellt: Welches Social Netzwerk nutzt man im Business am besten? Starten Sie mal die Diskussion in ihrem Unternehmen und dann posten Sie bei TheStrategyWeb… Sie werden sehen, der finale ,Nutzweg‘ ist unergründlich.

Hier mal ein Auszug einer Diskussion aus meinem beruflichen Kontaktnetzwerk – nicht zu verwechseln mit Verbindungen in einem der Social Netzwerke!

Da gibt es Menschen, die nutzen nur Xing, denn zwei solcher Netzwerke zu pflegen ist zu aufwendig und man will gute deutsche Businessideeen fördern. Die nächsten schwören auf Facebook, denn schließlich hat man irgendwo mal angefangen und die internationalen Freunde und Kollegen aus UK und USA lieben es auch. Andere zählen auf LinkedIn als das wahre Business Netzwerk wegen der Internationalität. Einige sind überall registriert, pflegen und nutzen die Netzwerke durchschnittlich, ganz nach dem olympischen Motto: Dabeisein ist alles!

Kommt bald eine Konsolidierungsphase als Lösung? Manche Kontakte werden einfach in ein anderes Netzwerk transferiert? Manche werden anfangen, ein ,reines‘ Business und ein privates Netzwerk anzulegen und zu pflegen. Manche werden nach nationalen und internationalen Kontakten differenzieren und diese in ihre Netzwerke segmentieren. Spannend ist auch der Ansatz nach Hobbies oder privaten Interessen seine Businessnetzwerke auszurichten. Wie man da dann einen Überblick behält?

Spot On!
Guter Rat ist hier teuer! Das Potential eines Netzwerkes kann man sicherlich nicht ausschöpfen, wenn man es nur halbherzig lebt. Business-orientierte Foren und Gruppen wollen Beachtung finden – ob selbstbestimmt oder fremdinitiiert und zahlen sich auch nur so aus. Ein Netzwerk lebt von der Kommunikation und die treibt den Umsatz.

Mein Vorschlag ist die Simplifizierung und Beschränkung auf maximal zwei Netzwerke – ob der bei der unterschiedlichen internationalen Affinität und Präferenz haltbar ist, werden wir sehen.
Bisher läuft es gut…

Nur wenn ich die heutige Web 2.0 Technologie und ein Zitat von John Naisbitt merge, wird mir Angst und Bange: ,Je höher die Technologie, desto höher das Kontaktbedürfnis.‘ Oh je…