Der Homo Buzz & die Evolution der Infografiken

In den letzten Monaten sind sie die treibende Kraft der Überzeugung für so manchen geworden, der sich nicht mehr die Mühe machen will mit (Prezi oder Power Point) Präsentationen Kunden zu überzeugen: Infografiken. Sie bieten der Generation “Homo Buzz”, der modernen auf mediale Zweitverwertung spezialisierten und Content verbreitenden Spezies, zahlreiches, aktuelles Zahlenmaterial an. Infografiken sind so schön einfach aufbereitet und zu verstehen, erklären komplexe Sachverhalte und erläutern diffizile Situationen bildlich. Und Infografiken verbreiten sich so schnell wie Viren…

Dennoch möchte ich nochmal darauf hinweisen, wie ich schon auf meinem Blog
darauf aufmerksam gemacht habe, dass man sich dennoch die Quellen einer Infografik-Argumentation genauer ansieht, wenn man sie zitiert und vor allem verbreitet.

Noch trauen sich (vermutlich auch aus den genannten Gründen) wenige Unternehmen an die Infografik Produktion. Was nicht verwundert… Infografiken sind eine Herausforderung, eine Geschichte zu erzählen, die überzeugt. Es benötigt Ressourcen, die die Daten zusammentragen. Und auch die grafische Darstellungs- und Überzeugungskomponente sollte nicht unterschätzt werden. Nur dann holt es den “Homo Buzz” ab und ist es wert, geteilt zu werden.

Die Evolution der Infografiken steht zwar noch am Anfang, aber ich denke, die ersten Schritte in eine spannende Zukunft werden gerade gemacht. So hat erst kürzlich
OnlineSchools.org mit einer schönen animierten Infographik den Status des Internet 2011 visualisiert (und auch ordentlich die Quellen belegt…).


State of the Internet 2011

Um die Realisierung von Infografiken vereinfacht zu ermöglichen, hat sich jetzt
visual.ly aufgemacht und bietet schonmal die erste Form einer automatisierten Erstellung an, basierend auf, wie soll es anders sein, der Twitter API. Zukünftig scheint man sich im Markt der Infografiken Evolution platzieren zu wollen, denn man will Datenvisualisierungstools anbieten.

Und wer mal seine erste Infografik machen will, der logge sich einfach hier ein mit den Twitter Login Daten, lasse sich überraschen und kann dann seinen Status des “Homo Buzz” teilen. Und es scheint zu stimmen, wenn du nicht gerade einer der 6
Twitter Troll Typen bist. Man ist, was man twittert…



Die Frage, die sich stellt… Wie würdet ihr einen Homo Buzz definieren? Einig Stimmen sind schon laut geworden, dass Infografiken nerven und viel zu oberflächlich sein. Stimmt ihr zu? Haben diese Infografiken Zukunft? Bin gespannt auf Gedankenansätze…

Honesty – The ambient campaign driver that brings virtues back…?

Some years ago, Billy Joel sang his song “Honesty” and I always remember this one first line… “Honesty is such a lonely word. Everyone is so untrue.”. Apparently, it seems that Billy was not quite right with his statement (although he took a different approach to his somng argumentation). It is interesting to see that more and more campaigns seem to pitch with that virtue proof…

I wrote about the interesting HonestTea campaign. That campaign not only proved the value of Earned Media but more importantly how honest people in the world were. And it also pointed out that honesty as a virtue might become a wonderful topic for campaigns – a real ambient campaign driver.

The National Australia Bank (NAB Group) is another example how companies come up with that topic. Some while ago, the NAB was shaking up the financial services industry by encouraging the customers of other banks to “break up” with their bank. The campaigns continues now to a next level now…

The NAB is challenging the honesty of consumers with a series of social experiments on the virtue of honesty. The honesty project of the NAB proves that Australians are very well behaved and very honest.

The bank is publishing the results in little clips. Watch the results…

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Spot On!
This modern ambient approach to make a change in the communication to consumers from banks I found quite refreshing, compared to the traditional annoying and boring print letters I still get today. If banks open up to customers with some clever ideas like these it will be a perfect way to get Earned Media which leads to Owned Media and puts a question mark behind the honest value of “Paid Media”. And that is a fact, that is my honest truth.

PS:: What is your view on the campaign? The honesty approach? The value of honesty from a bank’s perspective?

Kundenservice der etwas anderen Art – Fall 2: McDonalds

Mcdonalds

Gerne erinnere ich mich zurück an meinen Geburtstag des Jahr 1977. Zu Füßen des Grünwalder Stadions durfte ich meine Freunde erst zum Fast Food Giganten McDonalds einladen und dort meinen Geburtstag feiern. Dann sahen wir ein Spiel der Löwen. Sie gewannen 2:0. Der Tag war für mich perfekt. Damals.

Bei McDonalds zapften wir uns eine Cola und Limo nach der anderen. Wir durften die Pommes selbst durch die Friteuse jagen. Und wir bastelten Burger ganz nach unserem Gusto (cleverer Mafo-Ansatz übrigens…). Und davon aßen wir soviele, dass wir im Stadion keine Bratwurst mehr anrührten. Und die waren eigentlich sehr lecker. Damals.

Natürlich mussten wir aber auch Burger machen, die dann andere essen durften. ich bin mir sicher, sie haben überlebt. Nie werde ich den Moment vergesssen, als der Burger fertig war, eingewickelt vor mir lag und ich ihn in das McDonalds-typische Ablageregal rutschen lassen durfte. War ein tolles Gefühl. Damals.

Nun, könnte ich sagen, damals war alles besser. Aber das will ich gar nicht. Dennoch hat sich etws verändert im Staate McDonalds. Die Businessstrategie, die sich dahinter verbirgt, will sich mir nicht wirklich erschließen. Deshalb schreibe ich mal. Heute.

Da ging ich also gestern mal zu McDonalds und bestelle mir ein Menu. Welches tut nichts zur Sache. Ich zahle und dann beobachte ich erst unbewußt, dann bewußter, was sich da so vor meinen Augen eröffnet.

Eine Frau neben mir meckert. Ein Mann hinter mir tippt entnervt auf Tweetdeck rum und meint zu mir: “Na, mal sehen, ob die auf Tweets reagieren mit ihrem Kundendienst. Mistservice ist das hier…!”. Ich zucke mit den Augenbrauen. Dann stelle ich fest, dass die schicken Regale, auf denen wir damals die Burger nach vorne zum Verkauf rutschen liessen, gar nicht mehr vorhanden sind. Mehr Design, mehr Komfort, neuer Aufbau der Filiale.

Hinter dem Verkaufstresen wirbeln stattdessen zahlreiche Menschen herum. Der eine packt, die andere packt, noch jemand packt. Die Kassiererin hinter dem Tresen wartet. Ich warte. Und warte.

Dann werde ich von der Kassiererin gebeten, doch bitte zur Seite zu gehen. Ihre Hand deutet an mir vorbei in die Ferne. Die Warteschlange hinter mir hat sich inzwischen auf sechs Personen erweitert (in vier Reihen ebenso viele Wartende nebenan). Das Essen komme gleich, beteuert die freundliche Dame hinter dem Tresen. Aber es werde eben alles ganz frisch gemacht. Ich warte.

Mein Hirn arbeitet. Wo bin ich hier? Bei McDonalds? Dort, wo die Burger im Ablageregal lagen. Dort, wo das Ablageregal der Inbegriff von Frische und Qualität war? Dort, wo es schnell ging? Dort, wo man das Essen trotzdem unbedingt gebraucht hat an bestimmten Tagen, oder solchen danach…

Change Management Prozess? Neu-Positionierung? Differenzierung vom Mitbewerb? Fast Food Restaurant? High-End Schnellimbiss? High-Quality Schnell Restaurant? Zahlreiche Gedanken sausen mir durch den Kopf. Ich stelle fest, dass ich McDonalds eigentlich abgeschworen habe vor ein paar Jahren und schon lange nicht mehr allein und für mich dort war. Den Kindern zuliebe nimmt man”Pommes”, wie meine Jungs die McDonalds Filialen nennen, manchmal einfach nicht vorbei.

Die Strategie, die McDonalds da seit Neustem hinlegt, verblüfft mich. Qualität vor Quantität. Hochpreis-Niveau statt 1-EURO Patchwork. Salat und Chicken statt Burger und Pommes? Warten statt Hin-und-Weg? Fast 20 Minuten betrug meine Wartezeit, bis endlich mein kleines Menü in der Tüte vor mir stand. Heiss und frisch.

Die Frage, die sich stellt… McDonalds – Ich liebe es! Entspricht der Kundenservice dem Anspruch der Marke? Wenn ja, ist den Menschen die Wartezeit für frisches Essen recht? Der Leser möge sich selbst überzeugen und mir dann berichten. Ich bin gespannt…

PS: Teil 1 der Serie “Kundenservice der etwas anderen Art” gibt es
hier

Study: More companies succeed in recruiting via social networks

Social Media is becoming the new talent aquisition tool for companies. A recent study by Jobvite states that almost 90% of companies are planning to use social networks to find job candidates. This is an increase of 7% to last year. Two thirds of employers said they had successfully filled a job position via social networking.

The study that polled 800 human resource staffers and headhunters in the U.S also illustrates the importance of personal branding which I proclaim for years now – also with the vision of a personal scoring index. Job seekers should understand the importance of having an active profile on sites like LinkedIn, Facebook and Twitter. However, this is essential and career benefitial, the study also warns that what you say and do on those sites has an impact on your career.

Running the survey in their fifth year, Jobvite is seeing a steady increase by employers in the use of social media.

“Employee referrals are the highest quality hires. (…) They last the longest, have the best match with expectations, and churn the least.” Dan Finnigan, CEO, Jobvite

According to Jobvite’s own client data, 70% of companies examine candidates’ social media profiles after getting a referral. Which means you never know who is checking your latest party pictures and how much you ruin your reputation by updating embarrassing information

“Don’t post any picture, say any words or take any actions that you wouldn’t want your grandmother to see,” advises Finnigan.

Some interesting finding shows that Facebook is not the main place to look for job candidates. However, LinkedIn went up from 78.3% to 86.6% (inclusive of all possible usage like search, job postings, etc.).

Having said that, Jobvite also asked their own customers how many actually hired staff using social referrals from various social networking sites. 43% of referrals that resulted in hires came from Facebook versus 41% from LinkedIn and 16% from Twitter.

Spot On!
For the Social Society in which we are living social engagement become an asset bonus but also a challenge for job seekers. Today, it is still difficult to understand for many recruiters why you have a personal brand. In the future, this will change and show your affinity to a topic, to brands and to modern business tactics. People might be addressed or recruited by younger hiring managers who are more tolerant of social media failures or side steps but the more senior a position gets, the pickier recruitment managers are getting.

How do you see the future of personal branding and how recruiters are checking your capabilities via social networks?

Content Manager vs. Community Manager – die magischen Wesen im Social Web

In den letzten Wochen bin ich immer wieder gefragt worden, wo der Unterschied zwischen Content Manager und Community Manager denn nun genau liegt. Und die Frage ist berechtigt. Zahlreiche Projekte sowie auch Stellenanzeigen (siehe angefügte Beispiele) verdeutlichen mir, dass beide Positionen sehr oft in einem Atemzug genannt werden.

Die Erwartungen und Aufgabenbeschreibungen an einen Community Manager auch in der nachfolgenden Stellenanzeige beschreiben eher die eines Content Managers, eines PR-Managers oder eines Event-Koordinators.

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Den feinen aber entscheidenden Unterschied der 3 C’s -Content-Context-Community- habe ich kürzlich nach meiner Moderation eines Panels in Amsterdam auf
meinem Blog in einem Zitat aufgezeigt:

Content = King

Context = Queen

Community = The Empire

Aber nur, wer das Reich seiner Kunden zu schätzen weiss, wird sich Gedanken über den Unterschied Content- und Community Manager in seinem Unternehmen machen. Eine Kurzerklärung…

Content Manager

Content Manager funktionieren ähnlich der Position eines Chefredakteurs in einem Medienhaus, der die Content-Strategie festlegt. Seine Expertise ist es die inhaltlichen Trends der (sozialen) Medien zu erkennen und die Auswahl der Content-Kreation zu managen. Er liefert Markensicht, Marktwirkung oder Positionierungs-Gesichtspunkte, über die geredet wird und die die Kundenbedürfnisse anspricht. Er überlegt sich spannende und hilfreiche Inhalte, erstellt diese oder lässt es tun (PR-Agenturen…) und gibt Einsichten über Distributionswege.

Content Manager demonstrieren Innovations- und Meinungsführerführerschaft und wissen diese inhaltlich qualitativ hochwertig zu vermitteln. Mittels Fallbeispielen, Studien, Whitepapern oder Leitfäden kann die unternehmerische Expertise und Fachkompetenz inhaltlich verdeutlicht und zur Verfügung gestellt werden und sich vom Mitbewerb abheben. Somit sind Themenangebot, Themenplanung, Themenpartnerschaften und Themenqualität in sein Regiment.

Content Manager entwickeln Thementrends und kennt sich in Schlagwortanalyse aus. Suchmaschinenoptimierung (SEO) und
Content Marketing, einer der stark wachsenden Trends in 2011, sind dieser Person nicht fremd, weshalb auch Linkstrategie eine zentrale Stärke bedeutet, aber
bewusst nicht überbewertet wird. Sie sind die erste essentielle Stufe der Vertrauensbildung im Social Web. Das eine direkte Verbindung zwischen
häufiger Nennung und Auffindbarkeit von Inhalten,
soziales Engagement und Vertrauen zu Marken, Produkten und Unternehmen besteht, zeigen diverse Studien.

Community Manager

Die obigen Stellenausschreibung wirken weniger nach einem kommunikativen Allround-Genie eines Community Managers. Einer Person, die im Social Web für eine Marke oder ein Dienstleistungsunternehmen mit Herzblut agiert, sowie diese mit der eigenen Persönlichkeit, mitreißender Initiative und Marken-Loyalität lebt. Wer kein Idealist ist und den 9to5 Job liebt, ist für diese Aufgabe nicht gemacht.

Der Community Manager ist im Grunde seines Herzens Kenner der Szene, des Unternehmens, der Marke und des Marktes. Die Person ist erster Ansprechpartner für Kunden, Partner und Interessenten des Businessumfeldes im öffentlichen Dialog. Aber auch im internen Kommunikationsnetzwerk weiß der Community Manager die strategischen Fäden zwischen Abteilungen zu erkennen, zu evaluieren und zu optimieren. Sich nicht in einer Konversation zu engagieren, die seiner fachlichen Kenntnis zu weit gehen, versteht sich für ihn. Hier greift er auf den Content Manager zurück, der sich wiederum Input der Abteilungsspezialisten zieht. Diesen dann entsprechend taktisch zu platzieren, ist dann wiederum das Metier des Community Managers.

Die höchsten Werte des Community Managers sind Offenheit, Humor und Netzwerk-Affinität. In der digitalen Konversation besticht der Community Manager durch persönliche Kompetenz und bewusstes Netzwerken. Und Netzwerken heißt nicht, Kontakte sammeln und in das (Social) CRM einfügen. Seine Aufgabe ist es, Gespräche zu initiieren, Diskussionen zu provozieren oder Statements zu positionieren. Die Leeren, die sich aus diesen Gesprächen erkennen lassen, gilt es in die jeweiligen Abteilungen des Unternehmens zurück zu spielen.

Das alles entscheidende Asset des Community Managers ist, dass diese Person mit voller Verantwortung und Rückendeckung durch das Management ausgestattet ist. Manchmal frage ich mich, inwieweitdiese Person nicht die des Visionärs oder der des
Chief Culture Officers entspricht.

Wie ein Community Manager denkt, hat Anfang des Jahres übrigens auch das
Get Satisfaction Blog schön visualisiert…

Community-manager-infographic-revised-small

Content- und Community Manager arbeiten idealerweise immer als Team. Wissen sich Content- und Community Manager taktisch zu synchronisieren, entsteht der Context, in dem die Firma sich gerne zeigt.

Die Frage bleibt, wie und wo findet man geeignete Community Manager? Kann man auf Resourcen im eigenen Haus zurückgreifen, oder nimmt man eher externe Kräfte hierfür? Was ist die beste Vorgehensweise hierbei? The Strategy Web kann hierbei helfen…

Brechen wir mal eine Lanze für Print-Medien…!

Die Zukunft der Printmedien zu deuten, ist ein schwieriges Unterfangen und nicht wenige
haben
hier
schon viele Prognose (unbedingt Kommentare dort lesen…) abgegeben. Erst im November letzten Jahres hat
Future of Media einen weltweiten Ausblick gewagt, wann Zeitungen das Zeitliche gesegnet haben.

Es an der Zeit mal ein paar Gegenthesen aufzustellen. Denn wie ich
vor kurzem schonmal bekannt habe, bin ich obwohl digital im Herzen immer noch dem Printmedium treu (wenn auch nur in besonderen Stimmungen und Situationen) und sehe viele Gründe, warum Print in manchen Stimmungen und Situationen sogar einen höheren Reiz hat als Online. Auch wenn Online wächst wie wild…

Stellen wir also mal 3 Thesen auf, warum Print weiterleben wird.

1. Was die letzte Studie erkennt…

Eine aktuelle Studie von
Promedia befragte Kinder und Jugendliche (Gen Z) im Alter von 8-19 Jahren zu ihren Nutzungsgewohnheiten von Tagezeitungen und Online-Nachrichtenportalen. Ergebnis: 55% der Befragten bevorzugen die Tageszeitung. 66% der Jugendlichen und 64% der Kinder gaben an, sehr häufig, regelmäßig oder zumindest gelegentlich die Zeitung zu lesen. Auch
Youngcom erzielt in einer Marktbefragung von 13-20 Jährigen Werte, die Print am leben halten: 35% lesen gerne Tageszeitungen – auch wenn die Internetnutzung deutlich gestiegen ist.

These: Was vorgelebt wird, wird auch von Kindern und Jugendlichen weitergelebt.

2. Was der Zugang kann…

Jeder Mensch will heute Informationsvorsprung aufgrund von permanentem Zugang zu Nachrichten. Ist aber die Webseite schlecht gemacht ist,
verzichtet der User gerne auf die digitale Erfahrung und genießt die Haptik eines Print-Mediums. Wer im Flieger sitzt, oder sich mal von der genialen W-LAN Verbindung in Zügen überzeugt hat, der kann oft sowieso nur Print “erleben”. Oft geht hier (derzeit noch) nichts anderes, oder ist mit
10,80 EUR pro Stunde in keinem Preis-Leistungsverhältnis. Mal ganz abgesehen von der Einfachheit einen Artikel als Ganzes in einem Fluss zu lesen, ohne den Umweg über diverse Zwischenklicks gehen zu müssen.

These: Der Mensch greift sich das Medien, welches in der Situation gerade kosten-effizient und verfügbar ist.

3. Was Print-Journalismus sein könnte…

Das Magazin “Wired” ist für mich hier vorbildlich, denn es beleuchtet mit investigativem Journalismus ausführlich und mit eigener Kommentierung die Zukunft diverser Themen. Artikel sind nur schwierig online lesbar, da in den meisten Fällen zu komplex und zu intelligent aufbereitet. Im Printmedium erfasst man diese bewusster, gründlicher und nachhaltiger. Nicht umsonst sehe ich permanent Leute in meinem Beziehungsgeflecht, die sich die Printausgabe kaufen. Die Diversifizierung von Inhalten nach User und seiner Nutzungssituation sowie situativem Bedürfnissen müssen von den Machern der Medien erkannt werden. Dann ergänzt sich auch
Print und Mobile

These: Die Medien-Macher müssen für PrOnMo (Print, Online, Mobile) Qualitätsunterschiede positionieren, um Print am leben zu halten.

Die Frage stellt sich… Kann das alles Print retten bei der starken
Konkurrenz von Plattformen, die die Welt der Nachrichten verändern? Wird Online selbst Opfer von Print? Oder wird es das gleichberechtigte Nebeneinander von PrOnMo geben?

Wer nutzt das Social Web, wie lange und warum…?

Infografiken haben einen Vorteil: Schnell sind essentielle Daten zu diversen Gegebenheiten und Situation erfassbar. Für so manchen sich im Zeitstress befindlichen Manager ist dies eine dankbarer Akt der Effizienzsteigerung. Und das ist vor allem in diesem Fall einer Infografik so…

Das Team von
Community 102 hat sich mit dem Thema beschäftigt, wie alt die User in Social Networks sind, wie unterschiedlich engagiert User dort agieren und was sie in ihrer Aktivitätszeit in Social Networks so vorwiegend machen.

Bei der Infografik fällt mir auf, dass der Business User auf LinkedIn mit 44 Jahren durchschnittlich der älteste seiner Social Networking User Gattung ist. Gefolgt wird er vom Twitter User mit 39 Jahren und dann dem facebook User mit 38 Jahren. Wenn das Durchschnittsalter bei 37 Jahren liegt, so liegt das an bebo (28 Jahre), welches den Altersdurchschnitt gewaltig drückt. Hätte man myspace in der Betrachtung mit berücksichtigt, wäre es vermutlich noch jünger ausgefallen…

Die Millennials, auch GenY genannt, sind inzwischen rund 23 Minuten täglich online, was mir jetzt nicht unbedingt extrem viel erscheint. Drei Viertel haben bereits ihr Social Networking Profil. Sie sind mobil online unterwegs, lesen ihre Nachrichten aus digitalen Medien (59%) und immerhin 20% stellen schon eigene Videos von sich ins Netz.

Die Frage, die sich stellt… Interessant erscheint, dass in der Altersgruppe zwischen 18-24 Jahren weniger Online Interaktion stattfindet als in der Gruppe zwischen 45-54 Jahren. Hier wäre es spannend der Frage nachzugehen, ob das Studium und Lehre hierfür ein Grund sind. Oder wartet eher das Offlineleben mit anderen Reizen auf, die das Online Engagement unattraktiv machen.

Zeit_in_social_networks

Study: Will the traditional office be extinct by 2021? Yes, say 58% of UK workers…

Rainer Sturm / pixelio.de

How long will we continue working in traditional offices? How long is commuting still a must to keep a good job? A question that I got asked quite often in the last months. My view is, it won’t take another decade to understand that there are several ways to establish a new and more efficient work-life balance instead of commuting in the office every day. However, I see many challenges for our social society when thinking about jobs and social engagement

A recent study by Virgin Business Media now shows some similar insights. It states that 58% of U.K. workers think offices of today will not exist in ten years’ time. The study was commissioned to celebrate the tenth anniversary of the British sitcom The Office (basis for the U.S. show).

The findings are based on a research that surveyed 1,000 U.K. workers that gave feedback on how their working lives have changed over the last ten years, and how they expect them to change over the next ten years. It has to be said that it was predominantly based on the impacts of technology…

Working remotely will be the new trend. Commuting and traditional offices will be out soon. At least that is what UK workers predict: 56% of respondents are not seeing themselves commuting in 2021 like they do today. An impressive 83% respond that technology enables them to become more productive in the last ten years. Productivity in the future means (62% say so) they would use just one device to handle both their personal and work life in ten years’ time.

The question will be if people will want to work from home, or prefer to continue commuting. Having someone to talk to, not being forgotten and having a need to show somebody that you are really “at work” might be reasons against the future outlook with no traditional offices space.

Spot On!
In May a report from Regus and Unwired called VWork: Measuring the benefits of agility at work makes clear that only 12,3% of respondents want to work from home. It will be interesting to see whether companies offices will extinct, or if companies will give their employees money to find coworking space (like the car allowance concept), or if they host coworking space (in order to recruit new people…). The virtual office will be the future for many people. I just can see lawyers, controllers or HR people who might need their traditional offices. The rest will be able to work remotely… It is more flexible, more agile for marketing, sales and business development, and people are motivated to have more meetings.

Would you agree? Do you see this development as dangerous? What is your view on the extinction of office space?

Webstrategie macht Laune!

Nehmen wir mal an, es gibt keine Vorahnung zum Thema Webstrategie. Dann ist das Video der beste Start, um sich der modernen Zeit einer dynamischen Webstrategie in der Zukunft anzunähern. Wer diese hier versteht, bekommt den The Strategy Web Humor Button.

http://www.collegehumor.com/moogaloop/moogaloop.swf?clip_id=6507690&use_node_id=true&fullscreen=1

Kundenservice der etwas anderen Art – Fall 1: Sky

Logo

Vor rund einem Monat habe ich meinen
Sky Vertrag (ehemals Premiere) gekündigt. Schon vor rund 9 Monaten habe ich in einem deutlichen Post angekündigt, das ich mit dem Kundenservice unzufrieden war. Der
Post bewirkte zwar Feedback von Leidensgenossen, jedoch nicht vom Ansprechpartner meines Vertrages: Sky. Dann habe ich endgültig gekündigt. Mit Vermerk auf den Blog Post…

Nachdem ich die zahlreichen Anrufe von Sky der letzten Tage unter einer 01802-Nummer abgelehnt habe, bin ich dann doch ans Handy gegangen. Der TV Anbieter wolle mich natürlich als Kunden nicht verlieren und entsprechend ein neues attraktives Angebot machen.

Auf meine Anmerkung, ob man denn den Grund meiner Kündigung wisse, reagierte der Mann (vermutlich aus einem Call Center) bedingt empfänglich. Er könne jetzt den Stapel der Kommunikation durchsehen, aber er bezweifle, dass das weiterführe.

Natürlich. Der Mann will verkaufen. Ich will, dass Firmen das Thema Kundenservice ernst nehmen und bedienen. Wie sollen wir da zusammenkommen? Er macht den Vorschlag nicht für 44.95 EUR sondern für 29.95 EUR (marginale Abweichungen bitte ignorieren, tun wenig zur Sache…) das Paket, welches ich hatte weiterzuführen. Zur Info: Das Paket habe ich zu einem Preis von rund 23 EUR gekündigt…!

Ich mache meinem Telefon-Ansprechpartner einen Gegenvorschlag: Sky reagiert auf meinen Blogpost nach meiner nun aktenkundigen Kündigung, wie auch immer… und ich bin bereit für 15 EUR nochmal um ein Jahr zu verlängern. Preis-Reduktion begründe ich mit dem
Verlust der Champions League Rechte an ZDF ab 2012. Ein klarer Angriff auf die Monetarisierungsstrategie…

Antwort des Sky-Abgesandten: “An dem Tag, an dem unsere Kunden die Preise machen, melden wir uns wieder bei Ihnen!” *Klick* Aufgelegt.

Sprachlosigkeit, Verblüffung und ein weiterer Blogpost meinerseits.

Die Fragen, die man sich stellt… Wie wäre eine angemessene Reaktion gewesen nach dem Blogpost? Wie stellen wir uns Kundenservice nach derartigem Telefonat vor? Oder werden sich Firmen nie ändern diesbezüglich? Nicht einmal, selbst wenn der Umsatz des Unternehmens ausbleibt?