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Bannerwerbung wirkt!

Kennen Sie die Zeitungsanzeigen mit dem Claim ‚Print wirkt‘? Die Kampagne wurde einst vom Verband der Zeitungsverleger VDZ ins Leben gerufen. Das Ziel der Kampagne ist, den Wiedererkennungswert von Marken ohne Angabe von Claims, Fotos, Logos, Produkten, etc. zu belegen. Ein cleverer Schachzug der Print-Verleger im Mitbewerb um Mediagelder, die zunehmendst in die Onlinewelt abwandern.

Diese Woche allerdings musste man sich fragen, ob die Onlinewelt nicht langsam einen Gegenschlag gegen die Kampagne initiieren muss unter dem Motto: Bannerwerbung wirkt. Warum…? Gigacom publiziert einen Artikel mit der Frage: What if you ran an ad, and nobody saw it? Der Artikel beschäftigt sich mit dem Thema Banner Advertising gegenüber Suchmaschinen-Advertising und beruht auf einer Studie, die die Nielsen/Norman Group unter 3.000 Usern durchgeführt hat. Dabei wurde bei den Personen die Nutzungsgewohnheiten und die Augenbewegungen beobachtet. Ergebnis: Niemand schaut auf ‚Picture Advertising‘.

Kann man eine solche Aussage ernst nehmen? Zerstört er nicht alle Illusionen des Media-Marketings der Onlinewelt? Wer hätte gedacht, dass ein solcher Artikel überhaupt irgendwo online in einem Medium erscheint? Und: wie kann dieser Artikel erscheinen, wenn nebendran zahlreiche Onlinebanner laufen? Schauen Sie mal…


Bester Kommentar eines Lesers hierzu: „Eure Sponsoren auf der rechten Seite müssen diesen Post lieben.“

Machen wir es kurz: Nein, wir brauchen keine Kampagne: Bannerwerbung wirkt!

Die zahlreichen Kommentare auf den Artikel sprechen nahezu ausschließlich eine eindeutige Sprache. Hier die interessantesten und lehrreichsten Auszüge in übersetzter Form…

„Wenn das wahr wäre, hätten Banner Ads CTRs von 0, was sie nicht haben. Auch wenn es wahr ist, dass oft weniger als 1% der Menschen auf Banner klicken, klicken Menschen auf jeden Fall.“

„Es ist die “RELEVANZ” der Anzeige, die entscheidet, ob der Nutzer darauf achtet oder nicht, Banner oder Text ist egal. Etwas sollte vorweg dem Hirn anzeigen, dass es ‚relevante Anzeigen hier erwarten kann’ … das ist es … das Hirn wird (dann) jede Anzeige ansehen.“

„Die meisten Menschen unterschätzen die Möglichkeit des Hirns zu lernen und die Fähigkeit zu evaluieren. Wenn es Text zur Aufnahme erwartet, wird es nach Text schauen. Für die ersten Anfänge, wenn man blinkendes, flashendes Etwas ihm vorsetzt, wird es evaluieren, worum es dabei geht. Nachdem es gelernt hat, dass es Mist ist und nichts mit dem Erwarteten zu tun hat, wird es es ignorieren. Das Gleiche kann über Text im Fernsehen gesagt werden, wenn wir einen kleinen Film (Anzeige) erwarten und man Text den Menschen vorsetzt, werden sie es ausmachen.“

„DAS IST ABSOLUT FALSCH! Ich kenne viele Werbekunden und Affiliates, die Jahre lang Tonnen von Profit gemacht haben mit Bannerwerbung. Ich spreche auch nicht über wenig. Ich spreche von Insertions-Dollars in Millionen von Dollars. (…) Diese Jungs haben Pennies bezahlt pro Klick und den ganzen Weg zur Bank lang nur gelacht.“

Spot On!
Bannerwerbung wirkt. Der Artikel hingegen ist erschreckend unwissenschaftlich und unwirtschaftlich zugleich. Die Kommentare hingegen erklären dem User wunderbar, wie Werbung funktioniert.

Noch eine Anmerkungen: Wenn Bannerwerbung nicht funktioniert, liegt es entweder an der fehlenden Call-To-Action oder am den User nicht ansprechendem Kreativformat. Hätte man diesen Aspekt mit berücksichtigt, hätte die Studie gewirkt.

Marketing und Sales: Vorbereitung auf 2009

In ihrem Webinar zum Thema ‚How to survive and thrive in B2B marketing for 2009‘ hat IDC in Zusammenarbeit mit marketo interessante Vorschläge gemacht, wie man sein Marketing und seine Vertriebsabteilung für 2009 organisiert und fit macht.

Schaut man sich die Zahlen an, so wird klar, dass digitales Marketing mit mehr als 9% des Mixes immer mehr Relevanz für die strategische Kommunikationsplanung der Unternehmen bekommt. Allerdings kommen den Spendings für Marketing Programme nur 7,2% der Gelder zu Gute – der Rest geht für Personal drauf.

Interessant ist dabei, wie auf die einzelnen Bereiche der digitalen Marketingaktivitäten, die Budgets verteilt werden. Interessant wäre zu wissen, ob dies mit dem deutschen Markt vergleichbar ist. Leider gab es von IDC hierzu kein Feedback.


Spot On!
Die positive Aussage für alle im Onlinemarkt arbeitenden Verantwortlichen ist -und damit schließt die Studie-, dass neben Lead Management vor allem Digital Marketing im Fokus der Marketingaktivitäten für 2009 steht. Angesichts der zahlreichen Diskussionen um die anhaltende Finanzkrise ein schönes Licht am Horizont.

Das Webinar kann hier in voller Länge angesehen werden.

Terminologie nach der Finanzkrise

Die Finanzbranche hat neue Terminologien… – dank bankaholic.com.

CEO –Chief Embezzlement Officer.

CFO– Corporate Fraud Officer.

BEAR MARKET — A 6 to 18 month period when the kids get no allowance, the wife gets no jewelry, and the husband gets no sex.

VALUE INVESTING — The art of buying low and selling lower.

BROKER — What my broker has made me.

STOCK ANALYST — Idiot who just downgraded your stock.

STOCK SPLIT — When your ex-wife and her lawyer split your assets equally between themselves.

Weitere neue Terminologien sind unter Bankaholic zu finden.

Wie Online-Communities besser werden…

Wenn man sich viel mit Online-Communities beschäftigt, macht man sich automatisch Gedanken, wie man diese auf stabile Beine stellen und wachsen lassen kann – sprich: der Community den richtigen Kick gibt. Irgendwann legt man sich eine kleine Richtlinie fest, wie man Firmen hierbei helfen kann.

Eine Kurzform dieser Gedanken bieten die nachfolgenden 7 Gedanken, wie Online Communities erfolgversprechender werden…

1. Überlegen Sie sich, wieweit ihre Community bereits existiert (wenn auch nicht als Plattform) und identifizieren Sie ihre Bedürfnisse und Wünsche ihrer User. Versucht ihr Mitbewerb sich bereits an einer Community oder kopiert er sie? Falls ja, überlegen Sie was der außerordentliche USP ist und ob der für Ihre Community noch optimierbar ist.

2. Versuchen Sie herauszufinden, ob es eine Core-Zielgruppe gibt, die sie im Sinne der Word-Of-Mouth Strategie für den Aufbau oder den Wachstum ihrer Community als Zugpferde nutzen können. Nehmen Sie diese Personen als Fixgrößen für die Entwicklung und als Indikatoren für den Erfolg der Community. Natürlich sollten die Kernfaktor für Erfolgswerte einer Online Community immer beobachtet werden: Page Impressions, Unique User, Visits, etc.

3. Community Mitglieder wollen erhört werden (vor allem die Core-Zielgruppe): Schreiben Sie auf Posts, Kommentare oder Anregungen ihrer Mitglieder. Die Community will schnellstmöglich Feedback erhalten. Auch der generelle Umgang in der Community sollte irgendwo in einem ‚User-Guide‘ festgehalten werden.

4. Motivieren Sie ihre User und ihre eigenen Mitarbeiter sich zu engagieren: individueller Content, Umfragen, offenes Ende in Posts, Gewinnspiele, etc. sind gute Optionen, den User in die Diskussion und das Engagement der Community zu integrieren. Denn: Keiner kann so gut über ihre Produkte und Dienstleistungen reden, wie ihre eigenen hausinternen oder partnerschaftlichen Experten – diese sollten allerdings nicht unbedingt immer als ‚Firmenaussage‘ in der Community rüberkommen.

5. Die Online-Community lebt von der Begeisterung um das Brand. Je mehr die User in die Marketing-Kommunikation und die Kundenansprache eingebunden werden, umso mehr Anregungen und Ideen bekommt das Unternehmen für seine Online-Community und seine Firmenwebseite.

6. Die Führung der Online-Community sollte in einer Hand bzw. einem Team liegen. Diese ‚Institution‘ hat die Aufgabe interessanten Content von Partnern, Zulieferern und Dienstleister für die Online-Community zu finden und dort bereitzustellen. Sie dient als Ansprechpartner für die Community und ist der Single-Point-Of-Contact, mit dem sich die Community identifiziert und sie personalisiert auch die Online-Community. Ihre Verantwortung liegt zudem darin, die Online-Community im Markt bei jeder sich bietenden Möglichkeit bekannt zu machen und zu platzieren.

7. Ihre Online-Community muss Inhalte bereitstellen, die neu sind. Auch Medien folgen immer der Richtlinie ‚Content is King!‘. Einen Plan aufzustellen, welche Informationen zu welcher Zeit online gehen, macht definitiv Sinn. Das Alltagsgeschäft lässt die Pflicht, neue Inhalte bereitszustellen, in Vergessenheit geraten. Guter Content ist auch ein zweites Mal verwertbar, sollte aber definitiv ein wenig ‚aufgepäppelt‘ werden.

Spot On!
Und nutzen Sie die Web 2.0 Multiplikatoren: z.B. twitter.com, youtube.com und andere Social Networks. Und manchmal ist es auch keine Fehler gute Mitglieder für ihr Engagement zu ‚loben‘: extrem gute Beiträge sind immer ein Marketinggeschenk wert.

Weitere Ideen sind mehr als willkommen…

Webinar Tipp: Benchmarks and Key Performance Indicators (IDC)

Wer sich als Marketier für das Jahr 2009 vorbereiten will und nach ordentlichen strategischen Tipps sucht, für den findet sich ein Webinar von IDC: Survive and Thrive in BtoB Marketing for 2009.

Das Webinar verspricht u.a. folgende Punkte zu behandeln…

– Was sind die besten strategischen Trends für Technologie und B2B Marketiers in 2009
– Wie sind diese Trends in die Planungsprozesse einzubinden?
– Wie werden sich die B2B Marketing Budgets in 2009 verändern und welche Folgen ergeben sich daraus für Firmen?
– Was sind die effizientesten KPI’s für Marketing Aktivitäten, die sie tracken sollten und wie wirken sich diese auf die Trends 2009 aus?

Ob das Webinars auch hält, was es verspricht…? To be continued nach dem 07.10. …

Planning Your Internet Marketing Strategy – interessant und lesenswert…

Ralph F. Wilson, Mitbegründer der drei Magazine ‚Web Marketing Today‘, ‚Web Commerce Today‘ und ‚Doctor Ebiz‘, zählt in Amerika zu den international-angesehenen Persönlichkeiten im Webmarketing und E-Commerce. Sein Buch Planning Your Internet Marketing Strategy bietet ein außergewöhnliches Kochrezept für eine zukunftssichere E-Commerce Marketing Strategie.

Viele E-Commercler fragen oft, warum ihr Business nicht so richtig anzieht oder ganz scheitert. Oft geht es nicht mal auf eine schlechte Technik, mangelhaften Service oder die falsche Produktauswahl zurück, was einem als Beratungsansatz schnell einfällt. Das Buch von Ralph Wilson zeigt vielmehr auf, dass ein grundsätzliches Unwissen über das Potential des Internets hinsichtlich seiner Sales- und Marketingoptionen die Ursache für den Misserfolg von so manchem E-Shop ist. Anhand von wohl ausgesuchten Fallbeispielen werden E-Business Erfolge und Misserfolge erläutert. Herausgekommen ist ein Leitfaden für vier grundsätzliche Marketing Grundregeln, die man beim E-Commerce beachten sollte: Herausarbeiten des USP’s, Ziele definieren, Performance analysieren und Kunden richtig kategorisieren.

Entscheidend ist beim Aufsetzen und Führen eines Webshops die richtige Produkt Positionierung, die wiederum aus einem gesunden Marketing Mix entsteht. Interessanterweise ist bei der erfolgreichen Umsetzung nicht alles vom Budget und Investement abhängig…

Spot On!
Auch wenn das Buch Planning Your Internet Marketing Strategy für ausgefuchste BWLer keine Weisheiten offeriert, macht die Zusammenstellung und Illustration der Beispiele ein fundiertes Zusatzwissen, das einen über so manches Markt Modell nachdenken lässt und für E-Shop Anbieter definitiv nutzwertig ist.

Preview: Interview zur Internet World Messe mit Projektleiterin Weissenbach

Kaum ist die OMD beendet, schon steht die Internet World 2008 vor der Tür (21.-22. Oktober). Stellt sich die Frage, wie sich die Internet World nun von den anderen beiden Messen OMD und DMEX unterscheidet bzw. was die Besucher auf der Internet World erwartet.

Frank Kemper, stellvertretender Chefredakteur der Internet-Wirtschaftszeitschrift INTERNET WORLD Business, hat ein Interview mit Sabine Weißenbach, Projektleiterin Internet World 2008 geführt, welches in der Ausgabe der INTERNET WORLD Business vom 02. Oktober erscheint.

The Strategy Web bringt den Preview…

Was genau macht eigentlich die Internet World aus? Worin unterscheidet sie sich von anderen Veranstaltungen zum Thema E-Commerce?
S
abine Weißenbach:
Vermutlich könnte man jeden Tag auf irgendeine E-Commerce-Veranstaltung fahren, so viele gibt es inzwischen davon in Deutschland. Aber die Internet World ist mit ihrem breiten Themenspektrum etwas Besonderes. Schon seit Jahren konzentrieren wir uns nicht nur auf einzelne Aspekte des E-Commerce, sondern bilden die gesamte Wertschöpfungskette im Internet ab. Daraus ergibt sich ein Kongress, dessen thematische Breite von Jahr zu Jahr größer wird. Auch die Spannbreite der Aussteller auf der Messe wird größer. Hier treffen sich alle, vom Hoster über den E-Mail-Marketingdienstleister bis zum Payment-Anbieter. In diesem Jahr werden wir auf der Messe übrigens viele neue Gesichter sehen, denn rund fünfzig Prozent der Aussteller sind 2008 zum ersten Mal auf der Internet World mit einem Stand vertreten.

Wer sollte einen Besuch auf der Internet World einplanen?
Weißenbach: Mit unserem Kongressprogramm sprechen wir überwiegend die strategischen Entscheider an, also Geschäftsführer, Online-Marketing-Entscheider sowie E-Commerce- und IT-Leiter. Mit der Messe wollen wir dazu auch die operative Ebene erreichen, also alle, die mit Dienstleistungen und Produkten im Internet zu tun haben. Die Vorträge und Präsentationen in den Infoarenen wenden sich zum Beispiel explizit an Praktiker – zum Beispiel an Webmaster oder Ebay-Powerseller.

Was hat sich auf dem Kongress gegenüber dem vergangenen Jahr geändert?
Weißenbach:
Das Spektrum der Themen auf dem Kongress ist im Vergleich zu 2007 erneut größer geworden. Specials zu Themen wie „Personalentwicklung“ und „Silver Surfer“ sind neu im Programm. Natürlich versuchen wir auch immer, aktuelle Trends in das Kongressprogramm einfließen zu lassen, zum Beispiel Bewegtbilder im Internet oder virales Marketing. Dazu wird es im Oktober einige Case Studys und Studienergebnisse geben, die man so noch nicht gehört hat.

Und was sind die Highlights der Messe in diesem Jahr?
Weißenbach: Das Konzept der Infoarena ist 2007 bei den Messegästen sehr gut angekommen, deshalb haben wir in diesem Jahr zwei Infoarenen. Dort gibt es ungefähr alle zwei Stunden einen Themenwechsel, sodass Besucher sich einen guten Überblick verschaffen können. Die Vorträge haben „How-to“-Charakter, also: Wie funktioniert’s? Beim Career Center haben wir darauf geachtet, dass es nicht nur für Jobsucher interessant ist. Von vielen unserer Aussteller wissen wir, dass sie akut Personal suchen, und im Career Center geben Experten Tipps, wie man Personal findet – und es hält.

Am Abend des ersten Messetags verleiht die Redaktion den OnlineStar für die INTERNET WORLD Business-Idee 2008. Haben Sie schon einen Tipp, wer die Trophäe bekommen wird?
Weißenbach: Natürlich haben wir uns im Team die nominierten Kandidaten für den OnlineStar und ihre Geschäftsideen mit großem Interesse angesehen. Ich möchte aber an dieser Stelle keinen konkreten Favoriten nennen, weil ich die Wahl nicht beeinflussen möchte. Ich freue mich aber schon besonders auf die Preisverleihung und die anschließende After Conference Party. Dieser Event bietet sicherlich für Aussteller, Messebesucher, Referenten und Kongressteilnehmer einen schönen Ausklang des ersten Messetags – und lädt zum Networking ein.

Wer dann noch weiterfeiern möchte, sollte sich eine Karte für die OnlineStar-Gala sichern, die anschließend in der Kongresshalle Alte Messe – unweit des Oktoberfest-Geländes in der Mitte Münchens – stattfindet. Dort werden die OnlineStars für die kreativsten Onlinewerbekampagnen vergeben. Das wird bestimmt sehr festlich – und natürlich auch sehr spannend.

Wie macht man Werbung mit Youtube? Siemens hat eine Antwort…

Ein Kollege schickte mir eben einen guten Web 2.0 Werbeansatz…

Als globale Firma mit vielen Möglichkeiten zeigt sich Siemens inzwischen ganz schön web 2.0-ig mit seinen Image Massnahmen und nutzt alle Möglichkeiten marketing-technisch konvergent aufzutreten.

So wirbt Siemens mit Bannerwerbung auf der Video-Plattform…


…für den eigenen Channel auf der Video-Plattform.

Spot On!
Man bietet Antworten auf verschiedenste Fragen, ermöglicht die Kontaktaufnahme zum Unternehmen, läßt den Content unter Usern weiterempfehlen und greift die Themen auf, bei denen sich Siemens strategisch wie zielgruppenorientiert positioniert: im Youtube Siemens Channel. Eine gute Idee…!

Warum CEO’s und Geschäftsführer in Networks sein sollten…

Es ist immer wieder interessant zu sehen, welche CEOs und Geschäftsführer sich in Business Networks zeigen. So frägt man sich, ob und wie die Business- und Social Networking CEO’s und Geschäftsführer das Networking Dasein auch auf anderen Plattformen leben?

The Strategy Web macht einen Kurztest am Beispiel Xing…

In Xing finden sich die Geschäftsführer von asmallworld, MySpace, studiVZ, stayfriends und lokalisten.de sowie der CEO von Plaxo und Passado – allerdings nicht der CEO von LinkedIn noch der von Facebook. Ist es nicht eigentlich Pflichtprogrammm beim Mitbewerb zuzuschauen?

Ein interessanter Einblick in die unterschiedliche Mentalität von CEO’s und Geschäftsführern diesbezüglich ist, dass die deutschen ‚Network-Top-Manager‘ wenige Einblicke in ihr Business zulassen und ‚Bestätigte Kontakte‘ nicht freigegeben – ganz im Gegensatz zu den englischsprachigen Kollegen. Ist es nicht Sinn der Netzwerke, zu sehen, wer mit wem im Business in Kontakt steht?

Die Gruppenaktivitäten halten sich bei den CEO’s und Geschäftsführern gewaltig in Grenzen (oder sind ebenso nicht freigegeben) – klar, sind ja auch vielbeschäftigte Businessentscheider und alles an Wissen und Interessen will man den Premium-Usern wohl doch nicht preisgeben.

Ebenso sind die meisten offensichtlich nicht bereit Herrn Hinrichs erfolgreiches Businessmodell zu unterstützen – Premium Mitglied ist man dann doch eher nicht – zumindest dem Anschein nach.

Leiten wir daraus mal 10 Thesen ab, warum CEO’s und Geschäftsführer generell auf Business- und Social Networks aktiv sein sollten…

5 Thesen pro Business Networks

*Markenpflege: Wer die Marke führt, geht mit gutem Beispiel voran. Business Networks sind für Geschäftsführer ein weiteres Aushängeschild als erfolgreiches Brand und führender Manager der Branche sowie deren Aktivitäten im Web darzustehen.

* Informationsvorsprung: Durch die Vernetzung der CEO’s mit Partnern über Business Netzwerke kennt der CEO manchmal schon vor einem neuen Trend die Marktveränderungen z.B. wenn sich im Markt Dienstleister neu orientieren – oder sich der Mitbewerb mit den Dienstleistern unterhält. Der CEO kann so präventiv strategische Massnahmen ergreifen.

* Up-To-Date bezüglich eigener Mitarbeiter: Über Business Netzwerke ist jeder CEO besser über die Kontakte seiner Mitarbeiter informiert. Dank Statusmeldung erfährt er von Gruppenaktivitäten der Mitarbeiter und Neukontakten, die neben dem alltäglichen Business zur Verbesserung der Kommunikation mit Kunden, Partnern und sonstigen Kontakten der Mitarbeiter laufen.

* Neue Personal-Recherche Optionen: Business Netzwerke bieten bei Recruitingprozessen für Management Positionen einen guten Researchüberblick bei der Beobachtung, welche Art von Kontakten eine gewünschte Person über einen definierten Research Zeitraum generiert und welche Aktivitäten diese Person vornimmt.

* Position der Meinungsführer: Kommuniziert und diskutiert der CEO in Gruppen der Business Networks, zeigt er sein Interesse für die industriellen Branchenthemen, -fragen sowie deren Herausforderungen und demonstriert seine Mitarbeit an der Entwicklung der Branche.

5 Thesen pro Social Networks

* Business wird von Menschen gemacht: Ist ein CEO in Social Networks aktiv, bekommt das Business ein menschliches Gesicht und es erlaubt Partnern einen kleinen Einblick in private Vorlieben und Aktivitäten außerhalb der Businesswelt.

* Socializing Effect: Social Networks machen CEO’s greifbar und ermöglichen die ‚off-the-record‘ Kommunikation mit Partnern und Dienstleistern – und umgekehrt. Wer die Basis der Businessbeziehungen im privaten Augen behält, kann schnell mal ins Stadion eingeladen, zum Segeln mitgenommen oder zur Runde Golf ‚dazugeholt‘ werden. Und was man da so alles erfährt, weiß nicht nur ein CEO und Geschäftsführer…

* Kundensicht: In Social Networks wird in Gruppen viel über Marken, Produkte und Firmen ge’twittert‘. Wenn solche Meinungen vom CEO in Management Meetings eingestreut werden können, vermitteln dieser den Mitarbeitern den Kundenblick und kann den einzelnen Abteilungen Input über die Kundschaft liefern und was diese im Markt diskutiert.

* Mitarbeiter-Motivation: Läßt sich ein CEO in Social Networks blicken, ist er näher an seinen Mitarbeitern dran und bekommt zusätzliche Informationen über Interessen und Hobbies der Mitarbeiter, sowie teilweise auch Gruppenbildungen innerhalb der Abteilungen mit. Manchmal langt es schon, wenn der CEO einen Mitarbeiter auf seine persönlichen Interessen anspricht, zu einem Quiz beiderseitigen Interesses einlädt oder auch sich erstmal oder nur mit dem Mitarbeiter vernetzt.

* Kunden-Motivation: In Social Networks bewegt sich auch der CEO im Stile des Word-Of-Mouth Marketings und kann auch seine Blogs, Wikis und sonstige Web 2.0 Ideen seiner Mitarbeiter hinweisen. Da finden sich sicherlich so manche Kunden, die auf den Zug aufspringen und auch in diesen Medien aktiv werden.

Vielleicht fallen den Lesern ja noch weitere Gründe ein. Die sind dann jederzeit willkommen…

Neues Social Network von New York Times kommt raus…

Wenn man sich die Webstrategie der Zeitungen weltweit ansieht, so ist die New York Times definitiv einer der Vorreiter in der Branche. Jetzt bringt sie mit Times People ihr eigenes Social Network heraus. Die „New York Times“ lässt ihre Leser somit im Web ab sofort ’networken‘.

Unter „Times People“ können Times-Leser sich untereinander austauschen, Artikel empfehlen oder Bewertungen von Filmen, Restaurants oder Broadway-Shows zum Besten geben. Sogar die Twitter Funktionalität der Follower wurde übernommen. Desweiteren können sich die Times Mitglieder via RSS-Feed über die Aktivitäten anderer Mitglieder auf dem Laufenden halten.

Spot On!
Ein cleverer Schachzug, denn wer sich um Printleser weiterhin bemühen muss, hat so die Option des Empfehlungsmarketings in der Hinterhand und kann seine treuesten Leser und ihre Lesegewohnheiten gut nachvollziehen. Zudem hat die Redaktion eine gute Übersicht über die Popularität der geschriebenen Artikel.