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The Future of the Internet – Interview Vinton G. Cerf (VP Google)

Man kann es schon als Privileg bezeichnen, wenn jemand den ,Vater des Internets‘ und Chief Evangelist von Google interviewen darf. Nick Guan von Ogily APAC hatte die Chance, Vinton G. Cerf vor die Kamera zu bekommen und ihm die Frage nach der Zukunft des Internets zu stellen.

Cerf gibt wagt einen spannenden Blick in die Glasskugel…

Tipp für Unternehmen…

Cerf gibt zusätzlich auch Tipps, wie Marken Social Media zu ihrem Vorteil nutzen können. Ein wertvoller Hinweis, den sich Firmen genau ansehen sollten…

Spot On!
Für Cerf ist nicht wichtig, dass man sein Brand mit der Gießkanne in den Social Media Bereichen überall zu platziert. Ziel muss es sein, die Meinungsmacher zu identifizieren, die auf ein Banner bereits geklickt haben und in deren Nähe gezielt die Werbung zum Einsatz zu bringen.

Digital Influence Studie: Web beeinflußt Kaufentscheidung stärker denn je…

Auch wenn die Online Budgets noch nicht in den Himmel ragen und sich mit weniger als einem 10% Anteil begnügen müssen… In Deutschland bestimmt das Web die Kaufentscheidungen, wie die „Digital Influence Index Study“ von Harris Interactive im Auftrag von Fleishman Hillard jetzt belegt.

Das Fernsehen, als Zeitplatzierter, hat im Vergleich zu Suchmaschinen, Produktvergleichseiten, Kommentaren anderer Nutzer sowie Online-Werbung für den Deutschen bei der Kaufentscheidung nur noch halb so viel Wichtigkeit im Vergleich zum Web. Insbesondere bei Reisen und technischem Equipment wird bevorzugt das Internet zur Hilfe genommen.

Für Unternehmen ergeben sich 5 essentielle Einsichten, die das Business zukünftig in den Vordergrund der Betrachtung stellen sollte…

1. Digitaler Einfluss
Das Internet ist bei weitem das wichtigste Medium im Leben der europäischen konsumenten — aber Firmen investieren zu wenig in diesen
Einfluss. Obwohl das Internet das 10-fache Einflusspotential hat wie Print und das doppelte wie TV, wird immernoch nur 7-8% in Online Marketing investiert.

2. Nutzerverhalten

Die Art, wie Konsumer das Internet nutzen, verankert sich in 5 Verhaltenweisen: Reichweite, Kommunikation, Handel, durch Käufer-erzeugte
Inhalte und Mobile. Intelligente Märkte werden den Mix des Verhaltens treffen, der ihr Business am meisten betrifft – und integrierte Kampagnen definieren, die den Mix addressieren.

3. Vorgehensweise
Konsumer nutzen das Internet auf verschiedene Art und Weise, um Entscheidungen zu treffen. Die Unterschiede werden getrieben von Einfluss den die
Entscheidung auf ihr Leben hat und das Angebot der verfügbaren Auswahlmöglichkeiten.

4. Nutzerängste
Konsumer sehen den deutlichen Gewinn des Internets für ihr Leben, haben aber noch Bedenken, die adressiert sein wollen (siehe Grafik).


5. Web 2.0 ist angekommen (vor allem in Deutschland)
Deutschland führt die 3 Länder (UK, Frankreich und Deutschland) in den Bereichen Webforschung und Web 2.0 Publizieren an. Deutsche Webuser mögen es offensichtlich, ihre
Meinung online auszudrücken; nehmen es mit dem Datenschutz aber genau.

Die Zahlen und die Fakten der Studie sprechen eine klare Sprache für die Unternehmen, sich im Web verstärkt zu präsentieren. Wer noch die Bedenken der User entkräften kann, schiebt sein Business schnell an. Dennoch bleibt offen, warum es so lange dauert, bis die Unternehmen den Chancen des Internets für ihr Business glauben und Vertrauen schenken.

Fazit:
Solche Studien beweisen die Nützlickeit eines Strategie Web Blogs: Die grundsätzliche Idee, dass Unternehmen dem Webbusiness nicht die richtige Aufmerksamkeit widmen, kommt hier zum Ausdruck. In den letzten Jahren ging es in Unternehmen darum, die Webseite mit Content und Angeboten zu füllen und halbwegs ordnungsgemäß zu administrieren.

Inzwischen ist der User mit dem Web erwachsen geworden, hat seine gesteigerten Bedürfnisse, will diese in Echtzeit befriedigt wissen und erwartet ein perfektes Shoppingerlebnis. Die meisten Unternehmen betreiben ihr Internetbusiness nicht mit der richtigen Ernsthaftigkeit und es fehlt ihnen offensichtlich noch an Wissen und Ideen, wie ich aus Feedback auf meine Post erlesen kann.

Zielgruppe mit Lifestyle

Wie schwer es ist, die richtige Zielgruppe aus Mediadaten herauszulesen, hat das Online-Marketing Magazin ,Adzine‘ diese Woche in den Mittelgrund eines anregenden Beitrags gestellt. Leider hat der Autor des Artikels dann aber den Wert der Idee durch folgenden Satz in Frage gestellt:

„…Diese Zielgruppen sind aber wie schon erwähnt in den meisten Mediadaten nicht genannt. Da muss man sich dann unter der Rubrik „Lifestyle“ die Zielgruppe dazudenken. Aber möglicherweise handelt es sich gar nicht um die hippen 14-29-jährigen markenbewussten, vieltelefonierenden Fernreisenden, sondern um arbeitslose und frustrierte Endvierziger, die sich nur anschauen wollen, was sie im Leben „lifestyletechnisch“ gerade verpassen.

Ist das nicht etwas zu wertend? Oder wie Friedrich Nietsche meint: Denn den Stil verbessern, dass heißt den Gedanken verbessern.

Wenn man abschätzig und haltlos eine Zielgruppe angreift, tut man sich keinen Gefallen. Wer hat denn mehr Ahnung von Lifestyle? Weiß die 14-29er Zielgruppe, was Lifestyle impliziert? So eine Umfrage würde mich wirklich mal interessieren. Versteht sie, ob sie ‚lifestyletechnisch‘ was verpasst? Was eine Marke ist? Was das Besondere an einer Fernreise ist? Und steht Lifestyle für Vieltelefonierer, oder nicht eher für Handy-Zuhause-Parker?

Und dagege steht der Endvierziger: Ist er arbeitslos und träumen vom Lifestyle? In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis kenne ich davon niemanden. Zudem brauchen die keine Medien mehr, die Ihnen vorgaukeln, wie hipp und trendy sie sein müssen. Diese Erfahrungen haben die alle in diesem Alter gemacht.

Die Antwort bleibt offen….

Fazit:
Wer ein gutes Medium oder ein Medium gut führt, sollte mit wertenden Aussagen dieser Art vorsichtiger umgehen. Denn vielleicht liest die eigene Zielgruppe den Beitrag und entschließt sich danach nicht mehr zu buchen. Weil sie gerade dem Lifestyle des entpannten Marketingleiters fröhnen und nicht gestört werden wollen beim Träumen vom Urlaub, den sie morgen antreten.

Adzine find ich trotzdem ganz gut…, aber ich bin auch kein Endvierziger.

Strategische Marketingtrends – Amerika geht voran…

Wenn man der Vergangenheit glauben darf, dann kommen strategische Businessbewegungen aus Amerika zwar zeitverzögert aber zeitnah nach Europa. Das Management ist gut beraten, vorzeitig darauf vorbereitet zu sein und den amerikanischen Markt zu beobachten.

Eine Studie von Forrester Research und Marketing Profs zeigt strategische Trends des Marketings unter 462 amerikanischen Marketingprofis und Management Executives auf. Die Befragten machten dabei Angaben zu derzeitigen und kommenden Taktiken, Budgets, Vorlieben und täglichem Business. Als Ergebnis gaben mehr als die Hälfte eine Erhöhung ihrer Budgets an (im Durchschnitt um 26%), wohingegen nur 6% das Budget verringern (-18%). Ein positiver Ausblick, der einer näheren Betrachtung bedarf.

Schaut man sich die Taktiken an, mit denen Kunden gewonnen werden sollen, so stehen Face-To-Face Kommunikation und Internetaktivitäten ganz vorne auf der Liste. Dennoch… Auch wenn die Interaktivität des Internets geschätzt wird (Email Marketing, Direct mail oder Search), wird der direkte, reale Kontakt zum Kunden, vor allem zu Entscheidern, (Tradeshows und Executive Events) immernoch stark in der Verkaufsförderung fokussiert.

Interessant ist die Mediaaffinität hinsichtlich des taktischen Vorgehens: Obwohl Print Advertising 62% noch führend ist, hat Online Display Advertising 44% bald aufgeholt. Die Studie macht klar, dass diese Massnahmen vorwiegend zur Stärkung des Brands genutzt werden. Radio, Outdoor und TV Advertising werden taktisch weniger favorisiert.

Bei der Budgetverteilungen sieht die Sache schon ganz anders aus: Online-gebundene Massnahmen sind zwar gebündelt gesehen, immer stärker im Budget verankert und beanspruchen einen Großteil des Budgets. Spitzenreiter sind dennoch klassische Massnahmen wie Tradeshows (20%), TV Advertising (17%) und Print Advertising (15%). Die Abteilungen Produkt Marketing (18%), Advertsing/Branding (17%) und Field Marketing (15%) bekommen dabei allein die Hälfte aller Budgets zugeteilt.

Die zukünftige Veränderung im taktischen Marketingverhalten gehen definitiv zugunsten von Onlineaktivitäten: Online Video, Podcast und Rich Media, Search und Web 2.0 stehen den Fokus, klassische Mediakativitäten (TV, Radio, Print) verlieren an Bedeutung.

Dass unterschiedliche Aktivitäten verschiedene Marketingaktivitäten nachsichziehen müssen, wird deutlich bei relativen Betrachtung der Massnahmen im Vergleich zu ihrer Effektivität: Für die Leadgenerierung zeigen sich vor allem Executive Breakfasts/Seminars, Inside Sales and Webinars als ergebnisträchtig. Die Verbreitung von Nachrichten ist mittels Email und Direktkontakt am wirkungsvollsten. Bei Erhöhung der Brand Awareness zeigen sich TV Werbung und PR als sehr erfolgreich nach Meinung der Befragten.

Spot On!
Ausgaben müssen sich für das Business rechnen. Gerade im Marketing werden inzwischen Budgets an ROI Berechnungen geknüpft, um die hohe Effizienz des Business zu gewährleisten. 70% der Befragten gaben an, dass das Unternehmen systematischen Messmethoden habe. Marketingerfolg ist inzwischen deutschlich mit dem Businessergebnis verknüpft. Die Stragie in der Kundenkommunikation sollte dennoch neu überdacht werden. Die Marketingwelt verändert sich im Zuge mit zunehmender Useraktivität.

Sämtliche Onlinemassnahmen sind im Vormarsch – aber nicht für jede Massnahme die ultimative Lösung. Die Wichtigkeit von TV Advertising zum Beispiel zeigt sich allein schon in der Google TV Werbekampagne.

Auch wenn die Studie nicht mehr ganz neu ist, würde eine vergleichbare Beleuchtung des europäischen Marketingvorgehens die unterschiedlichen kontinentalen Affinitäten und zahlreiche Problembereiche aufzeigen.

Offlinewelt 1.0 – Besuch Online Marketing Event

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine Email Einladung einer weltweit agierenden, renommierten Anwaltskanzlei. Der Event sei zum Thema „Aktuelle Trends und Entwicklungen im Online-Marketing. Wohin geht die Reise?“. Ein hehres und interessantes Angebot, denke ich – die Zeit nehme ich mir im Sinne des Blogs. Also, habe ich die Reise angetreten und mich im traumhaften Königssaal des Hotels Bayerischer Hof in München eingefunden.

Management der Offlinewelt 1.0 – Händedruck, Edelhotel, Silberbesteck, ein riesiges Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Das war teuer…!

Nun bin gespannt, wieso eine Rechtsanwaltskanzlei das Thema Online-Marketing im Fokus hat. Bei der referierenden Emailversandfirma eCircle gäbe es da schon Ansätze für den Brückenschlag Online-Marketing und Recht wie z.B. Rechtlich einwandfreie Usergenerierung, Datenschutz und Einstellung der Internetuser zu Drittanbietern, Spam und Mailtechnologien, Opt-In und Opt-Out, etc. Genug Futter für einen Technology Breakfast also…

Dann erfahre ich, dass der Referent 20-30 Minuten reden wird. Kurzfristiger Schock! Hat Online-Marketing so wenig Zukunft? Dann Hoffnungsschimmer… es gibt auch eine Q&A im Anschluss.

Zum Vortrag: Kurze Selbstdarstellung des Referenten und Präsentation der Firma – ohne Beamer, Rechner und Internet. Hallo, Herr Referent, es geht um Online-Marketing! 10 Minuten sind schon um, jetzt aber mal zum Thema. Denkste! Oberflächliches Geplänkel -einem Webglossar ähnelnd- zum Status Quo des Online Marketing… *Gähn*. 25 Minuten sind rum – Ende!

Entsetzt sehe ich meine Tischnachbarin an, die ebenso bedröppelt guckt: ,Und wo ist die Zukunft?‘ frägt sie mich. Warum macht die Kanzlei den Event mit eCircle? Wo sind die die beiden Parteien vereinenden Themen? Wie zahlt sich das Frühstück für die Veranstalter, die Kanzlei, aus? Stille… Fragen über Fragen verbinden die Besucher. Fragen? Ach stimmt, die Q&A gab es noch… Die Teilnehmer versuchten den oben angesprochenen Brückenschlag, die Fragen wurden gestellt – mit Fallbeispielen aber verwischt und nicht beantwortet.

Und dann war mir klar, was an Events in der Offlinewelt 1.0 problematisch ist…

Einmal drin, kann man sich nicht einfach unsichtbar klicken. Interaktive Diskussionen bei 50 Leuten sind unmöglich. Negative Kommentare postet man jemand ungern ins Gesicht (auch wenn man die rhetorischen Regeln beachtet) und Networken ist bei solchen juristischen Veranstaltungen offenbar nicht angesagt. Zumindest schienen Veranstalter wie Referent weniger den interaktiven denn eher repräsentativen Eindruck erwecken zu wollen.

Wahre Kommunikation in der Realität, also das Sender-Empfänger-Modell in Reinkultur, ist einigen Menschen ohne Tastatur abhanden gekommen. Dann lieber schnell den Blackberry aus der Tasche ziehen.

Zum Glück gibt es Blogs…

Spot on!
Mein Vorschlag also… Das nächste Mal lieber den Vortrag streamen. Prinzipiell stelle ich mir für einen solchen Breakfast-Event zukünftig eine Einladung gemäß des Konzeptes ‚Manageressen-auf-Rädern‘ Podcast (Copyright Meyer-Gossner) vor, sponsort by Veranstalter.

Hat viele Vorteile: Man logt sich ein, hört zu, kann nebenbei arbeiten, interaktiv (re-)agieren auf den Videovortrag, mit den Teilnehmern chatten und sitzt in gemütlicher Kleidung da. Das Auto bleibt stehen (für LOHAS Verfechter ein großer Gewinn!). Das zugesandte Essen nimmt man dankend an. Die Familie freut sich, dass es Fruchtsalat und frische Croissants am Morgen gibt … und im Notfall klickt man sich einfach raus.

Ja, Online Marketing hat Zukunft…!

Jetzt wird’s wild – Facebook, MySpace und Konsorten geraten außer Kontrolle

Social Networks sind neu und finden sich einmalig. Oder sind Sie einfach nur Zeitverschwendung und Unsinn – die Meinungen sind gespalten, der dadurch entstehende unternehmerische Kollateralschaden noch nicht absehbar.

Von der Wertigkeit eines Social Networks für das Business eines Unternehmens kann man nur marginal überzeugt werden. Die erste Firma, die sich meldet und mir eine Erhöhung der Umsatzzahlen durch den Einsatz von Marketingaktivitäten auf Social Networks nennt, erhält die ,Goldene Ananas‘ oder 100 Punkte.

Für Internetuser hingegen wird es langsam der absolute Wahnsinn, alle Social Networks zu pflegen. Wenn ich meine Registrierungen mal nachzähle, bin ich inzwischen bei 8 Netzwerken, die gepflegt werden wollen. Irgendwann bin ich durch, hab keine Freunde mehr, aber der Star der Social Networks… fürchte ich.

Wenn die Social Networks vorher durchdrehen, sieht das dann aus wie bei SuperNews! – Social Network Wars….

…oder wie bei FaceBook in Reality – idiotsofants.com and BBC’s The Wall.

Jaja, irgendwann holt sich die Realität das Leben 2.0 zurück… Herrlich!

Erfolgreiche Landing Pages – worauf man im Business unbedingt achten sollte…

Landing Pages im Businessumfeld sind Zucker für die Vertriebsabteilungen – denn ohne Pitch kommt ein Interessent auf das Unternehmen zu. Ist das wirklich so? Nein – die Call-To-Action (Demoversion, Whitepaper, Bewertungstool für die Arbeitseffizienz wie Benchmarking, etc.) muss locken, unwiderstehlich und fesselnd sein – sonst passiert nichts.

Und dann ist da noch ein großes Hinderniss: die Landing Page! Ist diese nicht übersichtlich gestaltet, ist der User in sekundenschnelle wieder verschwunden – zum Beispiel beim Mitbewerb. Worauf muss man also achten? Wenn Sie die nachfolgenden Richtlinien einhalten, kann nicht viel schief gehen.

Halten Sie die Seiten kurz, übersichtlich und im Brand des Unternehmens. Eine User-Firmen-Beziehung beruht auf Vertrauen in ein Brand. Die Seiten sollten kurz, schnell erfassbar und gemäß der Teasertexte des Mailings sein. Kommt ein User, resp. potentieller Kunde, auf eine Seite, die vom Layout, Content und Markenimage der Company abweicht, bekommt dies schnell den Anschein von Spam und Bauernfängerei. Das Motto der Teaseraktivitäten für die Landing Page sollte lauten: What you see, is what you get! – und die Landing Page sollte dieses Versprechen halten.

Halten Sie die Datenerfassung so kurz wie möglich. Das Bottle Neck der Landig Page ist die Datengenerierung – auch wenn der User weiß, dass er den wertvollen Content nur mit dem Hinterlassen persönlicher Daten erhält. Sieht der User aber eine Landing Page mit vielen Datenerfassungsfeldern, die es auszufüllen gilt, ist er schnell abgeschreckt. Zwei Faktoren zählen hier: Zeit und die Einwilligung in die Datenabgabe. Im Business will man kurz und schnell an das Paper kommen – je kürzer der Prozess umso besser. Letzendlich zählen im heutigen Business 3 Angaben als entscheidend: Firmenname, Name, Email – Ende. Der Rest der Daten sollte sich aus dem Salesprozess von selbst ergeben.

Bedanken Sie sich und bieten Sie mehr Content an. Wenn der User sich intensiv mit einem Unternehmen beschäftigt, sollte man das honorieren. Nach dem Registrierungsprozess gibt es immer eine ‚Dankeseite‘. Dies bietet Ihnen mehrere Optionen: a) weiteren User-gerechten Content anzubieten und b) sich als Experten in diesem Bereich mit Webcasts, Podcast, Events, etc. zu platzieren. Überlegen Sie sich gut, ob Sie im zweiten Schritt weitere Daten abfragen. Weitere ! – nicht nochmal alle. Wer mit seinem Content überzeugt, muss nicht mehrfach die Hand aufhalten bei der Datenerfassung. Nochmal: Der Salesprozess ergibt den Rest.

Optimieren Sie Aktionen und Content. Wer seine Daten abgegeben hat, weiß, dass er bald wieder von Ihnen hören wird. Dennoch sollten Sie nicht immer auf die Aktion und den Stil setzen, die beim ersten Mal zum Erfolg geführt hat. Es gibt zahlreiche Spielmöglichkeiten….
Das Angebot
– Die Faustregel lautet… Das Angebot darf nicht ,frei‘ im Web verfügbar sein und sollte dem User einen unmittelbaren Benefit (Wissensvorsprung!) bieten.

Der Text
– Die Headline ist Ihr Gewinner (…oder Verlierer!): kurz, lockend und mit einem, Benefit für den User behaftet.

Die Bebilderung
– Teasern Sie mal ein Content Cover, ein typisches Situationsbild oder ein Screenshot der Landing Page.

Fazit: Der User will ‚weich und sicher‘ bei Ihnen landen. Für einen Vertriebler entscheidet sich in Sekunden, ob er abschließt oder nicht… bei einer Landing Page ist es genauso.

11 Milliarden Euro – und wofür bitte?

Online Werbung, sagt der letzte Interactive Advertising Bureau Report, verschlingt 11 Milliarden EUR in Europa. Da frägt man sich, was die Definition für ‚Online Werbung‘ ist?! Mir ist im Report nichts untergekommen, was ich als Begründung werten würde. Ich finde, es macht die Studie etwas fragwürdig…

Interessant wäre zu wissen: Beinhaltet diese Definition nur die klassischen Bereiche Media, eMailing, Search, etc. oder auch z. B. Ad Serving oder Produktionskosten? Nehmen wir mal das Thema Search: Würde doch jeder gerne wissen, wie sich Google im Mitbewerb um die großen Euros schlägt, oder nicht? Haben die Mitbewerber Yahoo, AOL oder Microsoft denn überhaupt noch die Chance, Googles weltliche Übernahme des Web 2050 zu verhindern? Oder können wir den Gedanken erstmal hintanstellen?

Wenn ich früher mit Mediaplanern zusammengesessen habe, hat der digitale Anteil nicht viel Budget hergegeben. Wir mussten als E-vangelists erstmal klarmachen, was man mitr einer Printausgabe so alles anstellen kann und warum gerademal 10% theoretisch die Anzeige lesen. Das war ein Spass, als die Magazine und Zeitschriften damals in die Ecke geworfen wurden. Heute ist das nicht mehr nötig. Bei 11 Milliarden sieht die Argumentation ganz anders aus…, genauso wie der Marketing-Mix.

So stellt sich die Frage nach dem Verhältnisse zwischen Premium Display Advertising im Vergleich zur ,günstigen‘ Ad Network Vermarktung; oder der Verteilung der Budgets zwischen Banner und Newsletteranzeigen. Wie steht es aus um die verschiedenen Versendungen von externen eDirect Mailings über Newsletter Vermarkter, Adressbroker oder Verlagshäuser – wer macht da das Rennen?

Man stelle sich nun einen (Produkt-) Marketingmanager vor, der die Studie liest. Nicht nur fehlt ihm die Relation innerhalb des digitalen Marketing Splits. Er weiß auch nicht, welche Zielgruppe er mit welchem Mittel Digital erreicht. Oder ob und inwieweit er TV-, Radio- Aussenwerbung- oder Print durch Digitale ersetzen soll.

OK, vielleicht gehen wir hier etwas weit, aber für die Strategie wären dies entscheidende Faktoren: volles Risiko gegen die Einbahnstraße mit dem Ziel des Affronts, oder überlegt man sich, den erfolgreichen der Meute hinterher zu laufen.

Die richtige Entscheidung gibt es nicht, nur die die am wahrscheinlichsten zum Erfolg führt. Aber dafür gibt es noch keine Zahlenangabe… zurück also zum Start und weiter versuchen. Viel Erfolg!

Welche Typen verkörpern Web 2.0-Nutzer?

Eine gerade veröffentlichte Studie der TOMORROW Publishing GmbH (Hubert Burda Media Berlin) mit dem Thema „Web 2.0 TOMORROW“ stellt die Kategorisierung von Marketingzielgruppen in den Mittelpunkt. Dabei wird deutlich, dass der Aspekt des Behavioral Marketings bei der Suche nach dem Web 2.0 User eine größere Bedeutung bekommt.

Die Segmentierung der Typen erfolgt dabei nicht mehr wie bisher nach klassischen Zielgruppenbeschreibung wie Alter, Beruf, Einkommen, etc. sondern nach psychologischen Aspekten. Diese psychologischen Motive seien laut der Studie die wesentlichen Antriebe ihres Engagements im Web.

Die Typologie der ca. 40 Mio. Internetuser in Deutschland lässt sich dabei in acht Gruppen einordnen. Als Beispiele seien hier genannt: Die „Getriebenen“ auf der Suche nach wertvollen und nützlichen Informationen oder die „Denkenden“, welche nach vertiefenden Informationen und die Erweiterung ihres Wissens hasten. Desweiteren gibt es noch die „Relaxten“, die „Freien“, die „Fühlenden“, die „Ruhenden“, die „Skeptiker“ und die „Sehnsüchtigen“.

Wer also auf der Suche nach dem Schlüssel zur IP Adresse des Web 2.0 User ist, findet hier interessante Zugangsideen, denn es wird auch das Offlineverhalten begutachtet.

Die Studie können Sie hier herunterladen.

Kleiner Leitfaden Webkommunikation 2.0

Gerade im Web 2.0 sollte man bei der Kontaktaufnahme und Kontaktpflege durch potentielle Kunden bzw. Internetuser gut vorbereitet sein. Ist ein Kunde mit der Webkommunikation nicht zufrieden, freut sich der Mitbewerb…

Dieser kurze Leitfaden entstand aus den Kommunikationsfehlern der Webseiten zahlreicher Unternehmen in Europa.

Für Kunden da sein
Die Kunden wollen beachtet werden – und interaktiv handeln. Wer dem Kunden Emailkontakt anbietet, sollte innerhalb einer Stunde mit einer Antwort rechnen können. Hotlinekontakt auf der Website anzubieten, ist ehrenhaft – dennnoch bewegen wir uns im Web: Manchmal ist ein Sachverhalt kompliziert zu erklären und schriftlich einfacher zu formulieren; dann mal sehr banal und man will nur eine Mail schreiben. Kontaktformulare werden übrigens ungern genutzt, da man den Empfänger nicht sehen kann. Unerwünscht wäre die Versendung an ein CallCenter oder Dienstleister, da man annehmen kann, dort nicht unbedingt ein Feedback zu erhalten.

Kunden Ernst nehmen
Aufgrund der Zunahme von Social Commerce, sollten Anregungen, Kommentare und Kritiken der Kunden sehr Ernst genommen werden. Schließlich geht die Initiative vom Kunden aus und das will mit einem ernsthaften Feedback honoriert werden. Stellen Sie sich vor, jemand gibt Ihnen auf den zahlreichen Social Media Bewertungsplattformen wie eBay, Amazon, ciao, etc. eine negative Kritik. Die Neukunden werden diese Kritik finden und in der eigenen Social Community weiter tragen. Kommt der Stein erst ins Rollen, wird es Ernst für ihr Unternehmen.

Fair mit Neukunden umgehen
Markentreue und das Vertrauen eines potentiellen Kunden in ein Unternehmen entsteht nicht bei der ersten Kontaktaufnahme. Fair ist, als Unternehmen zu erkennen und nicht zu vergessen, wer den ersten Schritt gemacht hat. Denn wo Initiative entsteht, wird genauestens auf Servicekriterien wie Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und die Art des Feedbacks geachtet – Newsletter und eMailings erzeugen übrigens oft unnötigen Druck. Auch wenn die Umsatzzahlen drängen, bleiben Sie fair: der potentielle Neukunde sollte behutsam mit Informationen versorgt werden. Datenbanken sind tolle Tools, aber wollen auch konditioniert werden.

Qualifiziert mit Kunden kommunizieren
Informieren sie Kunden qualifiziert und rechtzeitig über strategische Vorhaben oder Produkt- oder Kundenthemen – mittels Bloggs, Panels, Marktforschungen, etc. Solche Plattformen aus 3 Gründen idealerweise nur mit kurzer (!) Registrierung anbieten… – das Unternehmen weiß so, woher das Feedback kommt (verhindert Spambeiträge!). – Datenabgabe der Kunden zeugt von Vertrauen und schafft Loyalität. – Der Kunde fühlt sich in das Firmendenken integriert und anerkannt. Und noch was: Die qualifizierte Webkommunikation lässt Mitbewerber (und/oder ungeliebte Drittanbieter) vor der Haustür stehen.

Mit Partnern kooperieren
Wer zu Partnerunternehmen mit offenen Worten und Systemen (z.B. via Intranet) spricht, bekommt neue Ideen, gute strategische Ansätze und fördert Synergieeffekte. Gemeinsame Blogs, Microsites oder integrierte On- und Offlinekonzepte erhöhen die Kompetenz und beweisen die Seriosität ihres Businessansatzes. Hierzu muss man überigens nicht unbedingt einen Channelvertrieb haben – gerade strategische Partner, wie vor allem Zulieferunternehmen, müssen rechtzeitig auf Veränderungen in der Produktentwicklung reagieren können. Das fördert das Business auf beiden Seiten.

Auf gute Kommunikation…