Der gläserne Firefox-User kommt…

Die Mozilla Foundation will offenbar Informationen über die Nutzung des Internet für jeden frei zugänglich veröffentlichen. Die Aktion soll angeblich ein besseres Verständnis des Web ermöglichen. Mehr auf silicon.de

PS: Es lebe die ‚eigene‘ Redaktion…!

Terminologie nach der Finanzkrise

Die Finanzbranche hat neue Terminologien… – dank bankaholic.com.

CEO –Chief Embezzlement Officer.

CFO– Corporate Fraud Officer.

BEAR MARKET — A 6 to 18 month period when the kids get no allowance, the wife gets no jewelry, and the husband gets no sex.

VALUE INVESTING — The art of buying low and selling lower.

BROKER — What my broker has made me.

STOCK ANALYST — Idiot who just downgraded your stock.

STOCK SPLIT — When your ex-wife and her lawyer split your assets equally between themselves.

Weitere neue Terminologien sind unter Bankaholic zu finden.

Wie Online-Communities besser werden…

Wenn man sich viel mit Online-Communities beschäftigt, macht man sich automatisch Gedanken, wie man diese auf stabile Beine stellen und wachsen lassen kann – sprich: der Community den richtigen Kick gibt. Irgendwann legt man sich eine kleine Richtlinie fest, wie man Firmen hierbei helfen kann.

Eine Kurzform dieser Gedanken bieten die nachfolgenden 7 Gedanken, wie Online Communities erfolgversprechender werden…

1. Überlegen Sie sich, wieweit ihre Community bereits existiert (wenn auch nicht als Plattform) und identifizieren Sie ihre Bedürfnisse und Wünsche ihrer User. Versucht ihr Mitbewerb sich bereits an einer Community oder kopiert er sie? Falls ja, überlegen Sie was der außerordentliche USP ist und ob der für Ihre Community noch optimierbar ist.

2. Versuchen Sie herauszufinden, ob es eine Core-Zielgruppe gibt, die sie im Sinne der Word-Of-Mouth Strategie für den Aufbau oder den Wachstum ihrer Community als Zugpferde nutzen können. Nehmen Sie diese Personen als Fixgrößen für die Entwicklung und als Indikatoren für den Erfolg der Community. Natürlich sollten die Kernfaktor für Erfolgswerte einer Online Community immer beobachtet werden: Page Impressions, Unique User, Visits, etc.

3. Community Mitglieder wollen erhört werden (vor allem die Core-Zielgruppe): Schreiben Sie auf Posts, Kommentare oder Anregungen ihrer Mitglieder. Die Community will schnellstmöglich Feedback erhalten. Auch der generelle Umgang in der Community sollte irgendwo in einem ‚User-Guide‘ festgehalten werden.

4. Motivieren Sie ihre User und ihre eigenen Mitarbeiter sich zu engagieren: individueller Content, Umfragen, offenes Ende in Posts, Gewinnspiele, etc. sind gute Optionen, den User in die Diskussion und das Engagement der Community zu integrieren. Denn: Keiner kann so gut über ihre Produkte und Dienstleistungen reden, wie ihre eigenen hausinternen oder partnerschaftlichen Experten – diese sollten allerdings nicht unbedingt immer als ‚Firmenaussage‘ in der Community rüberkommen.

5. Die Online-Community lebt von der Begeisterung um das Brand. Je mehr die User in die Marketing-Kommunikation und die Kundenansprache eingebunden werden, umso mehr Anregungen und Ideen bekommt das Unternehmen für seine Online-Community und seine Firmenwebseite.

6. Die Führung der Online-Community sollte in einer Hand bzw. einem Team liegen. Diese ‚Institution‘ hat die Aufgabe interessanten Content von Partnern, Zulieferern und Dienstleister für die Online-Community zu finden und dort bereitzustellen. Sie dient als Ansprechpartner für die Community und ist der Single-Point-Of-Contact, mit dem sich die Community identifiziert und sie personalisiert auch die Online-Community. Ihre Verantwortung liegt zudem darin, die Online-Community im Markt bei jeder sich bietenden Möglichkeit bekannt zu machen und zu platzieren.

7. Ihre Online-Community muss Inhalte bereitstellen, die neu sind. Auch Medien folgen immer der Richtlinie ‚Content is King!‘. Einen Plan aufzustellen, welche Informationen zu welcher Zeit online gehen, macht definitiv Sinn. Das Alltagsgeschäft lässt die Pflicht, neue Inhalte bereitszustellen, in Vergessenheit geraten. Guter Content ist auch ein zweites Mal verwertbar, sollte aber definitiv ein wenig ‚aufgepäppelt‘ werden.

Spot On!
Und nutzen Sie die Web 2.0 Multiplikatoren: z.B. twitter.com, youtube.com und andere Social Networks. Und manchmal ist es auch keine Fehler gute Mitglieder für ihr Engagement zu ‚loben‘: extrem gute Beiträge sind immer ein Marketinggeschenk wert.

Weitere Ideen sind mehr als willkommen…

Wochenrückblick: Webstrategie, Internetstrategie, Onlinestrategie

Der aktuelle Wochenrückblick mit den neusten Nachrichten zum Grundthema des Blogs…

– Die Universität Köln wird mobil. Über die Online-Strategie der Universität Köln berichtet das Jura Forum

– Das Social Network für die Finanz- und Versicherungsbranche, maklernetz.com, hat neue Distributionswege. Über die Webstrategie des Portalbetreibers schreibt openPR

– Zur Spielzeiteröffnung der Bayerischen Staatsoper. Über einen Trick deren Online-Strategie spricht spiegel.de

Spot On!
Die Anzahl der Berichte über Webstrategie und ähnlichem hält sich immer noch in Grenzen. Wer sich hierzu gute Berichte raussuchen will, muss schon zwischen den Zeilen lesen können…

Der ‚arme‘ Emig – Reaktionen der modernen Meinungsmacher…

„Des einen Freud, ist des anderen Leid!“ heißt ein schönes Sprichwort… Und was dem Emig sein Leid, ist dem ‚Mit-Mach‘ Web 2.0-er seine Freud‘. Die Reaktionen auf die Verurteilung von Jürgen Emig wird allerseits genutzt zur kompetenten Meinungsabgabe.

Der Freude über die bestrafte Gier lassen die modernen ‚Medien- und Meinungsmacher‘ freien Lauf. Der koenigskeksblog erkennt hämisch, dass man auf der Gefängniskleidung ’noch Werbeflächen mieten‘ könne. Und im Forum Digitalfernsehen wird gemutmaßt, wie Emig mit geschickter Bestechlichkeit die Haft gar nicht erst antreten muss, schließlich seinen ‚Ärzte auch bestechlich‘.

Schnell werden Dritte mit in die Kritik einbezogen. In der FAZ kommentiert ein F. Schiller philosophisch: „Immerhin: Gefängnisinsassen sind von der GEZ-Gebühr befreit.“ Heiner5362 tritt anonym (Kürzel = Geburtsdatum?) auf stern.de nach selbiger Behörde: „GEZ sollte sich einmal mehr um die korrupten programmmacher kümmern anstatt dem tv-konsumierenden bürger nachzusteigen. wer kontrolliert da eigentlich den geldfluss? ein sumpf ohne boden tut sich auf und wir werden dafür aufs übelste teils mit stasi-methoden abgezockt“.

Der koenigskeksblog erkennt hämisch, dass man auf der Gefängniskleidung ’noch Werbeflächen mieten‘ könne. Und im Forum Digitalfernsehen wird gemutmaßt, wie Emig mit geschickter Bestechlichkeit die Haft gar nicht erst antreten muss, schließlich seinen ‚Ärzte auch bestechlich‘.

Es gibt kritische Stimmen in der ngz-online, die ‚Justitia mit Füssen getreten sehen‘: „Was sind EUR 285.000 im Verhältnis zu den Milliarden, um die der Staat und seine Bevölkerung jährlich von den Vorständen und Aufsichtsräten der deutschen Wirtschaft betrogen wird. Diese Kriminellen werden für ihre Verbrechen auch noch hofiert!“

Und bei stern.de wird der ‚arme‘ Emig als geheucheltes Bauernopfer kommentiert: „Je höher das Vergehen umso geringer die Strafe. Wenn man dann sogar richtig, richtig große Scheiße baut, bekommt man sogar den Friedensnobelpreis. Siehe Henry Kissinger (Vietnam mit angezettelt und mit der CIA geholfen den Folterer Pinochet an die Macht zu bringen). Was unseren guten Helmut Schmidt natürlich nicht hindert mit seinem guten Freund Henry ab und zu ne Tass Kaff in seinem Haus in Hamburg zu trinken.“

Wer hätte gedacht, dass ein Emig Prozess so weit in die Vergangenheit reicht und die Generation der modernen Meinungsmacher so mitfühlen lässt. Interessant wird dabei, wie wichtig Hr. Emig wohl ist, wenn soviel über ihn geschrieben wird. Oder nicht…?

Spot On!

Ach ja… Die Recherche über Herrn Emigs Vergangenheit hat einen Journalisten sogar zu Ruhm und Ehre geführt. Laut Jens Weinreich erhielt Frank Thonicke dafür den „Wächterpreis der Tagespresse“. Ja, Freud und Leid liegen nah beieinander… und manchmal ist man dank ‚Mit-Mach-Web‘ schneller in der Diskussion als einem lieb ist. Da freut man sich doch, dass man keine eigene Meinung mehr abgeben muss – und leidet ein wenig mit der Portokasse des Jürgen Emig – die vielleicht noch ein wenig strapaziert wird, damit er sich nicht hinter Gitter über die schönen Kommentare der modernen Meinungsmacher freuen muss.

Webinar Tipp: Benchmarks and Key Performance Indicators (IDC)

Wer sich als Marketier für das Jahr 2009 vorbereiten will und nach ordentlichen strategischen Tipps sucht, für den findet sich ein Webinar von IDC: Survive and Thrive in BtoB Marketing for 2009.

Das Webinar verspricht u.a. folgende Punkte zu behandeln…

– Was sind die besten strategischen Trends für Technologie und B2B Marketiers in 2009
– Wie sind diese Trends in die Planungsprozesse einzubinden?
– Wie werden sich die B2B Marketing Budgets in 2009 verändern und welche Folgen ergeben sich daraus für Firmen?
– Was sind die effizientesten KPI’s für Marketing Aktivitäten, die sie tracken sollten und wie wirken sich diese auf die Trends 2009 aus?

Ob das Webinars auch hält, was es verspricht…? To be continued nach dem 07.10. …

Planning Your Internet Marketing Strategy – interessant und lesenswert…

Ralph F. Wilson, Mitbegründer der drei Magazine ‚Web Marketing Today‘, ‚Web Commerce Today‘ und ‚Doctor Ebiz‘, zählt in Amerika zu den international-angesehenen Persönlichkeiten im Webmarketing und E-Commerce. Sein Buch Planning Your Internet Marketing Strategy bietet ein außergewöhnliches Kochrezept für eine zukunftssichere E-Commerce Marketing Strategie.

Viele E-Commercler fragen oft, warum ihr Business nicht so richtig anzieht oder ganz scheitert. Oft geht es nicht mal auf eine schlechte Technik, mangelhaften Service oder die falsche Produktauswahl zurück, was einem als Beratungsansatz schnell einfällt. Das Buch von Ralph Wilson zeigt vielmehr auf, dass ein grundsätzliches Unwissen über das Potential des Internets hinsichtlich seiner Sales- und Marketingoptionen die Ursache für den Misserfolg von so manchem E-Shop ist. Anhand von wohl ausgesuchten Fallbeispielen werden E-Business Erfolge und Misserfolge erläutert. Herausgekommen ist ein Leitfaden für vier grundsätzliche Marketing Grundregeln, die man beim E-Commerce beachten sollte: Herausarbeiten des USP’s, Ziele definieren, Performance analysieren und Kunden richtig kategorisieren.

Entscheidend ist beim Aufsetzen und Führen eines Webshops die richtige Produkt Positionierung, die wiederum aus einem gesunden Marketing Mix entsteht. Interessanterweise ist bei der erfolgreichen Umsetzung nicht alles vom Budget und Investement abhängig…

Spot On!
Auch wenn das Buch Planning Your Internet Marketing Strategy für ausgefuchste BWLer keine Weisheiten offeriert, macht die Zusammenstellung und Illustration der Beispiele ein fundiertes Zusatzwissen, das einen über so manches Markt Modell nachdenken lässt und für E-Shop Anbieter definitiv nutzwertig ist.

Zitat des Tages

Thomas Roessing untersucht in Was von der Zukunft geblieben ist zum Thema ‚Mitmach-Web‘:

„… der Rezipient scheint endgültig den Schritt zum Kommunikator getan zu haben: Blogs, Wikipedia, Medienplattformen wie Youtube und Produktbewertungsseiten leben vom Engagement der Nutzer, User-Generated-Content ist zentrales Merkmal des Phänomens hinter dem Schlagwort Web 2.0 (Kilian/Hass/Walsh 2008). Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass nicht nur das Schlagwort einen Entwicklungssprung vorgaukelt, der sich in Wirklichkeit lediglich als eine kontinuierliche Entwicklung darstellt. Auch die Bedeutung der von Nutzern bereitgestellten Inhalte wirkt wie durch die Lupe der YouTube-Euphorie vergrößert. Nur ein geringer Teil der Nutzer der Web 2.0-Plattformen trägt selbst etwas bei: sieben Prozent bei Videoportalen, 25 Prozent bei Weblogs, sechs Prozent bei Wikipedia (laut ARD/ZDF-Onlinestudie, Gscheidle/Fisch 2007: 401), der Löwenanteil der Nutzer besteht weiterhin aus klassischen Nur-Rezipienten, „Lurkern“ im Jargon des Internet.…“

Ja, manchmal wird das Web 2.0 überbewertet in seinem Einsatz. Man frägt sich, ob nicht einfach Foren jetzt Communities heißen und die User nach einer größen Zielgruppe suchen und mitteilungsbedürftiger sind als früher…

Ich schüttel mich, ich rüttel Dich…

Wahrlich gute, witzige und innovative Oninewerbung findet man selten. Wenn man welche findet, die einen begeistert, muss man sie mit seinen Lesern teilen…

http://de.youtube.com/experiencewii

Wie man Geschäfte macht…

Manchmal gibt es Business Humor, der witzig ist und doch so viel Ernsthaftigkeit in sich trägt…