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Jupiter Research Studie: Social Networks im Visier des Viralen Marketing

Ein positives Image durch Mundpropaganda? Kein Problem, meinen die Werbeagenturen. Mit Hilfe neuer Werbetaktiken sei das über das ’neuzeitliche‘ Internet möglich. Virales Marketing, heißt das Stichwort. Es fällt nicht sofort als Werbung auf, gibt sich nicht als solche zu erkennen und als Distributionskanal dient der Internetuser.

Eine Umfrage von Jupiter Research hat nun ergeben, dass Marketing-Agenturen in Facebook das größte Potenzial für virales Marketing sehen. 25% der Befragten halten das Social Network für den bedeutendsten Ausgangspunkt von viralem Marketing im Internet, unmittelbar gefolgt von Google (21%).

Laut Jupiter Research setzen bereits 24% der Werbeagenturen virales Marketing ein. Dennoch gibt es keine Erfolgsgarantie für diese Form der digitalen Mundpropaganda. Die Bemühungen der Agenturen sollen jedoch weiterhin fortgesetzt werden: Weitere virale Werbekampagnen sollen in Gang gesetzt werden. Virales Marketing wird meist zusätzlich zu traditionellen Werbeformen eingesetzt. Auch YouTube soll dabei behilflich sein.

In der Werbebranche sehen 14% das Videoportal als den wichtigsten Ausgangspunkt für virales Marketing. Weniger Bedeutung wird hingegen MySpace, Yahoo! und Open Social zugeschrieben. MSN wird sogar nur von drei Prozent als Nummer Eins für virale Kampagnen genannt.

Bei Facebook werden vor allem Fanseiten zum viralen Marketing genutzt. User können in dem Social Network diesen Seiten beitreten, die unter anderem Filme, Musik oder aber auch Konsumgüter zum Thema haben. So bekommen diese Produkte gratis Werbefläche auf den Profilseiten der Fans. Zudem profitiert die Marke von dem Image ihrer Fans, wenn diese beliebt sind und in ihrem Freundeskreis Vorbildwirkung haben. Auch Videos auf YouTube sind ein sehr beliebtes Mittel für virales Marketing. Vor allem Links zu unterhaltsamen Videos werden gerne im Freundeskreis weitergegeben und sorgen so für hohe Zuschauerzahlen.

Spot On!
Virales Marketing kann erfolgreich sein, ja. Dennoch ist der Grad zwischen Glauben an ein Produkt und Vertrauen in eine Firma sehr schmal. Geht die Initiative schief, geht es den Unternehmen so wie einst Calvin Klein. Schnell denkt der Internetuser an Schleichwerbung – und ist das Vertrauen erst einmal zustört, dann wird es schwer den Internetuser als Käufer zurückzugewinnen.

PS: Auf jeden Fall ist Virales Marketing cleverer und wirkungsvoller als die lästigen Facebook-Anzeigen (Er/Sie sucht Dich, Triff Sie/Ihn, etc.), die registrierte User seit Monaten im linken Frame entgegenblicken.

OTTO setzt auf Blogs mit Modeexperten

Mit seiner „eShopping 2.0“-Initiative setzt OTTO auf die Macht der Blogs. Der Blog ist ein gutes Beispiel, wie man mit mit Web 2.0 Features effizient Branding und Entertainment verbindet. Mit Mahret Kupka und Kathrin Leist wurden zwei Modeprofis engagiert und die beiden lässt man im Auftrag von OTTO bloggen.

Unter www.twoforfashion.de (auch erreichbar über www.otto.de) berichten die beiden Modeexpertinnen direkt aus den Fashion- und Lifestylemetropolen Hamburg, Berlin und New York. Geschmückt wird der Blog noch mit Kommentaren aus ihrer persönlichen Perspektive über Erlebnisse bei OTTO-Fotoshootings und den Austausch mit OTTO-Designern und -Einkäufern. User erhalten zudem Einblicke hinter die Kulissen von OTTO und die Welt der Mode durch Gastbeiträge von OTTO-Mitarbeitern – und werden durch Votings zu Mode-Themen aktiv mit eingebunden.

„Die Emotionalisierung des Online-Shoppings und die Einbindung der User ist einer der strategischen Pfeiler unserer Innovationsoffensive eShopping 2.0“, erläutert Dr. Rainer Hillebrand, Sprecher des OTTO-Vorstands und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing und E-Commerce, die Ziele des Blogs. „Mit diesem Branded-Entertainment-Projekt bieten wir unseren Usern spannende und hochaktuelle Einblicke in die Fashion-Szene, in unser Unternehmen und natürlich jede Menge Inspiration.“

Mit dem Blog werden vorwiegend zwei strategische Ziele verfolgt: die emotionale Bindung an die Marke OTTO oder die Gewinnung neuer Zielgruppen. „Ein echter redaktioneller Mehrwert für den User kann aber nur durch eine unabhängige und authentische Berichterstattung generiert werden. Deshalb liefern die beiden Bloggerinnen von Two for Fashion Textbeiträge, Videos, Fotos und Insider-Berichte zu einer Vielzahl von Mode-Themen innerhalb und außerhalb unseres Unternehmens“, macht der OTTO-Vorstandssprecher den inhaltlichen Anspruch des Blogs deutlich.

Das Vertrauen in die Online-Plattformen des Unternehmens schaffen dabei diverse Zertifikate. So wird die Sicherheit beim Einkauf auf www.otto.de bestätigt durch die TÜV SÜD Gruppe und der Online-Shop zertifiziert mit dem begehrten Prüfsiegel S@fer-Shopping.

Der Erfolg der webstrategischen Bemühungen von OTTO bestätigt sich seit gut einem Jahr. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bescheinigt www.otto.de wie schon im Jahr davor die Spitzenposition als umsatzstärkster deutscher Onlineshop in den Segmenten Möbel, Küchen und Matratzen. Das GfK-Ranking nach Gesamtumsatz über alle Warengruppen positioniert www.otto.de als Deutschlands umsatzstärksten Online-Anbieter hinter eBay und Amazon. Im vergangenen Jahr wurde www.otto.de vom Internet-Publikum mit dem „OnlineStar 2007“ in der Rubrik Mode und Lifestyle ausgezeichnet und zum wiederholten Male zur „Beliebtesten Website 2007“ gewählt.

Spot On!
Wer eine erfolgreiche Strategie einsetzen will, sollte nicht nur auf eigene Kräfte und Expertise vertrauen. Der Input externer Ressourcen bietet neue Ein- und Ansichten für den Kunden in das Unternehmen und macht das Unternehmen ‚greifbar‘. Der Kunde fühlt sich nicht mehr als ‚außenstehender Geldgeber‘ sondern als derjenige, dessen Wissen über die Branche erwünscht wird und der die Branche mitgestalten kann. Vertrauen schafft was ‚offenkundlich‘ verbindet – nicht was das Unternehmen als Referenz angibt.

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AOL mit kostenlosen Services – die neue Strategie

Das Internetangebot von AOL soll noch größer werden und ein ‚Netz aus sich ergänzenden Onlineangeboten‘ werden, berichtet die IT-Times. Mit den neuen Angeboten will man die Nutzerzahl erhöhen und hofft auf steigende Werbeeinnahmen.

So sollen eine persönliche Finanzverwaltung und ein Fotoedition das Angebot auffrischen und ergänzen: WalletPop und Pixcetera heißen die Neuerungen. WalletPop liefert den Usern Finanzinformationen, Transaktionen an den Börsen und Tipps zur effizienten Geldanlage. Pixcetera wird zum Foto Verwaltungstool von AOL.

Galt das Unternehmen bisher immer als Internet Provider und Plattformanbieter, so ändert man mit dem Start der kostenlosen Services seine Strategie. Content tritt in den Vordergrund technische Dienste zurück.

eBay: Schlechte Bewertungen für das neue Bewertungssystem

eBay war eines der ersten Unternehmen, das ein inzwischen beliebtes Web 2.0 Feature einsetzte: das Bewertungssystem von Käufern und Verkäufern.

Nach der Änderung von seinem Bewertungssystem hat das Unternehmen jetzt zunehmend mit schlechten Bewertungen für das Bewertungssystem zu kämpfen. Das neue Meinung der User ist nun 3 Monate online und Spiegel Online hat dies mal gehörig unter die Lupe genommen.

Empfehlungsmarketing als Sales Strategie einzusetzen, empfiehlt sich…

Als ich das erste Mal einen Vortrag über Data Mining halten musste, wurde mir die Macht der Empfehlung bewußt. Das ist nun über sieben Jahre her. Inzwischen hat sich der Markt salestechnisch im Webbusiness zwar stark weiterentwickelt, aber das Empfehlungsmarketing istin den Unternehmen immer noch nicht Standard.

Amazon war damals eines der ersten Online-Kaufhäuser (damals noch mehr Online Buchhändler), bei dem mir visuell mit zahlreichen anderen Bücherbildchen und einem einzigen Satz deutlich gemacht wurde, dass andere Kunden mit dem gerade gekauften Buch gleich noch ein anderes mitbestellt hätten.

Oder wird/wurde es einem -vielleicht aufgrund von diversen Data Mining Verknüpfungen- technisch beim Einkauf einfach nur suggeriert? Egal… Auf jeden Fall war man der Versuchung schnell erlegen, dem Gleichgesinnten hinterherzulaufen. Inzwischen ist die Lösung keine Neuigkeit in Online Salesprozessen mehr sondern ein integrativer Bestandteil zahlreicher Shopping Applikationen.

„Kunden, die sich für diesen Artikel entschieden haben, haben auch noch diese Produkte gekauft…“ Dies ist der Satz, der inzwischen die Sales 2.0 Prozesse neudefiniert und zusätzliche Umsätze schafft. Eine Empfehlung bewirkt eben mehr als Werbung und vor allem schafft es Vertrauen – zum Shop und den bezogenen Produkten. Auch wenn die Angabe fehlt, wer dies gekauft hat oder ob es eine Studie gibt, die den Wahrheitsgehalt der Angabe von einem unabhängigen Institut jemals überprüft hat. Man glaubt es einfach… So einfach ist Marketing manchmal.

Trotzdem gibt es immernoch zahlreiche Unternehmen, die das verkaufsfördernde Salesinstrument des neuzeitlichen Empfehlungsmarketing nicht einsetzen. Zum einen fällt das sofort auf, wenn man viel im Web surft und einkauft. Zum anderen schreibt der Verkaufstrainers Dirk Kreuter* in WUV jetzt auch davon. Seiner Aussage nach nutzen immernoch 90% der europäischen Unternehmen dieses effektive Marketinginstrument nicht. Dennoch setzen viele auf die herkömmlichen Referenzlisten (Firmen und Logos) oder Testimonials auf ihren Seiten.

Im B2B Geschäft ist der strategische Einsatz solcher Tools eine probate Taktik: Die im Business in der Regel langen Entscheidungsprozesse können verkürzt und Investitionen mit einer größeren Sicherheit auf gefestigte Füsse gestellt werden. Zudem können die komplexe Investitionen leichter und überzeugender dargestellt werden.

Am Ende eines solchen Prozesses können alle zufrieden sein: Der Kunde fühlt sich abgesichert, denn schließlich hat es der bekannte Mitbewerber oder geschätzter Geschäftskollege auch erworben. Und der Verkäufer, denn er hat einen beruhigten, zufriedenen Kunden. und noch einer gewinnt: Der vermittelnde Partner, denn er bekommt von beiden Anerkennung.

Spot On!
Wenn man die Macht der Referenz also erkannt hat, warum dann nicht gleich den Sales 2.0 Ansatz auf bessere Verkaufschancen mit einer Produktreferenz eines gleichgesinnten Käufers nutzen? Eine Strategie, die sich durchaus empfiehlt. Jeder gute Shopping Webberater findet auch für ihr Business eine Lösung – vorausgesetzt es passt zu ihrem Business.

Aus Sicht der Internetuser stellt sich die Frage: Sind wir wie Schafe, die der Herde beim Einkaufen hinterherlaufen? Oder sind wir als aufgeklärte Käufer alle vollkommen überzeugt von der Wirkung und der Marketingoption für das Business, dass wir es inzwischen einfach auch als User als gegeben hinnehmen und fröhlich zusätzliche Produkte kaufen?

Vielleicht haben Sie eine Meinung…

*WUV, Ausgabe Nr. 27, 2008

Digital Influence Studie: Web beeinflußt Kaufentscheidung stärker denn je…

Auch wenn die Online Budgets noch nicht in den Himmel ragen und sich mit weniger als einem 10% Anteil begnügen müssen… In Deutschland bestimmt das Web die Kaufentscheidungen, wie die „Digital Influence Index Study“ von Harris Interactive im Auftrag von Fleishman Hillard jetzt belegt.

Das Fernsehen, als Zeitplatzierter, hat im Vergleich zu Suchmaschinen, Produktvergleichseiten, Kommentaren anderer Nutzer sowie Online-Werbung für den Deutschen bei der Kaufentscheidung nur noch halb so viel Wichtigkeit im Vergleich zum Web. Insbesondere bei Reisen und technischem Equipment wird bevorzugt das Internet zur Hilfe genommen.

Für Unternehmen ergeben sich 5 essentielle Einsichten, die das Business zukünftig in den Vordergrund der Betrachtung stellen sollte…

1. Digitaler Einfluss
Das Internet ist bei weitem das wichtigste Medium im Leben der europäischen konsumenten — aber Firmen investieren zu wenig in diesen
Einfluss. Obwohl das Internet das 10-fache Einflusspotential hat wie Print und das doppelte wie TV, wird immernoch nur 7-8% in Online Marketing investiert.

2. Nutzerverhalten

Die Art, wie Konsumer das Internet nutzen, verankert sich in 5 Verhaltenweisen: Reichweite, Kommunikation, Handel, durch Käufer-erzeugte
Inhalte und Mobile. Intelligente Märkte werden den Mix des Verhaltens treffen, der ihr Business am meisten betrifft – und integrierte Kampagnen definieren, die den Mix addressieren.

3. Vorgehensweise
Konsumer nutzen das Internet auf verschiedene Art und Weise, um Entscheidungen zu treffen. Die Unterschiede werden getrieben von Einfluss den die
Entscheidung auf ihr Leben hat und das Angebot der verfügbaren Auswahlmöglichkeiten.

4. Nutzerängste
Konsumer sehen den deutlichen Gewinn des Internets für ihr Leben, haben aber noch Bedenken, die adressiert sein wollen (siehe Grafik).


5. Web 2.0 ist angekommen (vor allem in Deutschland)
Deutschland führt die 3 Länder (UK, Frankreich und Deutschland) in den Bereichen Webforschung und Web 2.0 Publizieren an. Deutsche Webuser mögen es offensichtlich, ihre
Meinung online auszudrücken; nehmen es mit dem Datenschutz aber genau.

Die Zahlen und die Fakten der Studie sprechen eine klare Sprache für die Unternehmen, sich im Web verstärkt zu präsentieren. Wer noch die Bedenken der User entkräften kann, schiebt sein Business schnell an. Dennoch bleibt offen, warum es so lange dauert, bis die Unternehmen den Chancen des Internets für ihr Business glauben und Vertrauen schenken.

Fazit:
Solche Studien beweisen die Nützlickeit eines Strategie Web Blogs: Die grundsätzliche Idee, dass Unternehmen dem Webbusiness nicht die richtige Aufmerksamkeit widmen, kommt hier zum Ausdruck. In den letzten Jahren ging es in Unternehmen darum, die Webseite mit Content und Angeboten zu füllen und halbwegs ordnungsgemäß zu administrieren.

Inzwischen ist der User mit dem Web erwachsen geworden, hat seine gesteigerten Bedürfnisse, will diese in Echtzeit befriedigt wissen und erwartet ein perfektes Shoppingerlebnis. Die meisten Unternehmen betreiben ihr Internetbusiness nicht mit der richtigen Ernsthaftigkeit und es fehlt ihnen offensichtlich noch an Wissen und Ideen, wie ich aus Feedback auf meine Post erlesen kann.

Unbedingt lesen! Web 2.0 – A Strategy Guide

Was genau ist eigentlich Web 2.0? Wie funktioniert das alles? Amy Shuen gibt Antworten und bebildert diese.

Web 2.0 wächst aus der Vielzahl unterschiedlicher Webapplikationen und ihrer damit verbundenen Möglichkeiten. Im Web 1.0 hat der Internetuser Daten heruntergeladen – mit Web 2.0 können Informationen hochladen und mit anderen Usern interagiert werden.

Web 2.0 gewinnt durch seine Skalierbarkeit. In zahlreichen Fallbeispielen fokussiert sich Amy Shuens Buch auf das Business und die damit verbundene Wertigkeit des Web 2.0. Ein Beispiel… Sie haben eine Webseite, die 2% Marge bei 450.000 Besuchern macht. Was passiert dann wohl, wenn Sie Content, Ideen oder Gedanken darauf verschenken und auf einmal ein paar Millionen User darauf zugreifen. Richtig, der Umsatz wächst explosionsartig!

Wie Web 2.0 ein Business groß macht, wird am Erfolg von Flickr erläutert. Die User Datenbank wächst schnell auf 2 Mio. Usern, die 100 Mio. Fotos hochladen. Das Business aufzuziehen kostet die Gründer nahezu nichts, denn es gibt weder ein Geschäft noch die Notwendigkeit eines Lagerraumes. Man bietet einen kostenlosen Service und verdient an Premium Usern, die zusätzlich noch kostenloses Inventar mitbringen und das Tagging der Fotos übernehmen. Und dann wird das Businessmodell für 40 Mio. US Dollar von Yahoo gekauft. Und es wächst, und wächst, und wächst…

Ausgehend von dieser Erfolgsgeschichte muss jeder Webseitenbetreiber die Hand aufs Herz legen: ,Lassen Sie User an ihrer Webseite teilnehmen?‘ Können Sie ihre eigenen Ideen und Kommentaren zur Webseite beitragen?‘ Ja, es macht Sinn die Seite sofort zu überprüfen.

Viele Beispiele erinnern an Gladwells Buch ‚The Tipping Point‘. So wird z.B. Googles Erfolg erläutert. Wie man einen Markt zum Kippen bringt (Marktdominanz durch Zukauf oder erhöhte Aktivität bei/vom Mitbewerb) oder den Markt der Social Networking Plattformen erobert: Wie dreht sich auf einmal ein Markt bei grundsätzlich gleichem Service durch die Fokussierug auf Nischen. Alles ist praxisnah, plausibel und einleuchtend dargestellt.

Spot On!
Hilfreich ist vor allem der abschließende 5-Schritte Guide über strategisches Web 2.0 Denken für das eigene Business. Dabei erinnert sie uns daran, dass Hotmail durch eine ganz einfache Idee am Ende jeder Mail groß geworden ist: Get your private, free email at http://www.hotmail.com … Viele Idee, so nah und doch so fern…

Gleich bei Amazon bestellen?

Strategische Marketingtrends – Amerika geht voran…

Wenn man der Vergangenheit glauben darf, dann kommen strategische Businessbewegungen aus Amerika zwar zeitverzögert aber zeitnah nach Europa. Das Management ist gut beraten, vorzeitig darauf vorbereitet zu sein und den amerikanischen Markt zu beobachten.

Eine Studie von Forrester Research und Marketing Profs zeigt strategische Trends des Marketings unter 462 amerikanischen Marketingprofis und Management Executives auf. Die Befragten machten dabei Angaben zu derzeitigen und kommenden Taktiken, Budgets, Vorlieben und täglichem Business. Als Ergebnis gaben mehr als die Hälfte eine Erhöhung ihrer Budgets an (im Durchschnitt um 26%), wohingegen nur 6% das Budget verringern (-18%). Ein positiver Ausblick, der einer näheren Betrachtung bedarf.

Schaut man sich die Taktiken an, mit denen Kunden gewonnen werden sollen, so stehen Face-To-Face Kommunikation und Internetaktivitäten ganz vorne auf der Liste. Dennoch… Auch wenn die Interaktivität des Internets geschätzt wird (Email Marketing, Direct mail oder Search), wird der direkte, reale Kontakt zum Kunden, vor allem zu Entscheidern, (Tradeshows und Executive Events) immernoch stark in der Verkaufsförderung fokussiert.

Interessant ist die Mediaaffinität hinsichtlich des taktischen Vorgehens: Obwohl Print Advertising 62% noch führend ist, hat Online Display Advertising 44% bald aufgeholt. Die Studie macht klar, dass diese Massnahmen vorwiegend zur Stärkung des Brands genutzt werden. Radio, Outdoor und TV Advertising werden taktisch weniger favorisiert.

Bei der Budgetverteilungen sieht die Sache schon ganz anders aus: Online-gebundene Massnahmen sind zwar gebündelt gesehen, immer stärker im Budget verankert und beanspruchen einen Großteil des Budgets. Spitzenreiter sind dennoch klassische Massnahmen wie Tradeshows (20%), TV Advertising (17%) und Print Advertising (15%). Die Abteilungen Produkt Marketing (18%), Advertsing/Branding (17%) und Field Marketing (15%) bekommen dabei allein die Hälfte aller Budgets zugeteilt.

Die zukünftige Veränderung im taktischen Marketingverhalten gehen definitiv zugunsten von Onlineaktivitäten: Online Video, Podcast und Rich Media, Search und Web 2.0 stehen den Fokus, klassische Mediakativitäten (TV, Radio, Print) verlieren an Bedeutung.

Dass unterschiedliche Aktivitäten verschiedene Marketingaktivitäten nachsichziehen müssen, wird deutlich bei relativen Betrachtung der Massnahmen im Vergleich zu ihrer Effektivität: Für die Leadgenerierung zeigen sich vor allem Executive Breakfasts/Seminars, Inside Sales and Webinars als ergebnisträchtig. Die Verbreitung von Nachrichten ist mittels Email und Direktkontakt am wirkungsvollsten. Bei Erhöhung der Brand Awareness zeigen sich TV Werbung und PR als sehr erfolgreich nach Meinung der Befragten.

Spot On!
Ausgaben müssen sich für das Business rechnen. Gerade im Marketing werden inzwischen Budgets an ROI Berechnungen geknüpft, um die hohe Effizienz des Business zu gewährleisten. 70% der Befragten gaben an, dass das Unternehmen systematischen Messmethoden habe. Marketingerfolg ist inzwischen deutschlich mit dem Businessergebnis verknüpft. Die Stragie in der Kundenkommunikation sollte dennoch neu überdacht werden. Die Marketingwelt verändert sich im Zuge mit zunehmender Useraktivität.

Sämtliche Onlinemassnahmen sind im Vormarsch – aber nicht für jede Massnahme die ultimative Lösung. Die Wichtigkeit von TV Advertising zum Beispiel zeigt sich allein schon in der Google TV Werbekampagne.

Auch wenn die Studie nicht mehr ganz neu ist, würde eine vergleichbare Beleuchtung des europäischen Marketingvorgehens die unterschiedlichen kontinentalen Affinitäten und zahlreiche Problembereiche aufzeigen.

Second Life is Back to Reality – und sucht deutsche Webentwickler

Second Life ist wie eine Odysee für Geschäftsleute. Mal Hype, mal Schreck und jetzt müssen Unternehmen um ihre erfahrenen Webentwickler fürchten. Denn Second Life sucht in Deutschland nach dem erfahrenen Web-Entwicklern.

Der neue Chef des Unternehmens Mark Kingdon riet Anfang der Woche Unternehmen von Second Life ab und gab zu, man befinde sich noch ganz am Anfang. Die Empfehlung von Kingdon, Unternehmen sollen eher abzuwarten eine Niederlassung zu gründen, kommt mir dabei irgendwie beaknnt vor. Bei einem IT-Hersteller mit drei blauen Großbuchstaben stand im Empfangsraum ein Monitor, der stolz die Firmenpräsenz in Second Life präsentierte. Inzwischen zeigt der Bildschirm Werbespots der Firma. Von Second Life keine Spur mehr.

Wer ist an dem Flop, nun Schuld? Kingdon meint: die Medien, macht sie aber dafür nicht verantwortlich. Kein Wunder: Die Erwartungen waren hoch und das Lob immens. Das verspricht gute Schlagzeilen und hohe Zugriffe.

Auch der überschwenglichen Beitrag des IT-Analysten Gartner 2007 hat dem Unternehmen sicherlich ein wenig viel Vorschusslorbeeren eingebracht. Damals vermutete Gartner, dass 80% der Fortune 500 Unternehmen eine ‚Second Life‘ Präsenz haben werden bis 2011 (ebenso wie 80% aller aktiven Internetuser).

Nach solchen Meinungen tritt ein normales Phänomen ein, welches man ständig bei neuen Malls und Shoppingcentern beobachtet: Firmen eröffnen eine Filiale darin und schließen Sie aufgrund mangelnden Besucherstroms. In der Onlinewelt lässt man die Shops halt einfach laufen und kümmert sich nicht mehr darum.

Als ich damals den IT-Hersteller auf die Second Life Aktivitäten ansprach, bekam ich eine eindeutige Antwort: Naja das Office gibt es, aber… (es folgte ein Augenrollen).

Spot On!
Manchmal sollte man die virtuellen Ideen auf die reale Welt übertragen. Phänomene wie Second Life gibt es täglich bei jedem um die Ecke. Nur weil die Menschheit sich virtueller bewegt, hält uns dennoch die Schwerkraft am Boden. Aber wer will, kann Second Life ja zu einer zweite Chance verhelfen als Senior Web Entwickler.