Nielsen: Welche Social Networks wachsen am schnellsten?

Nielsen Online hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht, welche Social Networks mit dem schnellsten Wachstum glänzen – leider nur bezogen auf die USA.

MySpace und Facebook liefern sich weiterhin ein spannendes Rennen an der Spitze der Social Networks in den USA, wobei Facebook mit einem Zuwachs von 116% immer näher an die Trafficzahlen von MySpace herankommt.

Für diejenigen, die sich noch vor ein paar Tagen gefragt haben, wieso LinkedIn noch eine Finanzspritze von 22,7 Mio. Dollar bekommen hat, liefert Nielsen die Begründung mit beeindruckenden Zahlen: 193% Zuwachs.

Spot On!
Generell ist LinkedIn für die werbetreibenden Unternehmen eine zunehmend interessante Plattform, wenn man sich die Nutzer-Fakten ansieht: Das durchschnittliche Mitglied ist 41 Jahre alt und hat ein Jahressalär von 109.000 US Dollar. Den Zugang zu dieser Premium-Zielgruppe lässt sich das Business Netzwerk mit einem TKP zwischen 50 und 76,50 US Dollar vergüten. Dies wäre ein Top-TKP für Social Network Advertising im amerikanischen Markt, wenn man diesen wirklich erzielt…

Jupiter Research Studie: Social Networks im Visier des Viralen Marketing

Ein positives Image durch Mundpropaganda? Kein Problem, meinen die Werbeagenturen. Mit Hilfe neuer Werbetaktiken sei das über das ’neuzeitliche‘ Internet möglich. Virales Marketing, heißt das Stichwort. Es fällt nicht sofort als Werbung auf, gibt sich nicht als solche zu erkennen und als Distributionskanal dient der Internetuser.

Eine Umfrage von Jupiter Research hat nun ergeben, dass Marketing-Agenturen in Facebook das größte Potenzial für virales Marketing sehen. 25% der Befragten halten das Social Network für den bedeutendsten Ausgangspunkt von viralem Marketing im Internet, unmittelbar gefolgt von Google (21%).

Laut Jupiter Research setzen bereits 24% der Werbeagenturen virales Marketing ein. Dennoch gibt es keine Erfolgsgarantie für diese Form der digitalen Mundpropaganda. Die Bemühungen der Agenturen sollen jedoch weiterhin fortgesetzt werden: Weitere virale Werbekampagnen sollen in Gang gesetzt werden. Virales Marketing wird meist zusätzlich zu traditionellen Werbeformen eingesetzt. Auch YouTube soll dabei behilflich sein.

In der Werbebranche sehen 14% das Videoportal als den wichtigsten Ausgangspunkt für virales Marketing. Weniger Bedeutung wird hingegen MySpace, Yahoo! und Open Social zugeschrieben. MSN wird sogar nur von drei Prozent als Nummer Eins für virale Kampagnen genannt.

Bei Facebook werden vor allem Fanseiten zum viralen Marketing genutzt. User können in dem Social Network diesen Seiten beitreten, die unter anderem Filme, Musik oder aber auch Konsumgüter zum Thema haben. So bekommen diese Produkte gratis Werbefläche auf den Profilseiten der Fans. Zudem profitiert die Marke von dem Image ihrer Fans, wenn diese beliebt sind und in ihrem Freundeskreis Vorbildwirkung haben. Auch Videos auf YouTube sind ein sehr beliebtes Mittel für virales Marketing. Vor allem Links zu unterhaltsamen Videos werden gerne im Freundeskreis weitergegeben und sorgen so für hohe Zuschauerzahlen.

Spot On!
Virales Marketing kann erfolgreich sein, ja. Dennoch ist der Grad zwischen Glauben an ein Produkt und Vertrauen in eine Firma sehr schmal. Geht die Initiative schief, geht es den Unternehmen so wie einst Calvin Klein. Schnell denkt der Internetuser an Schleichwerbung – und ist das Vertrauen erst einmal zustört, dann wird es schwer den Internetuser als Käufer zurückzugewinnen.

PS: Auf jeden Fall ist Virales Marketing cleverer und wirkungsvoller als die lästigen Facebook-Anzeigen (Er/Sie sucht Dich, Triff Sie/Ihn, etc.), die registrierte User seit Monaten im linken Frame entgegenblicken.

Welches Social Netzwerk nutzt man im Business? – interaktiv-gedachter Ansatz…

LinkedIn bekommt eine Finanzspritze von 53 Millionen US Dollar und schnellt die Marktkapitalisierung auf 1 Milliarde US Dollar. Facebook liegt sogar bei dem 15fachen Wert von LinkedIn und Xing bei einer Marktkapitalisierung von ungefähr 300 Millionen US Dollar – sehr beachtlich diese Zahlen. Nur mal so zum Vergleich die Automobilbranche: Porsche liegt heute bei gut 29 Milliarden US Dollar.

Die Diskussion bei Techcrunch liest sich richtig spannend…
Da sieht man mal, was Kontakte so Wert sind im Business.

Aber haben wir uns schonmal die Frage gestellt: Welches Social Netzwerk nutzt man im Business am besten? Starten Sie mal die Diskussion in ihrem Unternehmen und dann posten Sie bei TheStrategyWeb… Sie werden sehen, der finale ,Nutzweg‘ ist unergründlich.

Hier mal ein Auszug einer Diskussion aus meinem beruflichen Kontaktnetzwerk – nicht zu verwechseln mit Verbindungen in einem der Social Netzwerke!

Da gibt es Menschen, die nutzen nur Xing, denn zwei solcher Netzwerke zu pflegen ist zu aufwendig und man will gute deutsche Businessideeen fördern. Die nächsten schwören auf Facebook, denn schließlich hat man irgendwo mal angefangen und die internationalen Freunde und Kollegen aus UK und USA lieben es auch. Andere zählen auf LinkedIn als das wahre Business Netzwerk wegen der Internationalität. Einige sind überall registriert, pflegen und nutzen die Netzwerke durchschnittlich, ganz nach dem olympischen Motto: Dabeisein ist alles!

Kommt bald eine Konsolidierungsphase als Lösung? Manche Kontakte werden einfach in ein anderes Netzwerk transferiert? Manche werden anfangen, ein ,reines‘ Business und ein privates Netzwerk anzulegen und zu pflegen. Manche werden nach nationalen und internationalen Kontakten differenzieren und diese in ihre Netzwerke segmentieren. Spannend ist auch der Ansatz nach Hobbies oder privaten Interessen seine Businessnetzwerke auszurichten. Wie man da dann einen Überblick behält?

Spot On!
Guter Rat ist hier teuer! Das Potential eines Netzwerkes kann man sicherlich nicht ausschöpfen, wenn man es nur halbherzig lebt. Business-orientierte Foren und Gruppen wollen Beachtung finden – ob selbstbestimmt oder fremdinitiiert und zahlen sich auch nur so aus. Ein Netzwerk lebt von der Kommunikation und die treibt den Umsatz.

Mein Vorschlag ist die Simplifizierung und Beschränkung auf maximal zwei Netzwerke – ob der bei der unterschiedlichen internationalen Affinität und Präferenz haltbar ist, werden wir sehen.
Bisher läuft es gut…

Nur wenn ich die heutige Web 2.0 Technologie und ein Zitat von John Naisbitt merge, wird mir Angst und Bange: ,Je höher die Technologie, desto höher das Kontaktbedürfnis.‘ Oh je…

Social Networker werden mobil

Wer hätte gedacht, dass Social Netzworks auch per Handy genutzt werden? So dringend wird es ja wohl nicht sein, Nachrichten über das Netzwerk einzusehen, das Profil zu aktualisieren oder Freunde hinzuzufügen – oder doch?

Ein Erhebung von Nielsen Mobile belegt nun, dass im europäischen Schnitt 30% der Handynutzer, die in Social Netzwerken aktiv sind, per Mobiltelefon auf ihr Profil zugreifen.

Deutschland allerdings zeigt sich mit 15% als Schlusslicht. Wundert uns das? Eigentlich nicht… Focus der Studie waren die marktführenden Netzwerke wie MySpace oder Facebook. Der Deutsche nutzt vermutlich eher XING, studiVZ, fotocommunity, etc., die offensichtlich nicht Bestandteil der Umfrage waren.

Zudem kommen technische Trends später, da das Vertauen oft fehlt. Nachher schicken die einem noch Werbung aufs Handy oder verkaufen die Handynummer – naheliegende Gedanken bei einer Social Community wie XING, die erst kürzlich die Vermarktung des Social Networks anstrebte und dann mit aufgebrachten Usern zu kämpfen hatte.

Dem Spanier ist es offensichtlich egal: 50% nutzen den mobilen Zugriff. Naivität, Unwissenheit oder keine Werbungsverdrossenheit? Ob es in Spanien ähnlich viele lokale Social Netzwerke gibt, auf die dann mobil zugegriffen wird.

Interessant wäre eine Studie, die die Motivation eines mobilen Zugriffs auf dem Plan hat. Dies liesse Rückschlüsse auf Umsatzpotentiale der Social Netzwerke für Unternehmen zu. Wär das nicht eine Massnahme für Xing…?

Fazit:
Mobile Dienste scheinen wichtiger zu werden. Bedingung: Der Dienst muss auf dem Handy vorprogrammiert und preislich attraktiv sein.