Studie: B2B-Entscheider nutzen Web 2.0 für Investitionsentscheidungen

BusinessWas im Consumer-Bereich kein Geheimnis mehr, bestätigt sich jetzt auch im B2B-Bereich: Im Prozess der Investitionsentscheidungen nutzen deutsche Manager vermehrt das Web 2.0 – und suchen erstmal im Internet nach aussagekräftigen Fakten.

85% haben einen späteren Dienstleister im Internet gefunden. Was früher ein großes Plus der Print-Fachzeitschriften und Fach-Messen war, verlagert sich immer mehr in die Onlinewelt. Suchmaschinen, Herstellerseiten, Anbieterverzeichnisse, Online-Fachportale und -Netzwerke laufen den klassischen Fachzeitschriften immer mehr den Rang der Business-Entscheidungshilfen ab.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie (mittels Telefonumfrage) von Virtual Identity unter 750 Geschäftsführern oder verantwortlichen Managern aus mittelgroßen Unternehmen (Minimum: 50+ Mitarbeiter und Investitionsvolumen von einer Millionen EUR).

B2B Nutzung Web

Sie bringt diese Veränderungen im Businessverhalten jetzt mit Zahlen zum Ausdruck. Weiterhin entscheidend bleibt aber auch die Meinung von Kollegen und Fachexperten, die nach der Vorauswahl eines Dienstleisters größere Bedeutung erhalten.

B2B Entscheidung Final

Wer denkt, Business-Entscheider nutzen die sozialen Netzwerke nicht regelmäßig, der irrt sich. Hier die Essentials der Studie…

– B2B Entscheider verbringen zwei Stunden ihrer täglichen Arbeitszeit im Web
– 40% der B2B Entscheider nutzen regelmäßig Internet-Foren für berufliche Zwecke
– 28% der Entscheider nutzen regelmäßig aktiv den Dialog in Internetforen für den Austausch mit Fachexperten.
– Nicht verwunderlich ist, daß XING mit 30% der Befragten eine der beliebtesten Plattformen für den Businesstalk geworden ist.

Spot On!
Die Studie macht aber noch eins klar. Zugangsbeschränkungen zu Social Media für Mitarbeiter wird dem Unternehmenserfolg nicht gerade zuträglich sein. Die Nutzung dieser modernen Online-Medien wird bei B2B Entscheidern immer beliebter.

B2B Social Media Nutzung

Das Engagegment der Mitarbeiter am bzw. im Social Web bietet Unternehmen die Option, Wettbewerbsvorteile schneller zu erkennen und bei der Auswahl der Produkte oder Dienstleister vom Wissen und der Urteilskraft Gleichgesinnter zu profitieren. Insofern kann man Business-Entscheider nur ermutigen, ihren Mitarbeitern den Vorteil der Nutzung des Web 2.0 immer wieder vor Augen zu führen.

Studie: Internationale Web-Trends

Eine aktuelle Studie von Download Chip.eu mit dem Titel „Internationale Web-Trends“ bietet wertvolle Informationen über die Nutzungsgewohnheiten und Entwicklungspotenziale im Internet in verschiedenen Ländern West- und Osteuropas. Die Umfrage gibt Gründern und Dienstleistern gute Hinweise darauf, für welche Services und Internet-Innovationen die Internetuser offen sind.

Als die innovationsfreudigen Nutzer werden „Young Urban Digitals“ bezeichnet. Diese „sind extrem weit vorne in der Nutzung von mobilem Internet, Film- und Musik-Downloads und Communities. Hier formiert sich die künftige Elite der interaktiven Mediennutzung,“ erklärt Mathias Plica, Geschäftsführer der Chip Xonio Online GmbH. Diese Nutzergruppe finde sich sowohl in West- als auch in Osteuropa.

Laut der Studie bestehe in Osteuropa auch das größte Internet-Wachstumspotenzial. Vor allem in der Türkei, in Russland und Rumänien finde sich großes Interesse am Web. In Russland und der Türkei sagen mehr als 50% der befragten Nutzer, dass sie ihre Internet-Nutzung in den nächsten zwei Jahren intensivieren wollen (in Deutschland 41% der Teilnehmer).

Für Online-Shopping zeigen sich die stärksten Märkte in Deutschland, Polen und Tschechien – das größte Potenzial liegt hier allerdings in Russland und der Türkei. Diese beiden Länder als auch das Vereinigte Königreich erwarten die höchsten Zuwächse im Bereich Film- und Musikdownloads.

Das Thema Social-Web-Angebote wird von den Befragten verhaltener betrachtet. Die türkischen und englischsprachigen Young Urban Digitals wollen hier bei Communitys und Kontakt-Netzwerken künftig dennoch beim Nutzungsverhalten zulegen.

Die Webtrends – Langzeitnutzer, Mobile Nutzer, Newcomer und Antreiber (ein Auszug)

Polen – die Mobilen
Unter den polnischen Internetuser findet sich ein hoher Anteil an Langzeitinternetnutzern, die auch für Innovationen aufgeschlossen sind. Die Polen sind im Web angekommen, zeigen eine pragmatische Nutzung mit starker Affinität zum Mobilfunk, aber geringem Hang zum social Web.

Rumänien – die Entertainment-Freunde
In Rumänien finden sich echte Mobile Data Freunde mit einem hohen Anteil mobiler Internetnutzung. Film- und Musik-Downloads sind gefragt und lassen auf viele Entertainment-Freunde bei den Rumänen schließen. In diese Richtung gehen auch die Zukunftserwartungen, mehr Entertainment und mobiles Internet werden angestrebt. Ecommerce ist noch schwach entwickelt

Türkei – die Aufgeschlossenen
Die Türken hoch mobil, an Internet per Handy stark interessiert, Entertainment-Freunde und auch dem Ecommerce zugewandt. Die Zukunftserwartungen zur Nutzung sind sehr progressiv und auch wenn vor allem Städter in der Türkei aktiv sind, ist hier mit hohen Wachstumsraten zu rechnen, sowohl beim mobilen Internet als auch bei Film- und Musikdiensten im Web.

UK – Young Urban Digital Generation
Eine sehr junge, an der Spitze der Innovation stehende Gruppe mit hoher Nutzung bei Film- und Musik-Downloads, starken Aktivitäten im Social Web und hoher Mobilität schon heute. Hier scheint sich eine Gruppe zu entwickeln, die urban ist und die volle Klaviatur der Entertainment-Dienste im Web sowie der mobilen Internetangebote beherrscht und aktiv nutzen will.

Spot On!
Die Studie befragte 4.095 Nutzer zwischen Juli und Oktober 2008 aus neun ausgewählten Ländern: Ungarn, Polen, Tschechien, Italien, Rumänien, Türkei, Russland, das Vereinigte Königreich und Deutschland.

Wochenrückblick: Webstrategie, Internetstrategie, Onlinestrategie

Der aktuelle Wochenrückblick mit den neusten Nachrichten zum Grundthema des Blogs…

– Gewinner der Finanzkrise sind die Webspezialisten. Laut einer Studie von HORIZONT wird ihre Bedeutung und das Thema Webstrategie für Unternehmen weiterhin zunehmen. So woll der Deutsche Sparkassen- und Giroverband nach eigenen Angaben seine Webstrategie „weiter forcieren und damit auch die Präsenz im Onlinekanal erhöhen“, meldet HORIZONT.

– Germanwings: Über die 100%-ige Online-Strategie des Unternehmens hat Gunnar Möller, Leiter des Marketing Teams International bei der Lufthansa-Tochter auf einer Veranstaltung der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein berichtet.

– Siemens: Wie man das Thema Personalmarketing für Traineeprogramme mit einem sinnvollen strategischen Konzept ins Rollen bringt, berichtet Crosswater-Systems in einem interessanten Fallbeispiel. Zum Ausdruck kommt dabei auch, wie Web 2.0 Maßnahmen sich auf die Webstrategie auswirken.

– Über das Thema Hörbücher, die damit verbundene Kooperation mit den Radios und die Problematik hinsichtlich der Internetstrategie der öffentlich-rechtlichen Sender schreibt das Börsenblatt.

– Die Wirtgen Group macht sich online auch attraktiv: Auftritt und die fünf Auftritte der Firma sind alle auf einer technischen Basis und einem gemeinsamen grafischen Grundgerüst vereinheitlicht. Von der Online-Strategie der Wirtgen Group schreibt prcenter.de.

Wochenrückblick: Webstrategie, Internetstrategie, Onlinestrategie

Der aktuelle Wochenrückblick mit den neusten Nachrichten zum Grundthema des Blogs…

– Politik im Netz ist seit dem amerikanischen Wahlkampf ein heißes Thema. Auch wenn man von Obamas Wahlakmpf im Web 2.0 hätte lernen können, scheint Deutschland hinsichtlich dieser Stragie noch sehr zurückhaltend: Von der INternetstrategie oihne Nachhaltigkeit, schreibt die WAZ.

– Die WAZ hat das Internet als strategisches Instrument für die Zukunft ausgemacht und plant Zukäufe. „Wir müssen selbstverständlich über Zukäufe nachdenken. Hierbei orientieren wir uns stark an unseren Kernkompetenzen“, verrät Online-Chefin Katharina Borchert gegenüber HORIZONT – Fachzeitung für Marketing, Werbung und Medien (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main). Weitere Infos zur Onlin-Stratgie des Unternehmen bringt die HORIZONT in der Ausgabe 46/2008.

BANKINGCLUB ONLINE sichert der Community für die Bankbranche die nächste Finanzierungsrunde, berichtet Firmenpresse.de. Auch der Online-Ableger auf der Businessplattform Xing, die Gruppe BANKINGCLUB-ONLINE bleibt Bestandteil der Onlinestrategie im BANKINGCLUB. Immerhin ist die Gruppe mit über 40.000 Mitgliedern das größte Onlineforum für Banker in Europa.

– Wer zum Thema Steuer Hilfe benötigt, kann sich unter dem neuen Portal ’steuerberaten.de‘ informieren. Sonstige Informationen zu dem Portal und seiner Internet-Strategie, welche die Steuerbranche ins Internetzeitalter hieven soll, gibt es unter offenes-presseportal.de

– Europaweites Wachstum für den Online-Großhandel von Konsumgütern wird laut einer Mitgliederbefragung von des Großhandels-Marktplatzes zentrada.de und der Agentur promio.net erwartet. In diesem Zusammenhang weißt zentrada.de auf seine Online-Strategie.

Zielgruppe Kinder: Wie Internet-Plattformen am Taschengeld und der elterlichen Kreditkarte verdienen…

Was in der Offlinewelt schon ein Grauß für Eltern, kommt im Web 2.0 Zeitalter auf die Erziehungsberechtigten noch viel ‚dicker‘ zu. Normalerweise war das Web vor den mobilen Services – bei der Zielgruppe Kinder ist die Entwicklung nun andersherum. Was uns das Handy leerte, nimmt die Web 2.0 Welt als Vorbild: die Zielgruppe der Kinder auf eine andere Ebene zu heben. Mit zahlreichen geschickten und cleveren Monetarisierungsmodellen finanzieren zahlreiche Unternehmen mit den Centbeträgen der Kinder ihr Business. Ob und inwieweit das nun moralisch einwandfrei ist, muss jeder Elternpart für sich selbst beurteilen.

Ein Blick zurück mit Ausblick…

Im Web 1.0 gab es noch die Diskussion über ausufernde Handykosten der Kinder, die für Klingeltöne oder ’schräg-pixelige‘ Hintergrund-Bildchen ihr Taschengeld verpulverten. Zahlreiche Provider solcher mobiler Services mussten sich von den Eltern damals übelst hinsichtlich ihrer Geschäftsgebahren als unmoralische Anbieter beschimpfen lassen oder mussten vor Gericht erscheinen. Ein jüngstes Gerichtsurteil zeigt, dass die Problematik in der Web 2.0 Ära immer noch aktuell ist.

Die Anbieter der neuzeitlichen Businessmodelle diverser Web 2.0 Kinder-Portale werden sich hinsichtlich ihrer Monetarisierungsmodelle sicherlich ihre Gedanken gemacht haben, bevor sie das Taschengeld der Kinder als ihre ‚Cash Cow‘ anvisiert haben. Nun sind klassische Online-Werbung oder Gewinnspielformate auf Kinderplattformen ein inzwischen gängiger Weg, den Kindern lustige und schöne Produkte für das Kinderzimmer oder sonstige Gaumenfreuden ans Herz zu legen. Und beim nächsten Einkauf wird an der Kasse diese ‚Quengelware‘ den Eltern dann zum Verdruss, den man aber irgendwie in Kauf nimmt. Diese Form der Angriffs auf das Taschengeld ist irgendwie noch aus der Offlinewelt akzeptiert und ‚moralisch einwandfrei‘ im Zeitalter des Kapitalismus.

Gestern wurde nun eine weitere Kinder Internet-Plattform gelauncht. Es wird Zeit, den Markt und die Formate der Monetarisierung von Internet-Portalen für Kinder mal zu beleuchten, die das Taschengeld der ‚Steppkes‘ adressiert. Die Welle der teils real-, teils virtuell-basierten Businessmodelle für das ‚Taschengeld ausgeben‘, die da auf die Eltern zurollt, wird immer zahlreicher, komplexer und ideenreicher. Einige Modelle wollen wir mal vorstellen, ohne die Moral-Diskussion anzuzetteln – eher um mal zu hören, wie Eltern darauf reagieren.

Verknüpfung von On- und Offlinewelt mit Kuscheltier-Modell

smoodoos.de
Was dem Manager sein XING, ist dem Kinde sein smoodoo. Welches Kind als Premium-User die Plattform nutzen will, der muss sich eines der rund 20 verschiedenen smoodoo-Stofftiere für 25 EUR kaufen – ansonsten sind diverse Services der Community nicht nutzbar. So können z.B. keine ‚Gold-Doos‘ erworben oder ‚Animationen‘ freigeschaltet werden. Dafür wird garantiert keine Werbung angezeigt, ‚vertextet‘ oder verschickt – damit werden die Eltern erstmal beruhigt. Als sichere Community für 6-15 Jährige bietet die Plattform ein eigenes Profil, Clubs und Kommunikationsmöglichkeiten wie private Mails oder ein Chat, so die Infos des Unternehmens. Und Smoodos sagt den Kleinen auch, wann die ins Bett müssen: ab 22 Uhr ist die Community geschlossen.

PS: Mit dem Erwerb eines Smoodoos bekommt man 300 Gold-Doos. Sind die aufgebraucht, muss ein neuer Smoodoo her. Ob die ‚Gold-Doos‘ wohl irgendwann für kleine Beträge auch ohne Kuschel-Smoodoo zu erwerben sind? Folgegeschäft macht Businessmodelle erst so richtig interessant. Taschengeld ade…

mysuperpets.de
Mit dem ‚Sicher Surfen zwischen 4-8 Jahren‘ präsentiert das Startup My Super Pets gestern ‚den sicheren Zugang zu einer kontrollierten Online-Welt‘. Im Handel erhält man eins der sechs niedlich aussehenden Stofftiere zusammen mit einem Kartenleser und einer intelligenten Internet-Karte. So gewährt man den Kindern einen zeitlich eingeschränkten Online-Zugriff auf das Kinderportal, auf dem sie Spiele und Aufgaben erledigen können oder mit Freunden auf der ganzen Welt kommunizieren können. Die „Elternkarte“ kann den Zugang einschränken oder erweitern. Für jedes erfolgreich absolvierte Spiel gibt es „Web-Taler“, mit denen die Kinder in der virtuellen Welt einkaufen können. Die Verknüpfung von Online- und Offline-Welt: Kauft das Kind beispielsweise für sein reales Stofftier Kleidung, wird auch das virtuelle Pendant im Internet damit ausgestattet.

PS: Ob die Web-Taler wohl irgendwann auch zu kaufen sein werden? Man wird sehen…

Rein virtuelle Onlinewelt: Browser-Games und Community-Modelle

bigpoint.de
Das größte Game-Portal Deutschlands wirbt damit, sich einmal zu registrieren und dann nach Belieben quer durch die ganze Bigpoint-Welt zu zocken und alle Features nutzen – kostenlos und ohne versteckte Kosten versteht sich. Die Finanzierung läuft über Affiliates, Display-Advertising und Ingame-Advertising. Kosten können dann aber doch auch für die Kinder entstehen, denn auch hier gibt es Premium-Features bei Spielen, die nur gegen Aufzahlung erhältlich sind (hier neue Kickschuhe, dort eine Waffe kosten dann extra). Um das zu wissen, muss man aber die Geschäftsbedingungen lesen. Ob das ein Minderjähriger macht, geschweige denn das ‚Rechts-Deutsch‘ versteht, sei dahingestellt. Abgesichert hat man sich hier schonmal für den Rechtsfall: „Soweit der Nutzer minderjährig ist, versichert er mit der Bestellung von Premium-Features ausdrücklich, dass ihm die für deren Bezahlung notwendigen Mittel zu diesem Zweck oder zur freien Verfügung überlassen wurden.“ Ob das aber im Rechtsfall als Definition langen wird, bleibt ebenso fragwürdig.

PS: Da ist die Fussball-Community Plattform comunio.de doch eine wunderbare Lösung für Konsument und Anbieter: einmal im Jahr einen kleinen Betrag zahlen und fertig! Ok, das Folgegeschäft für Trikotkauf nach einem Trikottausch fällt da flach. Aber ist das Modell deshalb unattraktiver…?

habbo.com
Die virtuelle Social Community mit Wohncharakter, in der man Freunde finde
n und treffen kann. Die Registrierung ist kostenlos und dann kann man ‚Hang Out for Teens‘ leben. Allerdings muss man schon ein paar Centbeträge -in Form von ‚Habbo-Taler‘- locker machen, wenn man seine Peers mit den hippen Möbeln begeistern will in der virtuellen Welt, die einen umgibt. Von einem Betrag ab 1 EUR an gibt es dann Wohn-Interieur und -Accessoires. Zahlbar mit alle denkbaren Zahlungsoptionen – von der Kreditkarte (Kinder und Kreditkarten?) über Handybezahlung per SMS bis hin zur Paysafecard. Da kann man als Eltern schnell mal den Überblick verlieren, womit die geliebten Kleinen Geld ausgeben. Und genauso zügig ist dann auch mal das Taschengeld überzogen oder später eine Kreditforderungen auf dem Tisch.

PS: Alles offen kommuniziert, alles verständlich, alles logisch. Aber eben virtuell und somit ist das Geld schnell ‚relativ’… fast so wie derzeit bei Kreditinstituten manchmal.

toggolino.de
Irgendwie ist diese Super-RTL Internet-Plattform der Klassiker und die Mutter unter den Kinder-Portalen. Auch hier trennt man die Spreu vom Weizen: Wer nicht Mitglied im Toggolino Club ist, kann die guten Features nicht nutzen. Der Toggolino Club bezeichnet sich selbst als ‚edukatives kostenpflichtiges Internetangebot‘ für drei- bis siebenjährige Kinder und lebt von der Begeisterung um die Brands wie ‚Bob, der Baumeister‘, ‚Thomas und seine Freunde‘ und ‚Toggolino‘ selbst. Und diesen Premium-Anspruch um tolle Kindermarken lässt man sich mit 69,- EUR für ein Jahresabonnement ordentlich vergüten. Bildung ist eben teuer, könnte man argumentieren. Wer mal schnell einen einzelnen Test machen will, ist seinen ‚Wochen-Euro‘ Taschengeld da schnell los.

PS: Die Kosten können nur von Erwachsenen übernommen werden, da die Kreditkarte angegeben werden muss. Liebe Eltern, achtet gut auf die Plastikkarten…!

Spot On!
Eltern müssen sich mehr und mehr davon verabschieden, dass Kinder an der Kasse quengeln, Stofftiere nur zum Kuscheln haben wollen oder sich im Sportclub um die Ecke treffen. Das Web hat sie voll erreicht – und damit auch ihr Taschengeld. Die Quengelei um das liebe Geld fängt inzwischen zuhause vor dem Rechner beim Surfen an. Die Frage stellt sich, wann jemand auf die Idee kommt, eine Internet-Kreditkarte für Kinder zu machen – klar, verifiziert und freigegeben von den Eltern. Falls diese mal nicht zuhause sind, können die Kleinen so ihrem ‚Education-Trieb‘ trotzdem nachgehen.

Ja, die modernen Monetarisierungsmodelle von Internet-Plattformen für Kinder haben auch positive Effekte auf die Zukunft und Entwicklung auf unsere Kinder… – nur die Eltern müssen sich noch darauf einlassen. Das ist wohl derzeit die größte Hürde für die Anbieter dieser Internet-Plattformen.

PS: In UK hatten 2007 -laut eMarketer- 4,2 Millionen Kinder zwischen 8 und 15 Jahren Internetzugang zuhause. Zitat der Studie: „To some extent, children’s behavior online mirrors that of adults; young UK Web users frequent search engines, use e-mail and download music. But they are far more likely than many adults to be active in social networks or visit entertainment sites.“

Wochenrückblick: Webstrategie, Internetstrategie, Onlinestrategie

– Ehre, wem Ehre gebührt: Mit einer konsequenten Webstrategie hat Barack Obama Hillary Clinton aus dem Rennen geschlagen. Auch bei der eigentlichen Präsidentenwahl hat ihm das geholfen – und wird vielleicht sogar seinen Regierungsstil prägen. Ein ‚Weitblick‘ von heise.de.

– Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ringt weiterhin um Kirchenbesucher und entdeckt das Web 2.0 für sich mit Online Communities und ‚Video-Clips statt Predigt von der Kanzel‘. „Ohne Online-Strategie gehen Themenkampagnen bereits heutzutage und zunehmend in den kommenden Jahren ins Leere, weil immer mehr Menschen ausschließlich online anzutreffen sind“, zitiert das Hamburger Abendblatt die EKD.

– Der Werbemittelanbieter SCOURCE Werbeartikel bietet Kunden mithilfe einer neuen Technologie bereits vor der Bestellung die virtuelle Ansicht des fertigen Artikeles mit Logoaufdruck. Mehr über die Online-Strategie des Unternehmens bringt Live-PR.

– Ein Termin für Medienexperten wird sicherlich die 2. Handelsblatt-Konferenz: Drin ist in. Das ZDF wird dort seine Online-Strategie und die damit verbundene Zukunft des Fernsehens vorstellen, schreibt das Presseportal.

Spot On!
Webstrategie ist ein wichtiges Thema und wird oft unterschätzt. Dass Wahlkampf und die Kirche inzwischen virtuell präsent ist, ist wahrlich eine spannender Ansatz. Und die EKD zeigt sich hier richtig neuzeitlichen Geistes. Ob die ‚Besucherzahlen‘ sich erhöhen, bleibt dennoch fragwürdig – denn oft ist es nicht der Weg in die Kirche, der einem zu weit erscheint. Hingegen ist der Weg zu einer erfolgversprechenden Webstrategie ein mindestens ebenso schwieriges Thema, wie die Begründung, warum die Kirchenbänke leer bleiben…

Strategie Professor Michael Porter – Was ist Strategie und wie hilft der Mitbewerb bei der Definition

Die Strategie des Unternehmens ist oft für das Management naheliegend und wird doch permanent falsch gemacht, meint Michael Porter, Prof. für Wirtschaftswissenschaften der Harvard Business School und Leiter des Institute for Strategy and Competitiveness. Wer sich mit dem Thema Webstrategie beschäftigt, sollte sich intensiv mit der Strategie an sich befassen. Kein einfaches Feld, wie Strategie-Guru Michael Porter kurz und knapp darlegt.

Anhand der größten Unternehmensfehler macht Michael Porter klar, wie man Strategie nicht definieren kann: Weder Internationalisieren noch Marktkonsolidierung sind Ziele. Auch nicht das Umstrukturieren des Forschungs- und Entwicklungsbudgets oder das verstärkte Outsourcen der Produktion – es sind alles nur Schritte, die zu einem Ziel führen müssen.

Viele Unternehmen definieren diese Einzelabschnitte als ihre Strategie, womit das Ziel verloren geht. Man weiß irgendwann nicht mehr, wann man weitermachen und wann man aufhören muss. Die Frage also vielmehr: Welche Stellung des Unternehmens im Markt kann ich daraus erreichen? Was ist unser Vorteil, wenn diese Schritte durchgeführt sind? Dies führt zu einer wahren Strategie…

Und wenn Sie wissen wollen, wie der Mitbewerb zu einer Strategie beitragen kann, dann bietet das nachfolgende Interview von Harvard Business mit Michael Porter interessante Ansätze…

Google Docs nimmt Microsoft prominenten Kunden – Onlinestrategiewechsel in Redmond

Die heilige Kuh der Microsoft Umsätze (Microsoft Office) wird nun zu neuen Ufern getrieben. Was Google erst kürzlich ankündigte, muss Microsoft jetzt schlagartig umsetzen: Office-Anwendungen sollen künftig online verfügbar sein. Dieser radikale Wechsel der Onlinestrategie tut Not, denn inzwischen drohen Microsoft die Kunden wegzulaufen. Ein prominenter ist bereits ‚abspenstig‘.

Wie man heute den IT-Medien entnehmen kann, wird Washington D.C. ab sofort alle 38.000 Rechner zukünftig mit Google Docs, Google Video for business und Google Sites for intranets anstatt mit den bekannten Microsoft Office Produkten laufen lassen. Da wird es Zeit, dass Microsoft’s Steve Ballmer ein „neues Betriebssystem …, was im Netz läuft“ ankündigt.

Spot On!
Die Bottom-Up Strategie von Google setzt sich immer mehr gegen die Top-Down Strategie von Microsoft durch. Alle bisherigen Bemühungen von Microsoft Google den Rang etwas abzulaufen, waren nicht besonders erfolgreich. Als Beleg kann man die bisher gescheiterten Übernahmeversuche von Yahoo nehmen oder das vermeintliche Bemühen hinsichtlich Live Mesh. Und jetzt gerät auch noch die Cash-Cow unter Beschuss durch Google. Bleibt abzuwarten, ob sich die neue Online-Offensive für die ‚Redmonder‘ auszahlt…

Wochenrückblick: Webstrategie, Internetstrategie, Onlinestrategie

Der aktuelle Wochenrückblick mit den neusten Nachrichten zum Grundthema des Blogs…

– An der Universität Köln wird der Mensa-Plan auf das Handy geschickt. Von der Onlinestrategie der Uni berichtet zdf.de

– Die Frankfurter Zeitung lässt die Online- und Offlinemedien zusammenwachsen. Von der Onlinestrategie des Verlages schreibt kress.de

– Aktionär gibt Microsoft einen Korb. Die Onlinestrategie von Microsoft hat ihm nicht gepasst, weiß winfuture.de

So mannigfaltig und unterschiedlich, wie die Informationen zum Thema sind, so schwierig ist es, die richtige Strategie für das Webbusiness zu wählen. Wir forschen also weiter…

Studie: Web 2.0 = Aussicht auf Erfolg

Dass Web 2.0 ein Erfolgsfaktor im täglichen Business der Unternehmen sein kann, hat sich inzwischen auch in Deutschland herumgesprochen haben.

Den amerikanischen Beleg hat das Business-Magazin Inc. mit seiner neusten Studie herausgebracht, die besagt, dass kleine Unternehmen Technologietrends am schnellsten annehmen und damit erfolgreich sind.

Bei der Untersuchung wurden die 500 am schnellsten wachsenden US-Firmen und ihre Anpassung an digitale Kommunikationsmittel unter die Lupe genommen.

Kurz und bündig zusammengefasst hat die Studie der themenblog.