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Die 3 größten Twitter-Herausforderungen sind…

Twitter ist eine Herausforderung. Für Unternehmen noch mehr als für den Privatmann. Womit aber hat man am meisten zu kämpfen?

Auf der Tweet Akademie habe ich die Moderation der Case Studies übernommen und danach noch einmal zwei der für mich interessantesten Fälle zum Webcast gebeten.

Die beiden Vertreter von der Allianz und Deutsche Bahn haben mir dann ihre drei größten Herausforderungen auf dem Weg zum twitternden Unternehmen erzählt.

Robindro Ullah, Deutsche Bahn, Hochschulmarketing – twittert unter: @DBKarriere

Markus Walter, Allianz Deutschland, Corporate Communication – twittert unter: Allianz_de

Wie sehen Sie das? Was ist noch wichtig auf dem Weg zu twitternden Unternehmen? Ich bin gespannt…

Studie: 71% der Grundschüler sind Onliner

Die deutschen Schüler sind bereits im Grundschulalter häufig im Web aktiv. Wie eine Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) belegt, sind bereits 71% der Sieben- bis Zehnjährigen im Internet unterwegs – vorausgesetzt die Eltern haben einen Anschluß. Bei den 11- bis 14-Jährigen sind es sogar 93% und im Alter von 15 bis 17 Jahren gar 99%. Sprich: Das Web 2.0 hat die Jugend erreicht.

Die Studie des BITKOM zeigt dabei, daß der interaktive Austausch mit Gleichgesinnten sowie die Präsentation eigener Inhalte im Mittelpunkt der Nutzung stehen. Bei den 10- bis 17-Jährigen ist die echtzeitnahe Kommunikation mit Messaging-Dienste vorherschend (90%). Diskussionsforen werden von rund einem Vietel genutzt.

Betrachtet man die Tatsache, daß rund die Hälfte eigene Bilder im Internet veröffentlicht, so sind die Eltern gefragt, die Kinder auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Dennoch macht dies jeder sechste Erziehungsberechtigte überhaupt nicht. Von den befragten Eltern antworten dabei 31% sie könnten die Web-Aktivitäten ihrer Kinder nicht kontrollieren.

Nachdem 32% bekennen, ihnen fehlen Informationen über den Schutz von Kindern im Internet, haben das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und BITKOM nun Empfehlungen herausgegeben:

* vorhandene Jugendschutz-Filter im Betriebssystem zu nutzen oder einen Kinderschutz nachzurüsten. Ein solches Angebot gibt es etwa von der Initiative “Ein Netz für Kinder“, die unter anderem von der Bundesregierung und dem BITKOM getragen wird.
* Einen sicheren Surfraum und damit eine gute Hilfe für Eltern, ihre Kinder altersgerecht an die Angebote im Web heranzuführen, bieten spezielle Kinder- und Jugendportale. So zum Beispiel das Portal http://www.fragfinn.de/, das zur Initiative „Ein Netz für Kinder“ gehört oder die neue Initiative „Watch your Web“, die zum verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten im Internet animieren soll.
* Eltern sollten mit ihren Kindern unbedingt über Erlebnisse im Internet sprechen. Das hilft den Kindern, den Wahrheitsgehalt von Informationen zu prüfen. Mütter und Väter sollten sich dabei aber nicht nur für Inhalte von Webseiten interessieren, sondern auch für Erfahrungen ihrer Kinder mit anderen Nutzern – etwa beim Chat, in Netzwerken oder bei Online-Spielen. So können Eltern erkennen, ob ihre Kinder möglicherweise von anderen belästigt werden.
* Medienerziehung sollte schon in den Lehrplänen der Grundschulen verankert werden, damit alle Kinder frühzeitig lernen, sich sicher im Web zu bewegen – unabhängig vom Engagement der Eltern im Einzelfall.

Spot On!
Aber es gibt auch schon Fortschritte hinsichtlich familieninterner Prävention bei der Internetnutzung. Mit 38% der Eltern sprechen schon relativ viele mit ihren Kindern über deren Online-Erfahrungen. Zudem setzt jeder vierte Erziehungsberechtigte spezielle Software ein, die etwa vor Gewalt- oder Sexualdarstellungen schützt. Diese Massnahmen sind in meinen Augen zwingend. Die Weichen für eine erfolgreiche Karriere werden schon früh gestellt und ein jugendlicher Fehltritt aufgrund von fehlender Aufklärung hat schon vor dem Web 1.0 Zeitalter in anderen Bereichen zu so manchem Umweg geführt…

Überflieger: Zur rechten Zeit am rechten Ort mit rechtem Glück

Nach Tipping Point und Blink erscheint es nun, als ob Malcolm Gladwell über sich selbst und seine Karriere schreibt: Überflieger. Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere weniger.

Wer dieses Buch eines der hundert einflussreichsten Meinungsmacher Amerikas bis zum Ende liest, bekommt diesen Eindruck der Selbstrechtfertigung des eigenen Erfolgs auch gewissermaßen bestätigt. Denn das letzte Kapitel wirkt wie eine Familienbiografie um den Mathematikprofessors sowie seine Familie.

Malcolm Gladwell macht mit diesem Buch jedem ehrgeizigen Manager 2.0 klar, daß zum Überflieger mehr gehört als nur Können, Ausdauer, Beharrlichkeit und Disziplin. Eine weitere Tatsache ist mindestens ebenso ausschlaggebend für die Geburt eines Überfliegers: Manchmal muß man einfach zur rechten Zeit am rechten Ort sein muß, sprich: das entsprechende Quentchen Glück und Zufall braucht man eben auch.

Der Autor, hier im Interview, bleibt auch in diesem Buch seinem bewährten Erzählstil treu. Wissenschaft und Statistik sind Beiwerk. Gladwell ist ein gewiefter Geschichtenschreiber, der Einzelschicksale in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Nicht langweilige Rhetorik und Theorie der Zahlen, sondern biographische Exempel sind der Stoff eines unterhaltsamen Leseerlebnisses. Die Banalität des Glücks und des Zufalls übermäßig begünstigter Individuen wird so schnell zum Credo seiner Beweisführung.

Das einleuchtendste Beispiel erzählt die Geschichte des Überfliegers Bill Gates. Er wird als Sohn eines wohlhabenden Rechtsanwalts und einer Lehrerin in Seattle 1955 geboren. Mit 13 Jahren geht er auf eine außergewöhnlichen Privatschule – Lakeside School. Dort gibt es in diesen Jahren schon einen Computerclub, in dem der mathematisch talentierte Nerd einen 24/7-Zugang zur Computernutzung hat. Diesen lebt er Tag und Nacht für die Analyse von Rechensystemen und Programmiersprache aus.

Die zahlreichen Programierstunden sind gut investiert. Sein Engagement resultiert in selbst-entwickelten Programmen. Es entsteht „Traf-O-Data“, ein Programm zur Messung von Verkehrsströmen, womit er und sein Mitschüler Paul Allen 20.000 Dollar verdienen. Statt seine Harvardkarriere eines Jura-Studiums zu beenden, macht er sich an die Verbesserung des Kleincomputers „Altair 8800“. Das Ende vom Lied? Die Gründung des Unternehmens Microsoft (mit Paul Allen).

Keine lineare Karriere, keine klassische Startegie, kein planbares Manifest des Erfolges haben Bill Gates zu einem Überflieger gemacht. Und auch die anderen Beispiele folgen keiner systematischen Logik – weder die der kleinen fleißigen italienischen Bauern, des talentierten Eishockeynachwuchses oder eines der erfolgreichsten Anwälte oder Schneider seiner Zeit.

Es sind immer andere Faktoren, die den Begünstigten den Weg zum Überflieger ebnen. Mal ist es der Stichtag für eine spezielle Rekrutierung in der Sportwelt, mal das geographisch günstige Klima, mal auch nur der familiäre Ursprung und mal die grüne Welle, auf der man reitet.

Spot On!
Als die Welt am Sonntag das Buch als ‚Sommerlektüre für Kapitalisten‘ und mit den Worten ‚mit besserer Karrierestrategie durch die Wirtschaftskrise‘ ankündigte, mußte ich schmunzeln. Denn das Buch gibt ebenso wenig Tips für unsere heutige wirtschaftliche Zeit, wie daß man den Traum ‚Vom Tellerwäscher zum Millionär‘ mal schnell (er-)leben kann. Wer also erwartet, daß sich sein Leben radikal nach Lesen des Buches ändern lässt, der wird erkennen, daß zum Überflieger ein kluger Kopf, rationale Überlegenheit und rund 10.000 Übungsstunden nur die Basis für eine klares Taktikvorgehen ist. Eine langfristige Karrierestrategie läßt sich hieraus leider nicht ableiten. Denn die ist abhängig von der soziokultureller Prägung und historischen Gegebenheiten, die sich einzig und allein dem Zufall unterordnen müssen. Und dieser wird einem nun mal -zumindest nach der Gladwellschen Theorie- mit dem Geburtstermin in die Wiege gelegt…, oder eben nicht.

Gewinner stehen fest!

Zum Relaunch von The Strategy Weg gab es ein kleines Gewinnspiel. Unter den 355 Teilnehmern haben wir die Gewinner inzwischen ausgelost…

* Das Designer-Handy KF510 der Firma LG Electronics hat gewonnen: Wolfgang Heinrich aus Sindelfingen.

Vielen Dank an Herrn Heinrich, der nach seinem Gewinn eine schöne Referenz über The Strategy Web mitlieferte:

„Als regelmäßiger Leser von The Strategy Web freue ich mich natürlich sehr über den Gewinn. Wer sich mit Internettrends, Social Media & Webstrategien beschäftigt kommt an The Strategy Web nicht vorbei Martin Meyer-Gossner liefert in seinem Blog regelmäßig einen umfassenden Überblick über aktuelle Internet-Entwicklungen und bietet gleichzeitig Lösungsansätze für die Internet-Wirtschaft.“

* Je ein Buch ‚Karrierefalle Internet‘ von Klaus Eck aus dem Carl Hanser Verlag geht an: Thorsten Fricke aus Bad Gandersheim und Anette E. aus Quickborn

Den Gewinner viel Spaß mit den Preisen!

Gewinnspiel

Zum Relaunch von The Strategy Weg starten wir ein kleines Gewinnspiel. Vielen Dank an dieser Stelle an die Firmen, die diese Preise zur Verfügung gestellt haben!

Zu gewinnen gibt es…

Ein traumhaftes Designer-Handy KF510 der Firma LG Electronics.

Zwei Bücher Karrierefalle Internet von Klaus Eck aus dem Carl Hanser Verlag

Wer einen der Preise gewinnen möchte, schickt einfach eine Mail über das Kontaktformular.

1.) Häkchen in Sonstiges

2.) In ‚Meine Nachricht‘ gebt Ihr uns Eure Stimmungslage zu The Strategy Web durch:

a) The Strategy Web empfehle ich auf jeden Fall weiter.
b) The Strategy Web empfehle ich vielleicht weiter.
c) The Strategy Web empfehle ich nicht weiter.

(Natürlich sind wir auch über weiteres Feedback erfreut!)

3.) Namen und Emailadresse nicht vergessen

… und einfach abschicken!

Die Gewinner werden am 31.01.2009 bekannt gegeben. Der Rechtweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Business 3.0 ‚fast‘ ohne Emails?

Auf der Web 2.0 Expo gab es einen sehr interessanten Beitrag von Luis Sanchez von IBM, der sich mit einem Thema befasst, über das sich langsam viele Web 2.0 Menschen Gedanken machen: Warum gibt es eigentlich noch Emails? Der Titel des Vortrags spricht Bände ‘Thinking Outside the Inbox’…

Email ist ein Thema welches einen seit Anfang seines Business verfolgt, aber diesen Entwicklungsstand nie verlassen hat. Oder doch? Langsam will man auf Veränderung hoffen. Ein Junge aus der Nachbarschaft meinte vor kurzem: „Was Sie nutzen noch Emails, obwohl sie twittern, Facebook und Friendfeed nutzen? Ist das nicht ein wenig altmodisch?“ Das sass… und bringt einen zum Nachdenken.

Geht es also um die bloße Kommunikation, so ergeben sich zahlreiche andere Kontakt- und Kommunikationsmedien: Social-Networks oder Twitter. Beide bieten ‚Direct Messages‘, was ’nahezu‘ nicht gespamt werden kann und somit eine wertvolle Zeitersparnis bringt. Zudem muß man sich aus der Natur von Twitter ‚kurz fassen‘. Herrlich… kommt der gegenüber doch gleich zum Punkt. Interessanterweise bekommt man aber auf Twitter ‚Directs‘ als Reply von manchen Menschen wiederum eine Email, was mir überhaupt nicht in den Sinn will…

Doch das eine ist Kontakt zu Freunden und Gleichgesinnten. Business ist ein anderes Thema. Wie sieht es also in der Businesswelt aus?

Der Austausch von Dokumenten ist vermutlich einer der wichtigsten Punkte im Business. Warum nicht Instant Messaging Tools nutzen? Geht schneller und Feedback kommt sofort. Oder aber Google Docs? Meetings oder der ‚abendliche‘ Networking Drink lassen sich schnell und unkompliziert mit solchen web-basierten Tools oder über Business Networks steuern.

Wenn man sich mal ansieht, was man im modernen Business mit Emails macht, wirkt das nicht wirklich fortschrittlich: Löschen von Spam, Sortieren von CC-Mails in Ordner (die wir nie mehr ansehen), Kundentermine und Meetings ausmachen und sonst…? Trotz internen ‚Policys‘ oder menschlichem Selbstverständnis einer angeblich intelligente Spezies, die wissen sollte, wie man mit Emailverkehr umgehen muß, wird die Mailbox nur zu gerne von Kunden und selbst von eigenen Kollegen mal mit CC- und BCC-Mails vollgepackt. Und auch wenn Filtermechanismen semantische Grundsätze im Hinterkopf haben, lassen sie einen doch nur zu selten im Daily Business im Stich. Vielleicht lehrt uns ja das Web 2.0 das der Mensch nicht nur in Ordnern denkt sondern auch als netzwerk-funktionales Individuum, welches sich nur noch die richtige Organisationsstruktur für sein neues Dasein im Business aneignen muss.

Sind E-Mails also noch zeitgemäß angesichs von zahlreichen Social Networks, Micro-Blogging und sonstigen Web-Services, die uns alle die E-Mail Funktionalität des ‚permanent In Kontakt bleibens‘ und ‚Erreichbar seins‘ ermöglichen? Zeitmangel ist eines der größten Negativ-Argumente gegenüber einer avisierten positiven und produktiven Arbeitshaltung. Wenn man aber Spam und fragwürdig-wertighaltige Sonder-Newsletter mit einer Nachricht erhält, die einen auf dem Laufenden halten sollen, werden die zeitlich angespannten Nerven arg strapaziert. Mit diversen modernen Technologien wie z.B. Moli, Netvibes oder PageFlakes lassen sich Nachrichten schneller und spamfrei überblicken – einmal eingerichtet, RSS als Basis, ab und zu upgedatet und fertig. Da kann sich die Mailbox entspannen und die Delete-Taste der Tastatur wird fast arbeitslos…

Email wirkt auf mich wie ein schwarzes Loch, in welches wir im Business aus Angst, Fehler zu machen oder aus Nachweisbarkeitsgründen, immer wieder stürzen. Obwohl einem in 10 Jahren kein Fall untergekommen ist, indem man im Business 1.0 oder 2.0 mal von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer auf einen kritischen Fall angesprochen wurde. Ob man im Business 3.0 wohl die rechtlichen Anorderungen für die Nachweisbarkeit und Corporate Governance auf eine neue moderne Realität hebt? Früher haben wir mal Ordner gehabt, in denen Aufträge landeten, heute sind Mails, Mails, Mails, die ebenfalls sich in virtuellen Ordnern breit machen, in die ich seit Jahren nicht mehr geschaut habe – und ein Controller hat mich auch noch nicht darauf angesprochen.

Das Verrückteste und Karriereunfreundlichste aber ist der CC-Wahnsinn. Da bekommt man CC’s und überfliegt diese nach Wichtigkeit und Relevanz – 99% umsonst. Doch wenn mal eine dabei ist, die nach Aufmerksamket schreit und eine Aktion erfordert, kommt einem die eine natürlich unter. Ergebnis: Absender wird sauer, weil man nicht adäquat reagiert. Die klassischen Markierungszeichen wie ‚hohe Wichtigkeit!‘ wurden in den letzten 10 Jahren leider zu oft inflationär genutzt, sodaß die Wahrnehmung sie inzwischen ignoriert. Was aber über Social Networks hereinkommt, wird in der Regel eher nicht übersehen. Vermutlich weil die Medien zeitgemäßer sind… und sich tagtäglich weiterentwickeln – im Gegensatz zu 10 Jahren innovativem Leerlauf bei Emails.

Im mobilen Business 3.0 kann ich mir eine kommunikative Welt vorstellen, die von Effizienz und Schnelligkeit bei der Versorgung von Emails geprägt ist (kein Archivieren in Ordner, die die Welt oder finanzielle Hüter der Neuzeit nie wieder sehen will). Inboxen werden nicht mehr sinnlos stündlich ‚mit dem Staubwedel abgefeudelt‘, der nur die oberflächliche Contenance wahrt.

Abgedrehte Realität? Offensichtlich nicht, denn sonst dürfte Luis Sanchez den Traum bei IBM doch nicht öffentlich ausleben, oder? Irgendwie erscheint einem angesichts des Gedankenganges diese aktuelle Studie zur beharrenden Popularität der E-Mail wie eine Farce…

Spot On!
Ok, alle diese Social Networks, Micro-Blogging Dienste und sonstige ‚Email ins Abseits stellenden‘ Services erfordern bei der Registrierung eine Emailadresse zur Verifizierung. Das ist noch ein Haken an dem die Anbieter der Webservices mal arbeiten sollten. Der einzige ‚andere‘ Anbieter, den es bisher gibt, ist Zipiko. Hier langt die Handynummer…

Online-Strategie-Spiel 'Hire-and-Fire' lässt Köpfe rollen

Wer hat’s erfunden – die Schweizer natürlich? Wer schon immer mal CEO einer Firma sein wollte, kann das jetzt spielen… Das Online-Strategie-Spiel «Hire or Fire» fordert alle diejenigen heraus, die sich als kluge Denker und Strategen sehen. Ihr Investment: fünf Minuten strategisches Denken und viel Fingerspitzengefühl.

Wie geht das Spiel? Einloggen, anstellen lassen und die virtuelle Firma «Global Health» mindestens einmal täglich besuchen. Man altert ’spielend‘ täglich um ein Jahr, steigt und sinkt im Firmen-Organigramm je nach Tätigkeiten. Per Mausklick entscheidet der Spieler, wie viel seine Figur arbeitet, wie sie einen etwaigen Gewinn verteilt und mit wem sie sich strategisch abspricht – diverse Chatrooms bieten dazu Gelegenheit. Aber Vorsicht: Die Programmierer haben bei dem Spiel auch eine Burnout-Rate berücksichtigt: Wer zu viel arbeitet und wer zu aggressives Mobbing betreibt, kann auch rausgeworfen werden.

Hinter jedem Mitarbeitenden von «Global Health» steckt ein realer Mitspieler. In der virtuellen Firma sitzen demnach so viele Angestellte, wie es registrierte Spieler gibt, und bei «Global Health» geschieht nur das, was die Spieler selber wollen. Bei Unklarheiten hilft «Reto Lipp» weiter: Auf jeder Spielebene steht der «ECO»-Moderator mit Rat und Tat zur Seite.

Das Spiel ist wie ein richtiges Karrieretraining: auf spielerische Art und Weise erlebt man die Mechanismen eines Grosskonzerns – wie im wirklichen Leben. Virtueller Erfolg bei «Global Health» lohnt sich auch im richtigen Leben: Der Mitspieler, dessen Figur bei «Hire or Fire» besonders erfolgreich ist, wird Ende Jahr auf «ECO»-Online porträtiert.

Spot On!
Manche Spiele kommen in den derzeit -laut Medien- schwierigen Wirtschaftszeiten genau zur richtigen Zeit…

Der kleine XING-Kontakt Knigge

Es mag gewagt sein und dennoch wagt man sich an ein heikles Thema, welches bei vielen meiner Kollegen, Bekannten und Freunde immer wieder aufkommt. Vermutlich ist daran die zunehmende Beliebtheit von XING und des Business-Networking generell verantwortlich: der schlechte und teilweise unprofessionelle Kommunikationsstil im Umgang mit Businesskontakten via XING.

Im Business zählt, wie wir alle aus Management-Trainings und Medien wissen, der erste Eindruck. Wenn wir also über XING neue Kontakte suchen, interessante Partnerschaften in Gang bringen wollen oder einfach nur Recherche betreiben, sollten wir für alle Aktionen wie auch Reaktionen gewappnet sein. Denn über alle Aktivitäten -oder ausgelassenen Optionen- wird am Ende unsere Online- und Offline-Reputation gemessen. Nicht umsonst haben Bücher wie ‚Karrierefalle Internet: Managen Sie Ihre Online-Reputation, bevor es andere tun! ‚ große Beliebheit errungen.

Die Stolpersteine liegen im Falle XING weniger bei bereits bestehenden Kontakten. Hier pflegt man doch untereinander in der Regel einen gewissen Umgang und weiß, mit wem man es warum zu tun hat. Schon schwieriger wird es dagegen bei der Kontaktaufnahme mit bisher unbekannten Personen. Dabei ist es egal, ob man selbst mit jemanden in Kontakt treten möchte, oder ob man von jemand bisher Unbekanntem kontaktiert wird. Zwar bietet XING schon ein paar Hinweise, jedoch sind diese zum einen gut versteckt unter dem Bereich „Hilfe“ bei den „FAQs“ und zum anderen beleuchten diese nur einen Teil der Thematik.

Richten wir unseren Blick also einmal auf ein paar Grundsätze, die bei einer Kontaktaufnahme über XING (oder anderen Business-Netzwerke) beachtet werden sollten.

Der kleine XING-Kontakt Knigge für Neukontakte

Kontaktaufnahme durch Sie
a) per Nachricht: Sein Sie freundlich, fassen Sie sich kurz und nehmen Sie direkten Bezug auf Ihr Anliegen: Warum sprechen Sie genau diese Person an? Gehen Sie immer davon aus, dass der Angesprochene, je höher er im Unternehmen steht, umso weniger Zeit für das Networken hat. Auch wenn diese Person sich in Netzwerken gerne mehr engagieren würde.
Sein Sie darauf gefasst, dass Sie Feedback bekommen. Dieses Feedback kann komplett anders ausfallen, als Sie sich denken oder wünschen. Gehen Sie auf jeden Fall auf dieses Feedback ein.
b) per direkter Verknüpfung: Besteht überhaupt kein vorheriger Kontakt (online wie offline) ist es ratsam, nicht direkt Kontakte zu verknüpfen. Es sei denn, sie wollen wie ein Jäger und Sammler wirken…

Geben Sie dem Gegenüber die Option, direkt mit Ihnen online oder offline zu kommunizieren. Ihre Kontaktdaten können Sie dieser Person auch freischalten, ohne sich mit dieser Person zu verknüpfen. Bleiben Sie nicht anonym.

Kontaktaufnahme mit Ihnen
a) per Nachricht: Im ‚unwahrscheinlichen‘ Falle einer an Sie gerichteten Kontaktaufnahme durch ein XING Mitglied per Nachricht hat derjenige meistens ein ihm wichtiges Business-Anliegen. Dass derjenige Sie ausgewählt hat, um dieses Anliegen zu erfüllen, ehrt Sie – aber bewerten Sie das auch so.
b) per direkter Verknüpfung: Besteht überhaupt kein vorheriger Kontakt (online wie offline) überlegen Sie genau, ob Sie den Kontakt bestätigen. Zu viele Kontakte sind schwer zu pflegen und zu handhaben und werden somit schnell unprofitabel. Sind Sie der Meinung, der Kontakt bringt Sie beruflich (oder privat) weiter, so spricht nichts gegen eine Verknüpfung. Scheuen Sie sich aber auch nicht, eine für Sie irrelevante Verknüpfung abzulehnen. Nutzen Sie aber die Möglichkeit des Zufügens oder Ablehnens und lassen Sie den Kontakt nicht ewig im Ordner „Zu bestätigende Kontakte“ liegen.

Wenn jemand mit Ihnen Kontakt aufnimmt, gebietet es die generelle Pflicht, eine Antwortmail zu schreiben – egal ob kurz oder lang, positiv oder negativ oder ob Sie ein geschäftliches ‚Interesse‘ an der Person haben oder nicht. Auch wenn das Anliegen in Ihren Augen uninteressant, langweilig und unpassend zu Ihrem Profil ist, eine Antwort hat die Kontaktaufnahme verdient. Mal ein Offlinebeispiel zum Vergleich… Kommt ein Mitarbeiter mit einer Businessidee auf Sie zu, drehen Sie sich auch nicht einfach weg, oder doch…? Bedenken Sie immer, dass Premium-Mitglieder in der Regel wissen, dass Sie die Mail gelesen haben, wenn Sie das Profil des anderen angesehen haben.

Die obigen Empfehlungen treffen übrigens auch auf die Gruppen in den Business Networks zu. „Wer neue Kontakte knüpfen möchte, der findet in den rund 20.000 der bei XING organisierten Gruppen für ihn passende Themen und spannende Kontaktmöglichkeiten. Wer sich hier kompetent zeigt und mit interessanten Beiträgen auf sich aufmerksam macht, findet online wie offline viele Anknüpfungspunkte“, erklärt Thorsten Vespermann, Director Corporate Communications der XING AG.

Spot On!
Verhalten Sie sich bei Kontaktaufnahmen immer so, als würden sie einander persönlich gegenüberstehen. Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer großen Visitenkarten-Party und ignorieren jemanden, der ihnen 5 Minuten später durch eine andere Person vorgestellt wird. Man sieht sich immer zweimal im Leben… und es kann durch das Online Business-Networking schneller passieren als Ihnen lieb ist.

PS: Um Herrn Reich-Ranicki gerecht zu werden und das Internet nicht in TV-ähnlichen qualitativen ‚Abgründen‘ enden zu lassen, wollen wir auch die sprachlichen Aspekt für alle XING’ler nicht vergessen und diese schöne Hilfe des Goethe Instituts für jeden Networker bereitstellen.

Wenn Sie bitte hier die Informationen des Goethe Instituts abrufen wollen… Vielen Dank!

ACTA: Web 2.0 und Blogs bei jugendlicher Zielgruppe immmer beliebter

Vor allem die jugendlichen Deutschen lieben das Bloggen und die Produktion von Web 2.0 Inhalten. Dieses Ergebnis kann man der ACTA (Allensbacher Computer- und Technikanalyse) entnehmen.

3% mehr Deutsche sind dem ‚Blogging-Erlebnis‘ verfallen (von 8 auf 11% der Befragten im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen). Das Kommentieren von Blogs steht dabei hoch im Kurs: Nahezu jeder fünfte Internetuser kommentiert in Blogs anderer Nutzer laut dieser jährlichen Repräsentativumfrage. Ein eigenes Profil in einer Community besitzen sogar 16%.

Die Motivation, sich in der Web 2.0 Welt zu präsentieren, ist dabei äußerst unterschiedlich gelagert.

Dennoch lässt die Motivation mit zunehmendem Alter offensichtlich ab. Ein Generationenkonflikt?


Spot On!
Eine Frage, die man sich immer wieder stellt ist: Ist die ‚reifere‘ Generation noch mehr an die reale Offlinewelt gebunden oder haben sie es einfach nicht mehr nötig, ihr Image aufzuwerten oder ihr Ego zu polieren? Sind diese Menschen in realen Berufen verankert, die noch keinen PCs mit Internetzugang im Alltag benötigen? Ist es die Karriereleiter, die sie nicht dazu kommen lässt? Oder ist es mehr die ‚technische‘ Handling-Barriere des ‚Wie mache ich das eigentlich?‘, die diese Generation vor derselbem Aktionismus der Jugend schützt.

Viele Fragen, die eine Studie im Sinne des Business-Nutzens für Unternehmen mal klären könnte.